Gleisanlage in Sundern als zweite Fahrbahn in Richtung Innenstadt

Sundern. (Hochsauerland) Sehr geehrter Bürgermeister Lins, Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Sundern stellt folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob ein Ausbau der Hauptstraße auf dem Gelände der derzeitigen Gleisanlage möglich ist.
Begründung:
Kaum ein Tag vergeht, an dem sich der Fahrzeugverkehr in der Sunderner Innenstadt, insbesondere Einmündung „In der Flamke“ bis Kreuzung Mescheder Straße/Umgehungsstraße, nicht staut.
Viele Bürgerinnen und Bürger führen zu Recht Beschwerde über diesen Zustand. Fahrzeugführer die aus der Grünewaldstraße in die Hauptstraße einbiegen wollen, kommen nur dann weiter, wenn andere aufmerksame Verkehrsteilnehmer ihnen ihre Vorfahrt abtreten und sie in den fließenden Verkehr winken. Viele nutzen als Ausweichstrecke die Grünewaldstraße sowie den Buchweg.
Die FDP ist der Meinung, diesen Zustand könne man durch bauliche Maßnahmen beseitigen.
Wir schlagen vor, die Hauptstraße in Sundern zweispurig in Richtung Innenstand zu führen. Die noch vorhandene Gleisanlage im Bereich Mescheder Straße/Buchweg soll als Fahrbahn in Richtung „In der Flamke“ ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang könnte auch der Vorschlag der CDU mit einfließen, nämlich die Errichtung eines Rad-/Gehweges.
Wir sind außerdem der Meinung, dass eine Reaktivierung der Röhrtalbahn keinen Sinn macht. Für die Gewerbetreibenden in Sundern ist die Bahnanbindung nicht von Bedeutung. Dies haben mehrere Verantwortliche bereits kundgetan. Es ist abwegig zu glauben, dass sich der Personenverkehr, mit nur einer Fahrtrichtung Neheim, etablieren würde.
Wie oft soll die Bahn denn verkehren? Ist es nicht einfacher mit dem Bus nach Arnsberg oder Neheim zu fahren? Ganz zu schweigen von den Kosten die mit einer Reaktivierung einhergingen. Diese könnten, je nach Umfang der Reaktivierung, im zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Betriebskosten würden zudem die städtischen Haushalte von Sundern und Arnsberg belasten. Mit über 20 Haltestellen im Busverkehr, kann dieser die Bürger übrigens flexibler befördern.
Durch die Entwidmung der Bahnanlage und den Ausbau zu einer Fahrbahn (eventuell mit Radweg) könnten mehrere Vorteile erzielt werden:

1. Zweispurige Verkehrsführung in Richtung Innenstadt und einspurige Verkehrsführung (über die alten Gleisanlagen) in Gegenrichtung zur Verhinderung von Staus.

2. Gefahrloses Einfädeln in die Hauptstraße von der Grünewaldstraße und dem Schweinsohl. Insbesondere beim Linksabbiegen zu den Tankstellen und kleineren Stichstraßen würden zudem Rückstaus verhindert.

3. Abkürzungsstrecken über den Buchweg und die Grünewaldstraße werden unattraktiver und entlasten somit die Anwohner.

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4. Der geplante Kreisverkehr am Sunderlandhotel wird voraussichtlich in nächster Zeit nicht realisiert. Durch die o.g. Maßnahme könnten positive Effekte des Kreisverkehrs aufgefangen werden. Im Falle einer Realisierung könnte die neue Anbindung mit einbezogen werden.
Wir bitten diesen Antrag zur Beratung in die zuständigen Ausschüsse bzw. den Rat weiterzuleiten.

FDP Sundern