Integriertes Klimaschutz-Konzept: Regionale Wertschöpfung im Blick

Integriertes Klimaschutz-Konzept: Regionale Wertschöpfung im Blick

Hochsauerlandkreis. Die Verringerung des CO2-Ausstoßes, der Ausbau erneuerbarer Energien, die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Erhöhung der Energie-Effizienz sind Zielsetzungen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Hochsauerlandkreis und zehn seiner kreisangehörigen Kommunen. Die Ergebnisse nahm Landrat Dr. Karl Schneider jetzt aus den Händen von Projektleiter Walter Scholz (Hochsauerlandkreis) und den Gutachter Dr. Jörg Scholtes und Alessandro Bontempi vom Institut für Technologie und Wissenstransfer Soest (TWS) entgegen. Die Projektkosten von etwa 86.000 Euro wurden zu 65 Prozent durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Die Städte und Gemeinden sowie der Hochsauerlandkreis, die in gemeinsamen Arbeitstreffen unter Federführung des TWS an der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes beteiligt waren, werden auch weiterhin sowohl bei der Analyse als auch bei der Potenzialabschätzung zur Energie und CO2-Einsparung eine aktive Rolle einnehmen. „Es kommt bei der Umsetzung der Ziele und Maßnahmen ganz entscheidend darauf an, dass das Wir-Gefühl gestärkt wird“, sagte Projektleiter Walter Scholz. Die Dauer- und Zukunftsaufgabe Klimaschutz werde durch das Motto „Hochsauerland Schützt Klima“ besonders heraus gestellt.

Bei der Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes im Ausschuss für Wirtschaft, Struktur und Tourismus des Hochsauerlandkreises machten die Gutachter weiterhin deutlich, dass im vorliegenden Konzept die Einsparungspotenziale realistisch erfasst worden seien: „Das ist machbar und keine Utopie!“ Als Beispiele nannte Dr. Jörges binnen der kommenden zehn Jahre die Reduzierung der CO2-Emissionen (Strom, Wärme, Verkehr) und die Steigerung des durch erneuerbare Energien erzeugten Anteils an Strom im Kreisgebiet um knapp ein Drittel.

Über einzelne Maßnahmen, die die regionale Wertschöpfung durch die Nutzung von Wind- und Wasserkraft, Biomasse, Geothermie und Kraft-Wärmekopplung steigern, entscheiden auch künftig die am Klimaschutz-Konzept beteiligten Städte und Gemeinden sowie der Hochsauerlandkreis. Einig waren sich die Mitglieder, dass die Aussagen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes jetzt als Grundlagen für die weitere Arbeit von Kreis und Kommunen zur Umsetzung der Energiewende und der nationalen Klimaschutzziele dienen. Der Kreistag wird Anfang 2014 die weitere Bewertung des Konzepts, die Auswahl und Entscheidung zur Umsetzung von Maßnahmenvorschlägen erarbeiten.