Biath­lon­freun­de wer­ben beim Welt­cup in Slo­we­ni­en für ihre Heimatstadt

5. März 2014
von Redaktion
Bürgermeister Wolfgang Fischer gab den Biathlonfreunden Olsberg ein wenig Wegzehrung und viele gute Wünsche mit auf den Weg nach Slowenien. Foto: Stadt Olsberg

Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Fischer gab den Biath­lon­freun­den Ols­berg ein wenig Weg­zeh­rung und vie­le gute Wün­sche mit auf den Weg nach Slo­we­ni­en. Foto: Stadt Olsberg

Ols­berg. Mit ihren schwarz-rot-gol­de­nen Hüten und ihrem gro­ßen Trans­pa­rent kennt man sie schon: Die Biath­lon­freun­de Ols­berg mach­ten sich am Mitt­woch, 5. März, auf den Weg zum Welt­cup nach Slo­we­ni­en. Ols­bergs Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Fischer gab ihnen Weg­zeh­rung mit auf den Weg – und den Wunsch, sie mögen „Ols­berg wie immer gut ver­tre­ten“. Denn wo auch immer die­ses Dut­zend Biath­lon­fans auf­taucht, machen sie nie ein Geheim­nis aus ihrer Her­kunft: „Biath­lon­freun­de Ols­berg Hoch­sauer­land grü­ßen die deut­schen Biath­le­ten“ steht dort in roten und schwar­zen Let­tern auf wei­ßem Grund.

Seit dem 1. Mai 1998 besteht der Club, ent­stan­den aus einer Gemein­schaft des Schüt-zen­vor­stan­des. „Biath­lon war für uns auch vor­her schon ein Hob­by, aber eher im Fern­se­hen“, erzählt Vol­ker Epp­mann, der Prä­si­dent. Statt vom Sofa aus, sahen die zwölf Män­ner künf­tig so man­chen Biath­lon-Wett­kampf vor Ort direkt an der Stre­cke, feu­er­ten an und fei­er­ten Erfol­ge der deut­schen Teilnehmer.

Die ers­te Rei­se führ­te 1998 nach Claus­thal-Zel­ler­feld. Jedes Jahr mach­te sich fort­an ein Klein­bus aus Ols­berg auf den Weg zu den Biath­lon-Wett­kampf-Orten in Euro­pa. In Ruh­pol­ding und Ober­hof waren sie, im ita­lie­ni­schen Ant­holz, zwei Mal schon in Slo­we­ni­en. „Schön war es über­all“, sagt der Prä­si­dent, „aber her­aus­ra­gend war im letz­ten Jahr die Welt­meis­ter­schaft in Tsche­chi­en in Nové Měs­to na Mora­vě.“ Und über­all ste­chen sie her­vor durch das gro­ße Trans­pa­rent und ihre lus­ti­gen Hüte.

Neun Män­ner mach­ten sich dies­mal auf den Weg nach Pokljuka. Bis Mon­tag wer­den sie dort die deut­sche Mann­schaft anfeu­ern, der ers­te Wett­kampf star­tet am Don­ners­tag um 12.15 Uhr. „Wir neh­men stark an, dass sie ein biss­chen erfolg­rei­cher sein wer­den als bei den olym­pi­schen Spie­len“, hofft Vol­ker Epp­mann. Beson­ders freu­en sich die Ols­ber­ger, dass „wir die Olym­pio­ni­ken sehen wer­den“. Denn dort oben an der Stre­cke, so Epp­mann, gehe es „sehr fami­li­är zu“.

Vie­le Kon­tak­te haben die Ols­ber­ger inzwi­schen mit Biath­lon-Fans aus aller Welt ge-knüpft. Es ist wie bei vie­len Sport­ar­ten: Man kennt sich, man trifft sich immer wie­der an den Spiel­stät­ten in Euro­pa. Und man besucht sich auch mal, man­cher Biath­lon-Freund kennt inzwi­schen im Sau­er­land Ols­berg bes­ser als Win­ter­berg oder Wil­lin­gen. Zum Club­ju­bi­lä­um im ver­gan­ge­nen Jahr reis­ten auch Aus­wär­ti­ge an – ein Gast fuhr 400 Kilo­me­ter, um mit den Freun­den zu feiern.

Eine beson­de­re Über­ra­schung gelang den Biath­lon­freun­den zum 60. Geburts­tag eines ihrer Mit­glie­der: Klamm­heim­lich wur­den die drei Mas­kott­chen aus Antholz/​Italien in ihren Ori­gi­nal­kos­tü­men her­bei­ge­schafft. Der Auf­tritt der drei Bär­chen sorg­te für Gän­se­haut nicht nur beim Geburtstagskind.