Kreisdelegiertenversammlung des Kreisschützenbundes Arnsberg

Waldhausen (Warstein). Dietrich-Wilhelm Dönneweg wird auch die nächsten vier Jahre als Kreisoberst den Kreisschützenbund Arnsberg führen. Ihm zur Seite steht Dietmar Werner. Er wurde von den 203 stimmberechtigen Delegierten von 57 Mitgliedsvereinen mit 134 Stimmen zum neuen stellvertretenden Kreisoberst gewählt. Mit ihm kandidierte der Stadtoberst von Neheim-Hüsten Rainer Leygraaf. Werner ist noch amtierender Amtsoberst von Sundern. „Da müssen die acht Bruderschaften Gedanken machen, wer ihr neuer Amtsoberst werden soll“, so Werner. Nach der Wahl gratulierte Leygraaf als Erster und be-dankte sich für die faire Wahl. Dönneweg bedankte sich für die Zusammenarbeit beim Vorgänger Michael Laqua und überreichte ihm eine Urkunde sowie Abschiedsge-schenk. Heinrich Vogel wurde in seinem Amt als Kreisgeschäftsführer bestätigt. Neu im Kreisvorstand gewählt wurde der amtierende Kreisschützenkönig Georg Bräker von der Schützenbruderschaft St. Georg 1833 e.V. Sichtigvor als Kreisschießmeister. Als Wahlleiter fungierte souverän Bundesehren- und Kreisehrenoberst Klaus Rappold. Insgesamt kamen 326 Schützen Waldhausen in den nördlichsten Zipfel der Stadt Warstein mit seinen 300 Einwohnern und 255 Schützenmitgliedern. Die Grußworte sprachen Dietmar Beele, Schützenoberst von Waldhausen, Martin till, stellvertretende Bundesoberst des SSB, Dr. Ulrike Gillhaus, stellvertretende Landrätin Kreis Soest und Manfred Gödde, Bürgermeister der Stadt Warstein. Gillhaus meint, dass sie immer wieder festgestellt hat, dass die Schützen zusammenstehen. Dass habe man ganz deutlich beim Thema Schützenvogel gesehen. „Ihr schafft das Gleichgewicht Neues und Modernes zu verbinden und zu erhalten.“ Sie zitierte Henry Ford: „Zusammenkunft ist der Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist der Erfolg.“ Gödde forderte die Schützen auf: „Hegt und pflegt den Schützengeist. Das ist unser Plus, den kennt keiner in Berlin. Ich ziehe den Hut vor euch. Was die Schützen für in ihren Ehrenamt für Leistungen erbringen, trotz der immensen behördlichen Auflagen, ist schon enorm.“ Mit erhoben Zeigefinger sagte er: „Denkt an der neue Nichtraucherschutzgesetz ab 1. Mai 2013. Wir Bürgermeister im Sauerland werden mit Sicherheit keine Jagd auf Raucher im Festzelt oder Halle machen. Aber hier sind die Vorstände gefordert und verantwortlich, dass das Gesetz eingehalten wird. Wenn wir eine offizielle Beschwerde erhalten, müssen wir der Angelegenheit nachgehen.“ Die vielen neuen Auflagen, Bestimmungen und Regeln monierte Dönneweg in seinem Jahresbericht. „Ich mache den Abteilungsleitern in den höheren Behörden keinen Vorwurf, aber die Sachbearbeiter auf der Arbeitsebene müssten sich wenigstens in ihrem Gebieten und in den Gebieten Deutschland auskennen.“ Ganz besonders am Herzen liegt Dönneweg die Jugendarbeit. „Es ist nicht nur damit getan eine Jugendorganisation in seinen Reihen zu haben.“ Die jungen Schützen müssen gefordert, gefragt und gefördert werden. Sie sind schließlich ein Teil des Vereins. „Unterstützt sie, haltet sie bei Laune und bindet sie in Projekte ein, sonst gehen sie andere Wege, die außerhalb des traditionellen heimatverbundenen Schützenwesens liegen. Sie bilden unseren Fortbestand und damit das Weiterbestehen von Tradition und Brauchtum.“