Starkes Signal von Sponsoren, Umfeld und Team machen es möglich
Sundern. Der RC Sorpesee hat fristgerecht einen Antrag auf Lizensierung für die nächste Zweitligasaison 2021/22 bei der Volleyball-Bundesliga eingereicht. „Der Weg ist bereitet“, freut sich Ute Schlecht, Vereinsvorsitzende des Clubs aus Sundern. Dem vorausgegangen waren intensive Diskussionen innerhalb des Vereins und mit dem gesamten Umfeld. Ergebnis: Auch in diesen Zeiten stehen Verein, Fans, Mannschaft und vor allem Sponsoren – allen voran Hauptsponsor Caso Design – treu an der Seite des RC. „Wir haben in unserer Planungsgruppe sowohl die sportliche als auch die finanzielle Seite umfassend beleuchtet“, gibt Teammanager Linus Tepe einen kleinen Einblick in die Entscheidungsphase.
Nachdem bis auf Johanna Voß alle Spielerinnen eine Zusage für die kommende Spielzeit gegeben haben und trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auch der Sponsorenpool fast unverändert geblieben ist. Werbefachmann Gisbert Scheffer von der Agentur Mues Schrewe freut sich: „Das ist ein starkes Zeichen der Region für die Region.“ Das war auch der ausschlaggebende Faktor, weshalb der Gesamtvorstand in der letzten Woche die VBL-Ampel am See auf „grün“gesetzt hat. „Wir haben immer betont: Ein weiteres Zweitligajahr wird es nur geben, wenn Kader, Umfeld, Sponsoring und Verein hinter dem Projekt stehen. Das ist erfreulicherweise der Fall. Allen ist jetzt schon herzlich zu danken“, so Ute Schlecht.
Julian Schallow weiterhin Chefcoach
Bei aller Konstanz: Einige Neuerungen wird es dann in der nächsten Saison aber doch geben:
So hat die VBL die Medienrechte an Sport1 vermarktet. Mehr Livestream, dafür aber als payperview – so sehen die Rahmenbedingungen aus. „Ein großer Gewinn an Präsenz für unsere Sportart und auch eine tolle Chance, unsere Sponsoringpartner noch einmal besser zu promoten“, findet Julian Schallow, der auch in der kommenden Saison wieder an der Seitenlinie stehen wird. „Wir haben eine gute Lösung gefunden, damit Sport, Familie und Beruf für mich noch besser in Einklang gebracht werden können“, so der zweifache Familienvater, der nun in seine 12. Spielzeit als Chefcoach geht.
Kompetent begleitet wird er dann von Martin Barthel. Der Schulleiter aus Sundern bringt geballte Volleyballkompetenz mit. Er war Lehrwart des WVV und hat selber in Schwerte schon viele Jahre als Chefcoach im Bundesliga-Oberhaus trainiert. Nun wird er sowohl im Training als auch bei den Spielen auf der Bank sein Know-how einbringen. „Ich freue mich da richtig drauf“, so der gebürtige Hammer, der vielen Spielerinnen der Mannschaft das Pritschen und Baggern selbst beigebracht hat. „Viele Mädels kenne ich seit der U14 – das schweißt zusammen“, so Barthel. Und auch beim Outfit deutet es sich an, dass der RC ab September in neuem Look spielt. „Die Verhandlungen sind auf der Zielgeraden“, lässt Tepe den Ausrüsterwechsel nur anklingen.
Bis zum Saisonstart – nach bisherigen Planungen am 11./12.9. – wird am See wieder intensiv gearbeitet. Die Vorbereitung ist zwar noch nicht gestartet. Lange werden die Mädels aber ihre Schuhe nicht mehr im Schrank verstauen müssen. Dann warten die ersten Athletikeinheiten. Denn bis September wollen die Mädels an ihrer sportlichen Performance deutlich schrauben. „Es soll besser laufen. Dafür werden wir wieder alles geben“, so das Trainer-Duo.
Jetzt ist aber erst einmal der formale Weg frei für ein weiteres Jahr Zweitligavolleyball im Sauerland.