„Unklare Rauchentwicklung im ehemaligen Jagdhaus Nöcker in Linnepe!„

Sundern. So lautete das Einsatzstichwort für die Löschgruppen Linnepe und Altenhellefeld bereits am 15.11.2014. Dies war der Beginn der diesjährigen Jahresabschlussübung, die durch die beiden Löschgruppen gemeinsam durchgeführt wurde.

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Die Besatzung des ersteintreffenden Löschfahrzeugs aus Linnepe wurde vom aufgebrachten Wirt empfangen, der hektisch von mindestens fünf Personen berichtete, die noch im Gastraum sein müssten. Aus dem Gastraum waberte zu diesem Zeitpunkt dichter Rauch, sodass sich die ersteintreffenden Kräfte auf die Suche und Rettung dieser von der Jugendfeuerwehr gestellten „Vermissten“ konzentrierten. Hierzu wurde umgehend ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in den Gastraum befohlen, wo die Orientierung für die vorgehenden Atemschutzgeräteträger durch die massive Rauchentwicklung extrem erschwert wurde. Hier half der hohe Ausbildungsstandard der Kameraden, der für solche Situationen bestimmte Vorgehensweisen an die Hand gibt.

 

Wenige Augenblicke nach den Einsatzkräften der Löschgruppe Linnepe trafen auch die Kameraden aus Altenhellefeld ein, die sofort die Löschwasserversorgung sicher stellten und zugleich weitere Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung der Menschenrettung stellen mussten. Nach wenigen Minuten fanden die eingesetzten Atemschutztrupps die erste vermisste Person und verbrachten diese schnellstmöglich an die frische Luft. Danach ging es Schlag auf Schlag. Durch die drei eingesetzten Atemschutztrupps konnten alle vermissten Personen trotz den unübersichtlichen Bedingungen schnell ins Freie gerettet werden, wo sie von weiteren Einsatzkräften in Empfang genommen und betreut wurden. Hierbei wurde zudem der Unfall eines Atemschutzgeräteträgers im Gastraum simuliert, der somit unter großen Anstrengungen durch weitere Atemschutztrupps gerettet werden musste.

 

Da sich das Feuer in der angenommen Übungssituation bereits auf den gesamten Dachstuhl des Gebäudes ausgedehnt hatte und es in der Folge durch Funkenflug zu einer Brandausbreitung in einem etwa 100 Metern entfernt gelegenen Waldstück gekommen war, musste nun auch der Waldbrand in seiner Entstehungsphase bekämpft werden.

 

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung durften die Einsatzkräfte das Lob von Stadtbrandmeister Peter Risse sowie der Übungsleitung entgegen nehmen, die den anwesenden Kräften für ihr Engagement dankten. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Zusammenarbeit der einzelnen Löscheinheiten im Stadtgebiet gut funktioniert und durch solch gemeinsame Übungen weiterhin gefestigt wird.