Arnsberg -Herdringen. Am Abend des 06. September rückte die Arnsberger Feuerwehr gegen 19:00 Uhr zu einem Wohnungsbrand am Herdringer Kletterpoth aus. Mehrere Anwohner hatten der Feuerwehrleitstelle in Meschede den Brand einer Wohnung im ersten Obergeschoss gemeldet.
Umgehend wurden von dort die Hauptwachen Arnsberg und Neheim sowie die Einheiten aus Herdringen, Holzen, Müschede und Neheim zum Einsatzort entsandt.
Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Rettungskräfte hatte sich ein Hausbewohner bereits selbst ins Freie retten können. Im rückwärtigen Bereich des Hauses war eine starke Rauchentwicklung aus zwei Fenstern sichtbar. Sofort gingen mehrere Einsatztrupps mit schwerem Atemschutz in das erste Obergeschoss des Gebäudes vor. Die von dem Brand betroffenen Bereiche der bewohnten Wohnung wurden abgelöscht, zeitgleich wurde eine weitere Wasserversorgung aufgebaut.
Glutnester im Dachstuhl abgelöscht
Die Trupps hatten den Brandherd im Gebäude dann zügig lokalisiert und abgelöscht. Die Feuerwehr lüftete anschließend zunächst die Wohnung, um sich einen Überblick über das Ausmaß des Schadens zu verschaffen. Sodann wurde über die Drehleiter ein Teil des Daches aufgedeckt, um im Dachstuhl befindliche Glutnester besser ablöschen zu können. Der Dachstuhl wurde mit einer Wärmebildkamera in regelmäßigen Abständen immer wieder kontrolliert und beobachtet.
Die Wohnung war nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Der betroffene Hausbewohner konnte jedoch eigenständig eine andere Übernachtungsmöglichkeit finden. Die Arnsberger Feuerwehr war mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Die letzten Rettungskräfte konnten nach etwas mehr als zwei Stunden schließlich wieder in ihre Standorte einrücken. Eine Brandwache verblieb noch für längere Zeit an der Einsatzstelle.
Update der Polizei
Wohnhausbrand in Herdringen
In einem Obergeschoss eines Wohnhauses in Herdringen ist es am Sonntagabend zu einem Brand gekommen. Gegen 19:00 Uhr bemerkte der Bewohner des Hauses eine Rauchentwicklung in den Räumen und konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Eine Nachbarin informierte telefonisch die Feuerwehr und die Polizei.
Nachdem die Flammen gelöscht werden konnten, begann die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen zur Ursache des Brandes. Bei diesen Ermittlungen eines Brandermittlers konnte nach bisherigem Stand eine technische Ursache ausgeschlossen werden. Die Kriminalpolizei ermittelt daher wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen den Hausbewohner, durch dessen mutmaßliche Unachtsamkeit die Flammen hatten entstehen können. Der Sachschaden liegt bei etwa
10.000,- Euro. Die betroffene Wohnung ist bis auf weiteres nicht bewohnbar.