Jugend­be­rufs­agen­tur in Vorbereitung

13. Februar 2014
von Redaktion

Land­rat spricht mit Che­fin der Agen­tur für Arbeit

Landrat Thomas Gemke und Agentur-Chefin Karin Käppel sprachen üMär­ki­scher Kreis. (pmk) . Im Mär­ki­schen Kreis soll eine Jugend­be­rufs­agen­tur gegrün­det wer­den. Dar­über spra­chen Land­rat Tho­mas Gem­ke und die Che­fin der Agen­tur für Arbeit, Karin Käppel.

Die Agen­tur für Arbeit, das Job­cen­ter Mär­ki­scher Kreis und das Jugend­amt möch­ten gemein­sam eine Jugend­be­rufs­agen­tur grün­den. Das ist ein Ergeb­nis eines Gesprä­ches zwi­schen Land­rat Tho­mas Gem­ke und der Che­fin der Agen­tur für Arbeit Iser­lohn, Karin Käp­pel, im Lüden­schei­der Kreis­haus. Hin­ter­grund ist, dass noch mehr für arbeits­su­chen­de Jugend­li­che getan wer­den soll. „Wir wer­den Gesprä­che mit allen mög­li­chen Betei­lig­ten füh­ren“, kün­dig­te Land­rat Tho­mas Gem­ke an. Einen Ter­min, wann die Jugend­be­rufs­agen­tur gegrün­det wird, steht aller­dings noch nicht fest.

 

„Denk­bar sind bei­spiels­wei­se gemein­sa­me Sprech­stun­den für arbeits­su­chen­de Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne“, nennt Karin Käp­pel ein Bei­spiel für eine noch inten­si­ve­re Zusam­men­ar­beit. Aktu­ell ist die Quo­te bei der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit im Mär­ki­schen Kreis sechs Pro­zent. „Das ist zwar noch deut­lich unter dem Lan­des­trend mit 7,4 Pro­zent, betrifft aber im Kreis­ge­biet 1.500 jun­ge Men­schen. Und da ist jeder ein­zel­ne zu viel“, so Käppel.

 

Die Bekämp­fung der  Jugend­ar­beits­lo­sig­keit und die Grün­dung von Jugend­be­rufs­agen­tu­ren hat auch die neue Bun­des­re­gie­rung in ihrem Koali­ti­ons­ver­trag fest­ge­schrie­ben. Dar­in heißt es unter ande­rem zum The­ma „Über­gang Schu­le – Aus­bil­dung – Beruf“: »Die bes­te und effi­zi­en­tes­te Vor­sor­ge gegen Aus­bil­dungs­ab­brü­che und lan­ge Zei­ten von Arbeits­lo­sig­keit im Lebens­ver­lauf sind pass­ge­naue und trag­fä­hi­ge Über­gän­ge von der Schu­le in Aus­bil­dung und Beruf. Daher wol­len wir den erfolg­rei­chen Aus­bil­dungs- und Berufs­ein­stieg für leis­tungs­schwa­che Jugend­li­che erleich­tern und gezielt beglei­ten. Flä­chen­de­ckend ein­zu­rich­ten­de Jugend­be­rufs­agen­tu­ren sol­len die Leis­tun­gen nach den Sozi­al­ge­setz­bü­chern II, III und VIII für unter 25-Jäh­ri­ge bün­deln. Daten­schutz­recht­li­che Klar­stel­lun­gen sol­len den not­wen­di­gen Infor­ma­ti­ons­aus­tausch erleich­tern. Jun­ge Men­schen, deren Eltern seit Jah­ren von Grund­si­che­rung leben, sol­len gezielt Unter­stüt­zung bekommen.«

 

Wei­te­res The­ma des Gedan­ken­aus­tau­sches zwi­schen dem Land­rat und der Agen­tur-Che­fin war der Euro­päi­sche Sozi­al­fonds. Nach Mög­lich­keit sol­len hier mehr För­der­mit­tel abge­ru­fen wer­den. Der Euro­päi­sche Sozi­al­fonds unter­stützt dabei finan­zi­ell unter ande­rem Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten und Unter­stüt­zung der Mobi­li­tät der Arbeits­kräf­te, För­de­rung der Bil­dung und des lebens­lan­gen Ler­nens, Ver­bes­se­rung der sozia­len Ein­glie­de­rung sowie die Bekämp­fung der Armut.