Was muss erst passieren, damit etwas passiert? – SPD Mitglieder fordern Umdenken beim Thema Querungshilfen

Zum Thema “Querungshilfen” haben sich Mitglieder von Sunderns SPD zur Wort gemeldet. Im folgenden der von Jürgen ter Braak, Iris und Willi Ebermann und David Honert Text im Wortlaut.

„Eine von den örtlichen Kommunalpolitikern geforderte Querungshilfe in Holzen lehnt „Straßen NRW ab“ – diese Nachricht produzierte bei uns ein „Déja-Vue“… Gleiches passiert z.B. auch bei uns in Sundern:
„Eine Querungshilfe an der Tiefenhagener Straße wird von Straßen NRW abgelehnt. Begründung: die Straße ist kein Unfallschwerpunkt und die Querungszahlen geben das nicht her“ – so die Auskunft der Verwaltung zum entsprechenden Antrag des Ortsvereins Sorpesee der SPD, in Höhe der Bushaltestellen in Tiefenhagen, wo die Straße von vielen Schülern überquert werden muss, eine Querungshilfe einzurichten.

Es ist immer wieder das selbe leidige Spiel: Bemühungen der Kommunalpolitiker*innen und Anwohner*innen, die Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen wie etwa Querungshilfen zum Inhalt haben, werden von Kreispolizei und Straßen NRW abgebügelt: der betreffende Bereich sei doch (noch?) kein Unfallschwerpunkt… Wir fragen uns: warum muss eigentlich immer etwas geschehen, bevor etwas geschieht? Warum kann man nicht mal den gesunden Menschenverstand statt der starren Erlassregelungen walten lassen?

Jetzt sollten alle Verantwortlichen sich noch mal zusammensetzen und nach Lösungen suchen, wie unsere Straßen sicherer gemacht werden können. Eine Querungshilfe in der Ortsdurchfahrt Tiefenhagen muss unserer Meinung nach möglichst bald erstellt werden. Oder wollen wir warten, bis der erste tödliche Unfall passiert?
Gleiches gilt übrigens für die neu zu gestaltende Ortsdurchfahrt Enkhausen: auch hier wird von den Behörden eine Querungshilfe mit Verweis auf die Erlasslage abgelehnt. Wir sind uns sicher, dass dies ein Fehler ist. Vielleicht kann er noch korrigiert werden, wenn alle Verantwortlichen das so wollen.

Höheren Stellenwert für Quereungshilfen

Wir fordern ein grundlegendes Umdenken: die Sicherheit der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen muss bei den Verkehrsplanungen der nächsten Jahre einen viel höheren Stellenwert haben als das derzeit häufig der Fall ist.