Schwelbrand am frühen Sonntagmorgen in einem Wohnhaus

Brilon (Hochsauerland) Zu einem ausgedehnten Schwelbrand kam es am frühen Sonntagmorgen in einem Wohnhaus in der Straße „Zum Hoppecker Berg“ im Ortsteil Bontkirchen. Als gegen 1:20 Uhr eine aufmerksame Nachbarin Rauchentwicklung in dem Haus bemerkte, setzte sie umgehend einen Notruf ab. Da nicht bekannt war ob sich noch Personen im Gebäude befanden, alarmierte die Rettungsleitstelle den Rettungsdienst aus Brilon mit Notarzt sowie die Löschgruppen Bontkirchen, Hoppecke und eine Einheit des Löschzug Brilon.

Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Bontkirchen, wurde umgehend ein Trupp (2 Feuerwehrmänner) beauftragt das Gebäude unter schwerem Atemschutz nach Personen abzusuchen. Dieser wurde nachfolgend von weiteren Atemschutztrupps aus Hoppecke und Brilon unterstützt. Da die Löschwasserversorgung aus dem Hydrantennetz nicht ausreichend war, wurde parallel eine ca. 500 Meter lange Versorgungsleitung zur „Itter“ verlegt. Die Atemschutztrupps konnten glücklicherweise keine Personen mehr im Gebäude finden, so dass im Anschluss mit der Brandbekämpfung begonnen werden konnte.

Da alle Türen und Fenster des Wohnhauses verschlossen waren, kam es vermutlich „nur“ zu einem Schwelbrand. Dieser hatte sich durch das komplette Treppenhaus gefressen, in dessen Bereich hinter einer Wandverkleidung mit Hilfe der Wärmebildkamera schließlich noch einige Glutnester ausfindig gemacht werden konnten.

Rund eine Stunde nach Einsatzbeginn war der Brand unter Kontrolle. Um sicherzustellen das nicht weitere Glutnester unentdeckt blieben, mussten auch Teile der Außenverkleidung am Gebäude entfernt werden.

Gegen 3:30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Während die Löschgruppe Bontkirchen noch bis sechs Uhr an der Einsatzstelle verblieb um eine Brandwache zu stellen, hatten die Feuerwehren aus Brilon und Hoppecke gegen halb fünf die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Insgesamt waren 41 Feuerwehrmänner im Einsatz, wovon 14 unter schwerem Atemschutz tätig waren.

Zur Ursache und Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.