Silvester-Bilanz der Arnsbeger Feuerwehr: Erhöhtes aber für eine Silvesternacht nicht außergewöhnliches Einsatzaufkommen

Silvester-Bilanz der Arnsbeger Feuerwehr: Erhöhtes aber für eine Silvesternacht nicht außergewöhnliches Einsatzaufkommen

Kleinbrände halten die Arnsberger Feuerwehr in der Neujahrsnacht in Atem
Arnsberg. In dieser Neujahrsnacht hielten insgesamt sieben Brandeinsätze und zwei Auslösungen der Brandmeldeanlage der Tiefgarage am Arnsberger Neumarkt die Freiwillige Feuerwehr im Arnsberger Stadtgebiet in Atem. Der Schwerpunkt der gemeldeten Brände, die fast alle zum Glück kleineren Ausmaßes waren, lag wie im Vorjahr erneut in den Stadtteilen Arnsberg und Neheim. Bereits am Nachmittag des Silvester-Tages hatte die Brandmeldeanlage der Tiefgarage am Neumarkt um 16:41 Uhr die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Sie war durch den Rauch eines Feuerwerkskörpers ausgelöst worden, der von unbelehrbaren Vandalen in einen dortigen Abfalleimer geworfen worden war. Die Einsatzkräfte mussten nicht mehr eingreifen. Um 23:54 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brandeinsatz in die Neheimer Franz-Stock-Straße gerufen. Dort brannte eine Hecke in der Nähe der Hauswand eines Zweifamilienhauses auf einer Länge von rund 10 Metern in voller Ausdehnung. Drei Einsatztrupps gingen zum Teil unter schwerem Atemschutz mit mehreren Strahlrohren zum Schutz des Gebäudes und zum Ablöschen der Hecke vor. Glücklicherweise wurde bei diesem Brand niemand verletzt. Die Wehr war hier mit drei Fahrzeugen und einer Drehleiter im Einsatz. In der Folge rückten die Einsatzkräfte bis 02:47 Uhr noch zu insgesamt fünf weiteren vermutlich durch Feuerwerkskörper verursachten Kleinbränden in Arnsberg, Bruch- hausen und Neheim aus. Außerdem erforderte der nochmalige Alarm der Tiefgarage am Arnsberger Neumarkt um 00:04 Uhr den Einsatz der Feuerwehr. Es konnte je- doch erneut kein Brand festgestellt werden. Am Morgen des Neujahrstages löschten die Einsatzkräfte schließlich um 05:27 Uhr brennende Mülltonnen auf dem Parkplatz eines Lebensmittel-Discounters in Oeventrop mit dem Schnellangriffs-Schlauch eines Löschfahrzeuges. Das Einsatzaufkommen im Rettungsdienst lag nach Auskunft der Leitstelle für Feuer- schutz und Rettungsdienst in Meschede in einem erhöhten aber für eine Silvesternacht nicht ungewöhnlichen Bereich.

Die vor dem Jahreswechsel veröffentlichten Sicherheits-Tipps der Arnsberger Feuer- wehr wurden ausweislich dieser Einsatzbilanz offenbar erneut nicht von allen Zeitge- nossen beherzigt. „Die Gefahren, die von einem sorglosen Umgang mit Feuerwerkskörpern ausgehen, dürfen nicht unterschätzt werden!“, warnt Peter Krämer, Presse- sprecher der Arnsberger Feuerwehr. „Neben Sachbeschädigungen stellen Verletzungen beim unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern eine große Gefahr für sich und andere dar.“ Erfreulicherweise kann jedoch abschließend festgehalten werden, dass der überwiegende Teil der Arnsbergerinnen und Arnsberger gut und sicher in das neue Jahr gekommen ist und die Feuerwehr-Einsätze hinsichtlich ihrer Anzahl und Größe überschaubar geblieben sind.

Bildhinweis: Löscharbeiten nach dem Brand einer Hecke in der Neheimer Franz-Stock-Straße.