Continental-Cup-Skispringen auf Sonntag verschoben

Ab 10 Uhr zwei Wettkämpfe auf der Mühlenkopfschanze im Strycktal
Nach den heftigen Schneefällen an der Mühlenkopfschanze in Willingen musste das erste von zwei geplanten FIS Continental Cup-Skispringen auf Sonntag, 17. Januar, verschoben werden. „Die Sicherheit der Sportler hat immer Vorrang“, sagte der für den COC verantwortliche Koordinator Horst Tielmann vom Welt-Skiverband in Absprache mit OK-Chef Jürgen Hensel vom Ski-Club Willingen.
Somit wird die größte Skisprungschanze der Welt von den fleißigen Helfern des SCW für zwei Einzel-Konkurrenzen der 50 Teilnehmer aus 13 Nationen vorbereitet. Der neue Zeitplan für den Sonntag sieht wie folgt aus:
9 Uhr Training, 10 Uhr erster Wertungsdurchgang Einzel, anschließend Finaldurchgang der besten 30 Teilnehmer. Für 12.45 Uhr ist der erste Wertungsdurchgang des zweiten COC-Springens geplant, anschließend findet erneut der Finaldurchgang der Top 30 statt. Nach den beiden Wettbewerben werden die Siegerehrungen der jeweils besten sechs Springer im Auslauf der Mühlenkopfschanze durchgeführt.

Sport-Splitter
Schuster: „Eine realistische Chance“
Mit Neuling Stephan Leyhe statt Team-Olympiasieger Andreas Wank startet das deutsche Quartett am Sonntag bei der Skiflug-WM am Kulm im Mannschaftswettbewerb. „Wir haben eine reelle Chance und wollen sie nutzen“, erklärte Bundestrainer Werner Schuster. Neben dem Willinger vertraut der Österreicher auf Severin Freund, Richard Freitag und Andreas Wellinger. Für den 24-jährigen Leyhe ist es der zweite Einsatz im DSV-Team. Beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten gab es mit ihm einen deutschen Sieg und hatte sich alle vier Springer in ihren Gruppen durchgesetzt.
Neu in Willingen
Der Norweger Joacim Oedegaard Bjoereng ist wie einige andere Skispringer zum ersten Mal in Willingen und musste sich auf der größten Großschanze der Welt erst zurecht finden. Anstatt mit der Standseilbahn Richtung Adlerhorst aufzubrechen, wollte er in den Fahrstuhl des Funktionsgebäudes einsteigen und wäre so im Cafe Restaurant Aufwind statt auf dem Anlaufturm gelandet.
Das war Chefsache
OK-Präsident Jürgen Hensel persönlich begleitete eine junge Frau im Rollstuhl die letzten 500 Meter zum Behindertenpodest. „Das ist Chefsache“, kommentierte er den Service beim Einlass in das Stadion. Die junge Dame gehört zu den Edel-Fans des Skispringens und war natürlich auch schon beim Weltcup in Willingen zu Gast.

Sprecher-Duo stark gefordert
Gunnar Puk (Foto mit Matthias Schulze) und Jens Kramer unterhielten und informierten die Zuschauer an der Schanze über die Entwicklung beim am Ende auf Sonntag verschobenen Continental Cup sowie das Geschehen bei der Skiflug-WM mit Stephan Leyhe , dem Biathlon-Weltcup in Ruhpolding oder dem IBU-Cup in Ridnaun mit Platz zwei in der Verfolgung für Nadine Horchler.
Dritter Platz für Paul Winter
Paul Winter hat den Kampf um die Nominierung für die Junioren-WM in Rasnov (Rumänien) noch nicht aufgegeben. Einen Tag nach Platz zehn im ersten Alpencup von Oberwiesenthal stand der Internatsschüler vom Ski-Club Willingen am Samstag als Dritter auf dem Treppchen und zeigte sich stark verbessert.