Mehr Gestal­tung, mehr ver­trau­te Ele­men­te: Plä­ne für Umge­stal­tung der Damm­kro­ne überarbeitet

7. März 2014
von Redaktion

Hennedamm_M500aMesche­de.  Den Hen­nes­ee erleb­bar machen, neue Akzen­te set­zen und Auf­ent­halts­qua­li­tät schaf­fen – das will das Regio­na­le-Pro­jekt „Sau­er­land­Seen“. Für einen „gro­ßen Auf­tritt“ braucht es aber auch eine „gro­ße Büh­ne“ – und zwar in Form der Damm­kro­ne. Wäh­rend die Arbei­ten zum „Büh­nen­auf­gang“ – der Him­mels­trep­pe – in vol­lem Gang sind, hat die Stadt Mesche­de die Plä­ne für die Umge­stal­tung der Damm­kro­ne noch ein­mal über­ar­bei­tet. Mehr Platz, mehr Grün, aber auch mehr ver­trau­te Ele­men­te sind jetzt die Grundsätze.

„Besu­cher, die die Him­mels­trep­pe bestei­gen, sol­len anschlie­ßend das Was­ser direkt erle­ben kön­nen“, beschreibt Klaus Wahle, Lei­ter des Fach­be­reichs Pla­nung und Bau­ord­nung, die Über­le­gun­gen. Die Damm­kro­ne soll dabei nicht nur ein Auf­ent­halts­ort, son­dern auch wie­der ein Platz für Ver­an­stal­tun­gen wer­den:  Auf­grund von Sicher­heits­an­for­de­run­gen und nicht in aus­rei­chen­dem Maß vor­han­de­nen Ret­tungs­we­gen konn­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren grö­ße­re Events „auf dem Damm“ nicht mehr stattfinden.

Wesent­li­che Ele­men­te der Pla­nun­gen für den neu­en, ver­brei­ter­ten Damm: Licht­ste­len wer­den opti­sche Akzen­te set­zen,  die auch bis­her vor­han­de­nen Stahl­bän­ke blei­ben – wenn auch an ver­än­der­ter Stel­le – erhal­ten und auch sonst sol­len klar erkenn­ba­re Struk­tu­ren den „neu­en Hen­ne­damm“ kenn­zeich­nen. Ein Bei­spiel: Die Platt­form, die gleich­zei­tig den obe­ren Abschluss der Him­mels­trep­pe bil­det, wird beleuch­tet – „so ent­steht ein sicht­ba­rer Über­gang zur Stadt, der von wei­tem wahr­ge­nom­men wer­den kann“, erläu­tert Klaus Wahle.

Ins­ge­samt soll die Ver­brei­te­rung der Damm­kro­ne etwas gerin­ger aus­fal­len als ursprüng­lich geplant. Die vor­han­de­ne Grün­flä­che jen­seits des Gelän­ders zum Was­ser hin bleibt grund­sätz­lich bestehen. „Das erlaubt uns auch, das der­zeit vor­han­de­ne Gelän­der wie­der­zu­ver­wen­den“, betont Fach­be­reichs­lei­ter Wahle. Wür­de sich das Gelän­der direkt an einer Böschung befin­den, müss­te es auf 1,30 Meter erhöht wer­den – Klaus Wahle: „Das wür­de nicht nur deut­li­che Mehr­kos­ten mit sich brin­gen, son­dern auch den Gesamt­ein­druck verändern.“

Im Bereich der Damm­kro­ne selbst wer­den vier „grü­ne Inseln“ ange­legt – nicht nur zur opti­schen Auf­lo­cke­rung, son­dern auch als „Rück­zugs“- und Auf­ent­halts­be­reich. Hier wer­den künf­tig auch die Stahl­bän­ke plat­ziert, die sich jetzt bereits auf dem Damm befin­den. Hier wer­den auch Fisch­mo­ti­ve in den Asphalt der Damm­kro­ne ein­ge­strahlt – die „Sitz-Inseln“ neh­men die­se Umris­se in ihrer Gestal­tung auf.

Zur Tal­sei­te bleibt die bestehen­de Hecke erhal­ten und wird im Umfeld des „Chill’in“ mög­li­cher­wei­se noch ver­län­gert. Auch die Bän­ke in die­sem Bereich blei­ben ste­hen. Ins­ge­samt, so Klaus Wahle, wer­de die künf­ti­ge Damm­kro­ne – anders als ursprüng­lich geplant – nicht „frei­ge­räumt“: „Mit opti­schen Ele­men­ten und Auf­ent­halts­be­rei­chen schaf­fen wir Abwechs­lung und Aufenthaltsqualität.“

Um die Pla­nun­gen umset­zen zu kön­nen, ist bereits das Bau­feld für die Arbei­ten vor­be­rei­tet wor­den. Ins­be­son­de­re Bäu­me und Bewuchs dür­fen nur bis Anfang März ent­fernt wer­den – „aus Grün­den des Arten­schut­zes und auch, weil Bäu­me deut­lich schwe­rer wer­den, sobald die Vege­ta­ti­ons­zeit begon­nen hat“, erläu­tert Fach­be­reichs­lei­ter Wahle. Vor­aus­sicht­lich im Früh­som­mer kön­nen dann die eigent­li­chen Arbei­ten zur Neu­ge­stal­tung der Damm­kro­ne star­ten. Bis Ende 2014 wird das Pro­jekt been­det sein – und Mesche­de erst­mals eine durch­ge­hen­de Ver­bin­dung von der Hen­ne-Mün­dung über den Damm bis zum Schiffs­an­le­ger haben.

Foto: Mehr Gestal­tung, mehr ver­trau­te Ele­men­te: Die Stadt Mesche­de hat ihre Pla­nun­gen für die Damm­kro­ne am Hen­nes­ee über­ar­bei­tet. Bild­nach­weis: Stadt Meschede/​ Büro Land­schaft pla­nen und bauen