Kreis­tag beschließt Feu­er­schutz- und Rettungszentrum

27. März 2015
von Redaktion
Mit großem Interesse verfolgten die Feuerwehrleute die Debatte im Kreistag. Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis

Mit gro­ßem Inter­es­se ver­folg­ten die Feu­er­wehr­leu­te die Debat­te im Kreis­tag. Foto: Hen­drik Klein/​Märkischer Kreis

Mär­ki­scher Kreis. (pmk) . Mit einer Schwei­ge­mi­nu­te begann die jüngs­te Kreis­tags­sit­zung. Anschlie­ßend mach­ten die Kreis­po­li­ti­ker den Weg frei für das neue Feu­er­schutz- und Rettungszentrum.

Das neue Feu­er­schutz- und Ret­tungs­zen­trum für den Mär­ki­schen Kreis kann kom­men. Bei ledig­lich drei Gegen­stim­men mach­te der Kreis­tag in sei­ner jüngs­ten Sit­zung den Weg dafür frei. Zuvor hat­ten sich die Kreis­po­li­ti­ker noch ein­mal das Kon­zept der Gut­ach­ter-Fir­ma ange­hört. Ins­ge­samt rech­net der Gut­ach­ter mit Kos­ten in Höhe von mehr als 13 Mil­lio­nen Euro. Der genaue Stand­ort des neu­en Feu­er­schutz- und Ret­tungs­zen­trums steht noch nicht fest. Der Gut­ach­ter emp­fiehlt „MK Mit­te-Süd“, mög­lichst nah an der Auto­bahn A45.

 

Kei­ne Aus­wir­kun­gen hat das neue Zen­trum auf das Feu­er­wehr-Ser­vice-Zen­trum, das bei der Berufs­feu­er­wehr in Iser­lohn ange­sie­delt ist. Die Berufs­feu­er­wehr der Stadt Iser­lohn wird wei-ter­hin mit den Dienst­leis­tun­gen am vor­han­de­nen Stand­ort beauf­tragt. Der Kreis­tag erwar­tet jetzt von der Ver­wal­tung, für das Bau­vor­ha­ben ein zen­tral und ver­kehrs­güns­tig gele­ge­nes Grund­stück zu erwer­ben und die Pla­nungs- und Aus­füh­rungs­leis­tun­gen zu vergeben.

Die Kreis­po­li­ti­ker möch­ten den Pla­nungs- und Bau­pro­zess poli­tisch beglei­ten. Des­halb folg­te der Kreis­tag dem Vor­schlag der SPD-Frak­ti­on, einen Arbeits­kreis ein­zu­rich­ten, der Das Vor­ha­ben poli­tisch beglei­tet. Ange­lehnt wird die­ser Arbeits­kreis an den Bau- und Planungsausschuss.

 

In den Wort­mel­dun­gen aller Frak­ti­ons­ver­tre­ter wur­de der gro­ße Respekt vor der Arbeit der Feu­er­wehr- und Ret­tungs­kräf­te deut­lich. Das hör­ten nicht nur Kreis­brand­meis­ter Rai­ner Blu­men­rath und sei­ne bei­den Stell­ver­tre­ter Die­ter Gre­fe und Micha­el Kling sehr ger­ne, son­dern auch die gut 25 Feu­er­wehr­män­ner auf den Besu­cher­stüh­len. Ein­zig SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ange­li­ka Mache­lett warf Land­rat Tho­mas Gemke vor, bei die­sen The­ma „Maul­kör­be ver­hängt“ und „Sprach­re­ge­lun­gen ver­ord­net“ zu haben. Letzt­lich stimm­ten aber alle Sozi­al­de­mo­kra­ten für den Verwaltungsvorschlag.

 

Alle übri­gen Beschlüs­se wur­den ein­stim­mig getrof­fen, bei­spiels­wei­se die Bestel­lung von Vertre-tern des Mär­ki­schen Krei­ses in der Mit­glie­der­ver­samm­lung des Ver­eins „Natur­park Sauer­land-Rot­haar­ge­bir­ge e.V.“, die Ände­rung des Gesell­schaf­ter­ver­tra­ges der Frei­zeit­schwer­punkt Glör­tal­sper­re GmbH, dabei ging es um die Erhö­hung der jähr­li­chen Zuschuss­ober­gren­ze um 25.000 auf 125.000 Euro, sowie zum Land­schafts­plan Nr. 6 „Mein­erz­ha­gen“. Hier soll die ers­te Ände­rung erfolgen.

 

Auf weit­ge­hen­de Zustim­mung traf die Frak­ti­on Die Lin­ke mit ihrem Vor­stoß für mehr Trans­pa­renz bei den Ent­schei­dun­gen der Auf­sichts­rä­te der kreis­ei­ge­nen Gesell­schaf­ten. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Manu­el Huff sah hier ein Defi­zit bei Kreis­po­li­ti­kern und Öffent­lich­keit. Hoff zitier­te in dem Zusam­men­hang zwei Urtei­le des Baye­ri­schen Ver­wal­tungs­ge­richts­ho­fes sowie des Bun-des­ge­richts­ho­fes. Auf Antrag von CDU sowie SPD wur­de die Ver­wal­tung beauf­tragt, bei­de Gerichts­ur­tei­le zu prüfen.

 

Begon­nen hat­te die Sit­zung des Kreis­ta­ges mit einer Schwei­ge­mi­nu­te. Land­rat Tho­mas Gemke erin­ner­te an den Flug­zeug­ab­sturz in den fran­zö­si­schen Alpen, bei dem 150 Men­schen ums Leben gekom­men sind, dar­un­ter auch Schü­ler und Leh­re­rin­nen einer Schu­le in Haltern.