Die „HELMA Ferienimmobilien GmbH gibt den Parkplatz in Amecke kostenlos zur Nutzung frei – Sunderns Bürgermeister stellt klar: Jetzt gemeinsam gute Lösungen finden!

Die HELMA Ferienimmobilien GmbH gibt den Parkplatz am Sorpesee in Amecke für die Bürger:innen und Besucher:innen des Sorpesees kostenlos zur Nutzung frei, so teilt sie es in einem Schreiben an die heimische Presse mit.

Sundern/ Berlin: Einem Bericht in der Tagespresse zum Projekt „Ferienpark Sorpesee“ mit der Überschrift: HELMA will weiter Partner sein, setzt der geschäftsführende Gesellschafter der HELMA Ferienimmobilien GmbH, Per Barlag Arnholm, ein weiteres Statement dieser gewollten Partnerschaft, heißt es wörtlich in der MItteilung der HELMA Ferienimmobilien GmbH:

„Obwohl wir von der Stadtspitze und der Politik in Sundern nicht willkommen sind, werden wir den Parkplatz, welcher sich in unserem Eigentum befindet, zeitnah für die Bürger:innen und Besucher:innen der Region zur kostenlosen Nutzung bis auf weiteres wieder freigeben. Wir hoffen mit dieser Vorgehensweise zu dokumentieren, dass wir hiermit nicht nur den Bürger:innen, sondern auch dem örtlichen Handel und damit der Wirtschaft partnerschaftlich sehr entgegenkommen“, teilt Per Barlag ARNHOLM Geschäftsführender Gesellschafter/Partner HELMA Ferienimmobilien GmbH mit.

Jetzt gemeinsam gute Lösungen finden

Seitens der Stadt Sundern bestehe ein unverändert Interesse an der Zusammenarbeit mit der Helma Ferienimmobilien GmbH, erklärte Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. Da aktuell die Artenschutzprüfung für die Fläche durchgeführt wirdund auch noch eine gerichtliche Entscheidung aussteht, wird bis zum Herbst eine entsprechende Planungsidee für eine weitere Entwicklung vorliegen.

Die Stadt Sundern hat seit dem OVG-Urteil vor wenigen Wochen nun erstmals die Möglichkeit und die Pflicht, umfassend eigene Ideen in den neu angestoßenen Planungsprozess zum Areal in Amecke einzubringen.

Das wirft inhaltliche viele Fragen auf:

– Wie kann eine nachhaltige touristische Entwicklung in Amecke aussehen?

– Wie viele Gäste „verträgt“ der Sorpesee und Amecke – und die Natur?

– Welche touristischen und wirtschaftlichen Ziele verfolgen wir als Gesamtstadt und wie können die ressourcenschonend erreicht werden?

– Welche Flächen sollen und können dafür wie gestaltet und genutzt werden?

– Welche Vorstellungen sind auch mit den Interessen eines Investors wie der HELMA in Übereinklang zu bringen?

Diese und weitere Fragen sollen nun in den kommenden Monaten beantwortet werden. Dazu wird die Verwaltung den organisatorischen Rahmen eines Diskussionsprozesses vorschlagen und eigene Vorschläge und Expertise einbringen.

So ist u.a. zu klären, ob die Fläche in Gänze oder nur in Teilen entwickelt werden soll. Auch die städtebauliche Ausrichtung ist im Hinblick auf die weitere touristische Positionierung – auch unter Einbeziehung der Belange der Amecker Bevölkerung – zu definieren.

Letztlich muss die Stadt Sundern, müssen Rat und Bürgerschaft definieren, in welche Richtung es gehen soll.

Erstaunen über Parkplatzfreigabe

Irritationenbestehenderzeit über einige Äußerungen und Handlungen der Helma Ferienimmobilien GmbH. So ist die Stadt sowohl über die aktuelle Freigabe des Parkplatzes zum jetzigen Zeitpunkt erstaunt, als auch über die Aussage, dass die Stadt die Helma angeblich zu einer Planung mit 190 Häusern aufgefordert habe. Dies ist nicht der Fall.In mehreren Mitteilungen wurde behauptet, die HELMA sein „bei der Stadtspitze nicht willkommen“. Es ist unklar, woraus sich diese Einschätzung ergibt.

Gemeinsam mit Politik und Öffentlichkeit

Unabhängig davon wird die Stadt weiterhin eine kooperative und konstruktive Zusammenarbeit mit der Helma anstreben. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass auch seitens der Helma Ferienimmobilien GmbH akzeptiert wird, dass es einer gemeinschaftlich mit Politik und Öffentlichkeit entwickelten Planungsidee als Grundlage für eine Zusammenarbeit bedarf.