Der ers­te Ein­satz soll­te nicht lan­ge auf sich war­ten lassen…

10. Juli 2018
von Redaktion

Arns­berg-Her­drin­gen. Die Ein­hei­ten der Basis­lösch­zü­ge 1 und 4 der Feu­er­wehr Arns­berg arbei­te­ten jetzt bei einer Groß­übung im Stein­bruch Hab­bel ver­schie­de­ne Ein­satz­sze­na­ri­en ab. Bereit­stel­lungs­raum war das Her­drin­ger Gerä­te­haus, von dort aus wur­den die Kräf­te rea­li­täts­nah zu den jewei­li­gen Ein­satz­or­ten abgerufen.

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Der ers­te Ein­satz soll­te nicht lan­ge auf sich war­ten las­sen. Im Bereich der Pro­duk­ti­ons­stät­te einer Fir­ma war es zu einer Explo­si­on gekom­men. Eine Per­son sei ver­schüt­tet und sechs wei­te­re Per­so­nen bei dem Unglück schwer ver­letzt, lau­te­te die Mel­dung. Die Ein­satz­lei­tung bil­de­te meh­re­re Ein­satz­ab­schnit­te mit einem vor­ran­gi­gen Ziel: Men­schen­ret­tung.  Mit Hoch­druck arbei­te­ten die ein­ge­setz­ten Ein­hei­ten und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen effek­tiv zusam­men um die Lage schnellst mög­lichst in den Griff zu bekom­men. Der Fern­mel­de­dienst mit dem Ein­satz­leit­wa­gen (ELW 2) dien­te als Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Schnitt­stel­le und koor­di­nier­te an der Ein­satz­stel­le den Funk­ver­kehr zwi­schen Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Malteser-Hilfsdienst.

Im Ver­wal­tungs­ge­bäu­de des Betrie­bes wur­de ein beschä­dig­ter Behäl­ter mit „Flu­or­sul­fon­säu­re“ gefun­den, ein Arbei­ter zog sich von dem aus­lau­fen­den Stoff schwer ver­letzt. Die ABC Kom­po­nen­te (Neheim/​ Voß­win­kel) ging umge­hend zur Ret­tung des ver­letz­ten Mit­ar­bei­ters unter Che­mi­ka­li­en­schutz­an­zug vor. Par­al­lel wur­de ein soge­nann­ter Dekon­platz auf­ge­baut, um die ein­ge­setz­ten Kräf­te anschlie­ßend zu dekon­ta­mi­nie­ren. Nach sei­ner Ret­tung wur­de der Mann den bereit­ste­hen­den Hel­fern des Mal­te­ser Hilfs­diens­tes über­ge­ben,  der Behäl­ter wur­de durch die Feu­er­wehr gesichert.

Nach­dem alle Kräf­te ihre Gerät­schaf­ten wie­der auf den Feu­er­wehr­au­tos ver­la­den hat­ten, folg­te eine Nach­be­spre­chung im Gerä­te­haus Her­drin­gen. Stadt­brand­in­spek­tor Mar­tin Känz­ler, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter der Arns­ber­ger Feu­er­wehr, dank­te allen Kame­ra­den für die­se her­vor­ra­gen­de Leis­tung. Ein wei­te­rer Dank galt den Übungs­lei­tern Chris­ti­an Schul­te sowie Mat­thi­as und Alex­an­der Kücken­hoff für die gute Vor­be­rei­tung. Stell­ver­tre­ten­der Kreis­brand­meis­ter Wer­ner Fran­ke über­nahm anschlie­ßend den Jugend­feu­er­wehr­mann Ben­ja­min Schu­le in den akti­ven Dienst. Basis­lösch­zugfüh­rer Chris­ti­an Schul­te dank­te zum Schluss  der Fir­ma Ebel für die Unter­stüt­zung und wünsch­te allen Kame­ra­den ein schö­nes Wochenende.

Ein­ge­setz­te Ein­hei­ten:  Ins­ge­samt 112 Ein­satz­kräf­te:  Lösch­grup­pe Her­drin­gen, Lösch­grup­pe Hol­zen, Lösch­zug Neheim, Lösch­grup­pe Voß­win­kel, Fern­mel­de­dienst, Mal­te­ser-Hilfs­dienst Arnsberg.