Ausstellungseröffnung: „Pilgern in der Bahá’í-Religion“

Am 3. Mai

Arnsberg. Südwestfalen ist reich an christlicher Lebensweise. Kaum bekannt ist, dass in der Region auch Bahá’í leben. Die Bahá’í-Religion ist die jüngste der Weltreligionen. Sie wurde von Bahá’u’lláh (1817-1892) in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Persien gestiftet. Schon 1905 kam diese monotheistische Offenbarungsreligion, die die Erneuerung des religiösen Denkens und des Miteinanders anstrebt und deswegen im Iran bis heute blutig verfolgt wird, nach Deutschland. Heute gibt es eine Bahá’í-Gruppe in Iserlohn, die nächstgrößeren Bahá’í-Gemeinden sind in Hagen und Dortmund.

Erstmals wird nun im Alten Rathaus in Arnsberg eine Ausstellung über das Pilgern in der Bahá’í-Religion gezeigt. Präsentiert werden die heiligen Stätten der Bahá’í in Haifa, Israel, wo ihr Stifter Bahá’u’lláh begraben liegt. Er wurde von der persischen und osmanischen Regierung dorthin verbannt. Am kommenden Freitag, 3. Mai 2013, wird die Ausstellung durch Bürgermeister Hans-Josef Vogel und mit einem Vortrag von Ralf Mühlschlegel aus Essen über das UNESCO-Weltkulturerbe der Bahá’í im Heiligen Land um 18 Uhr eröffnet.

Die Ausstellung „Pilgern in der Bahá’í-Religion“ ist im Foyer des Alten Rathauses, Alter Markt 19, 59821 Arnsberg, zu sehen. Sie ergänzt die gerade erst im Kloster Wedinghausen eröffnete Ausstellung „Unterwegs fürs Seelenheil?! Pilgerreisen gestern und heute“, die dort noch bis zum 8. September zu sehen sein wird. Im Begleitprogramm der Ausstellung hat die Stadt Arnsberg in Zusammenarbeit mit der Bahá’í-Gemeinde Deutschland auch zwei Referenten aus der Bahá’í-Gemeinde nach Arnsberg eingeladen.

Am 3. Mai wird um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellungseröffnung im Alten Rathaus der Essener Bahá’í Ralf Mühlschlegel einen Vortrag über die persischen Gärten und die Terrassen der Bahá’í am Berg Karmel in Haifa halten. Der Diplomingenieur war als leitender Mitarbeiter an der Entwicklung und am Bau dieses von Pilger und Touristen viel besuchten Wahrzeichens der Stadt im Norden Israels beteiligt. Am 6. September wird der Hagener Komponist und Pianist Peter Held am gleichen Ort einen musikalischen Vortrag über das Pilgern der Bahá’í halten.

Kontakt bei Nachfragen: Peter Amsler, Bahá’í-Gemeinde Deutschland, Büro Berlin, Tel.: (0179) 676 55 71