Vier Veranstaltungen – Freundeskreises Kloster Brunnen e.V.

Vier Veranstaltungen im 200. Todesjahr des Orgelbauers Johann Georg Fromme (1738-1816)
Sundern. Der Freundeskreis Kloster Brunnen e. V. erinnert an das 200. Todesjahr des Soester Orgelbauers Johann Georg Fromme (1738-1816). Fromme wurde in der Paulikirche getauft und hatte seine Werkstatt in der Ulricher Straße 1. Er baute im 18. und zum Beginn des 19. Jahrhunderts Orgeln in der Soester Börde, vor allem aber im Sauerland.
In der heutigen Stadt Meschede sind zwei Fromme-Orgeln zu nennen, nämlich in Eversberg, erbaut 1765, und in Remblinghausen, erbaut von 1779 bis 1781. Erhalten sind zwar nur die Gehäuse, aber ein guter Orgelbauer kann aus einem vorhandenen Gehäuse etwa den musikalischen Bestand rekonstruieren. Hier finden die Konzerte auch in Verbindung mit dem Mescheder Orgelsommer statt, der von Ulrich Hengesbach betreut wird. Zwei renommierte Organisten aus der Region sind zu hören. In St. Johannes Evangelist Eversberg spielt am Sonntag, den 7. August 2016 um 20 Uhr Wolfgang Blome (Sundern). Am Sonntag, den 14. August spielt um 20 Uhr Angelika Ritt-Appelhans aus Arnsberg in St. Jakobus Remblinghausen.
Frommes am besten erhaltene Orgel steht in der ehemaligen Kapuzinerkirche in Sundern-Kloster Brunnen, sie wurde 1801 vom Reichsfreiherrn Friedrich Leopold von Fürstenberg zu Herdringen gestiftet. Ihre besondere Bedeutung liegt darin, dass das Gehäuse und die Balganlage komplett und von ihren zehn Registern acht im Original erhalten sind. In Kloster Brunnen findet das Jubiläumskonzert am Sonntag, den 25. September 2016 um 17 Uhr statt. Die Orgel spielt Dr. Wolf Kalipp (Soest/Hannover) mit Werken von Sweelinck, Frescobaldi und Pachelbel. Er hält auch einen Vortrag mit Lichtbildern mit dem Thema „Hommage an Johann Georg Fromme, Orgelbauer aus Soest“. Ein Besuch dieser drei genannten Sauerlandkirchen lohnt auch wegen der eindrucksvollen barocken bzw. spätbarocken Innenausstattung. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten
In Soest kümmert sich der Heimat- und Geschichtsverein um den bedeutenden Sohn der Stadt. In der Kirche Maria zur Höhe (Hohnekirche) spricht Dr. Wolf Kalipp am Sonntag, dem 13. November 2016 um 17.00 Uhr über Leben und Wirken von Johann Georg Fromme. Dazu gibt es musikalische Beispiele. Wie in vielen anderen Kirchen in Soest war Johann Georg Fromme, zuletzt auch sein Sohn Nikolaus Fromme, von 1773 bis 1828 in der Hohnekirche tätig.
Bild: Historische Orgel Kloster Brunnen, Johann Georg Fromme 1801
Foto: Ansgar Hoffmann