HSK-Kennzeichen stiftet Identität, Diskussion über Städtekennzeichen sei überflüssig
Die Junge Union Hochsauerland plädiert für den Erhalt des einheitlichen Kfz-Kennzeichens „HSK“. Das beschlossen die Stadtverbandsvorsitzenden einstimmig in einer gemeinsamen Sitzung. Vor wenigen Wochen hat die Kreistagsfraktion der Linken einen Antrag eingereicht, der die Wiedereinführung der Kennzeichen AR, MES und BRI vorsieht. Am kommenden Freitag entscheidet der Kreistag über den Antrag.
Im HSK-Kennzeichen sieht die Junge Union eine hohe Identifikation mit der Region. „HSK steht immerhin für die ganze Region und nicht nur für eine einzelne Kreisstadt“, sagt Thomas Becker, Kreisvorsitzender der Jungen Union. Auch der Vorsitzende der JU Brilon, Jan Hilkenbach, sieht keinen nachvollziehbaren Grund für eine Rückkehr zu den alten Kennzeichen, da das HSK-Kennzeichen über einen hohen Wiedererkennungswert verfüge.
Mit dem Streit über die Wiedereinführung der Kennzeichen gelangt eine alte Diskussion wieder mal auf die politische Agenda. Christian Peus, Vorsitzender der JU Bestwig, findet die Diskussion überflüssig: „Dass das Thema Kennzeichen im Hochsauerlandkreis nach 2012 wieder auf der Tagesordnung gelandet ist, halte ich für unnötig.“ Im Jahr 2012 hatte der Kreistag einen solchen Antrag schon einmal abgelehnt.
Luca Putzu, Vorsitzender der JU Schmallenberg und Nicolas Siebrecht, Vorsitzender JU Marsberg, sehen das Problem vor allem in der Werbewirkung: „In den vergangenen Jahren haben die südwestfälischen Kreise viel in die gemeinsame Vermarktung der Region investiert. Kommunale Alleingänge sind da nicht zielführend.“ Gleiches sagen auch Lorenz Schmidt und Miguel Wahle. Nach Meinung der Vorsitzenden aus Meschede und Olsberg verlieren die Werbemaßnahmen des Kreises an Wirkung, wenn das einheitliche Kennzeichen abgeschafft würde. Im Gegensatz zu den einzelnen Stadtkürzeln AR, MES und BRI wüsste man beim HSK, welche Region gemeint ist. So sieht es auch Janis Zimmermann, stellvertretender Vorsitzender der JU Arnsberg: „Ich bin stolz mit dem HSK zeigen zu können, dass ich aus dem Sauerland komme. HSK ist bekannter als AR.“
Die Junge Union Hochsauerland ist die größte politische Jugendorganisation im Hochsauerlandkreis. Mit 1.600 Mitgliedern ist sie auch der drittgrößte JU Kreisverband in NRW. Der Verband gliedert sich in elf Stadt- und Gemeindeverbände und in über 20 Ortsverbände. Mitglied der Jungen Union kann jeder zwischen 14 und 35 Jahren werden.
Foto: Die JU Vorsitzenden aus dem Hochsauerland setzen sich gemeinsam für das HSK-Kennzeichen ein. Von links: Janis Zimmermann (Stellvertreter JU Arnsberg), Luca Putzu (Schmallenberg), Lorenz Schmidt (Meschede), Adam Walczak (Sundern), Jan Hilkenbach (Brilon), Miguel Wahle (Olsberg), Nicolas Siebrecht (Marsberg), Thomas Becker (Kreisvorsitzender), Christian Peus (Bestwig)