Kar­ne­val der kfd St.Johannes-Theaterfrauen in Sun­dern ausgefallen

1. Februar 2016
von Redaktion

Wie hin­läng­lich bekannt, ist in die­sem Jahr die geplan­te Kar­ne­vals­ver­an­stal­tung der Thea­ter­grup­pe St. Johan­nes der kfd Sun­dern aus­ge­fal­len. Bzw. man hat sie aus­fal­len las­sen, weil man im Vor­stand der kfd der Mei­nung war, dass im Vor­feld nicht genug Kar­ten für die tra­di­tio­nel­le Frau­en­sit­zung ver­kauft wor­den wären. Weil nun aber gera­de die­se Hal­tung des Vor­stan­des nicht wirk­lich nach­voll­zieh­bar war, fie­len der ehe­ma­lig akti­ven Thea­ter­frau Anne Knapstein, in der Absicht ein kar­ne­va­lis­ti­sches Deba­kel kar­ne­va­lis­tisch zu beant­wor­ten, fol­gen­de Rei­me ein:
Die 5. Jah­res­zeit im Blick, Sun­derns Frau­en fei­ern mit.
So will man es sehr ger­ne sehen, und so wird’s sicher auch geschehen.
Nur lei­der nicht, glaubt es mir bit­te, wie es seit vie­len Jah­ren Sitte,
mit den kfd-Thea­ter­frau­en, das muss man erst ein­mal verdauen.
Der kfd-Vor­stand hat­te, dafür gibt’s kei­ne guten Noten,
den Auf­tritt der Thea­ter­frau­en kur­zer­hand verboten.
Er mein­te mit Nobles­se – kein Publikumsinteresse.
So stellt man das zumin­dest dar, doch für wahr,
wenn alle Pro­ben abge­schlos­sen, kei­ne Fra­ge ist mehr offen,
stel­le ich fol­ge­rich­tig fest, dass man eine Pre­mie­re dann nicht sau­sen lässt.
Da fragt man sich im Kopf gesund – nach dem wah­ren Grund.
Kurz nach Neu­jahr konn­test du lau­fen und die ers­ten Kar­ten kaufen.
Am 6. Janu­ar auwei, war die Freu­de dann vorbei.
Kei­ne Kar­te mehr zu krie­gen, die blie­ben ein­fach liegen,
weil der Vor­stand ängst­lich bedacht, 10 Tage vor Auf­tritt schon Kas­se macht.
Ein echt unglück­li­ches Geschick, das brach dem Zulauf das Genick.
Die Kar­ten die bis da ver­ge­ben, an 150 när­ri­sche Seelen,
waren das sprich­wört­lich halb vol­le Glas.
Anstatt es zu lee­ren, sprich Kar­ten zurück, wären mit etwas Glück
nach 10 Tagen noch zusätz­lich 150 Kar­ten raus,
und man spiel­te dann vor vol­lem Haus.
Auch die Sonn­tags Gäs­te hät­te es nicht gereut,
sie hät­ten sich über eine Kar­te gefreut.
Ver­trau­en geschwächt auch in den eige­nen Reihen,
das muss man sich jetzt selbst verzeihen.
Vie­len ein­fach die Freu­de genommen,
kar­ne­va­lis­tisch auf den Hund gekommen.
Geld hat nie­mand zu ver­schen­ken, aber man kann bedenken,
dass vie­le Jah­re sonnenklar,
der Frau­en­kar­ne­val aus jeder Sicht ein ech­ter Hin­gu­cker war.
Letzt­lich ist es voll daneben,
die Schuld am schlech­ten Kar­ten­ver­kauf dem Publi­kum zu geben,
da muss man, orga­ni­sa­to­risch gesehen,
die Schuld­zu­wei­sun­gen las­sen, und sich an die eige­ne Nase fassen.
Aber weil Feh­ler mensch­lich sind, dass weiß jedes Kind,
muss man sich jetzt halt neu besin­nen und eine bes­se­re Zeit beginnen,
dann braucht man sich viel­leicht mor­gen – nicht um Kar­ne­val sorgen.
Ein guter Rat, von Frau zu Frau – Helau.