Impfempfehlung gegen Masern, Mumps, Röteln

Impfempfehlung gegen Masern, Mumps, Röteln
Märkischer Kreis. (pmk) . Der Fachdienst Gesundheitsschutz und Umweltmedizin des Märkischen Kreises weist auf die Risiken von mangelndem Impfschutz bei den sogenannten Kinderkrankheiten hin. In den letzten Wochen sind in Deutschland, auch hier in Nordrhein-Westfalen Masern-Neuerkrankungen, insbesondere bei Schulkindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, aufgetreten. Die Erkrankten waren nicht gegen Masern geimpft. Obwohl im Märkischen Kreis in den letzten Jahren Masernerkrankungen nicht gemeldet worden sind, ist es dennoch erforderlich immer wieder an die entsprechenden Schutzimpfungen, auch gegen andere “Kinderkrankheiten” zu erinnern. Nur durch Schutzimpfungen gegen Krankheiten wie z. B. Masern, Mumps und Röteln kann das Infektions- und Erkrankungsrisiko so gering wie möglich gehalten werden. Durch die gängigen Kombinationsimpfstoffe wird mit einer Injektion gleich gegen mehrere Krankheiten geimpft.
 
Ganz besonders wichtig ist der Impfschutz im Hinblick auf die Urlaubsplanungen für die Sommerferien. Noch ist ausreichend Zeit, bestehende Impflücken zu schließen und die Ferien gut geschützt zu beginnen. Viele Kinder verbringen einen Teil der Ferien in Ferienfreizeiten, Ferienlagern oder Freizeitcamps. Bei der Vielzahl der Kontakte ist es grundsätzlich nicht auszuschließen, dass sich Kinder und betreuende Personen ohne Immunschutz (Impfung oder durchgemachte Erkrankung) hier mit Masern anstecken und an dieser keineswegs harmlosen “Kinderkrankheit” mit all Ihren Risiken erkranken. Ungeschützte Personen sind nicht nur besonders infektionsgefährdet, sie können auch zu Überträgern der Infektion wer-den.
 
Aus diesem Grund fordert der Fachdienst Gesundheitsschutz und Umweltmedizin dringlich dazu auf, die Impfpässe zu überprüfen und bestehende Impflücken auch gegen andere Infek-tionskrankheiten schnellstmöglich zu schließen. Nicht geschützte Menschen, die Kontakt mit einer an Masern erkrankten oder erkrankungsverdächtigen Person hatten, sollten sich sofort impfen lassen (postexpositionelle Impfung) und nicht ungeschützt in den Urlaub fahren mit der Gefahr dann am Urlaubsort zu erkranken.