Beim Snow­board-Welt­cup ist Sicher­heit der Racer und Gäs­te obers­tes Gebot

16. Februar 2016
von Redaktion

DSC_4226Zäu­ne errich­ten, Kor­ri­dor frei hal­ten: Mar­tin Sel­bach lei­tet Team für Auf- und Abbau
Snow­board-Welt­cup – aber sicher! Dass sich Wett­kämp­fer, Publi­kum und die “nor­ma­len” Ski­fah­rer im Win­ter­ber­ger Ski­lift­ka­rus­sell nicht ins Gehe­ge kom­men, gewähr­leis­tet beim Fina­le im Par­al­lel-Sla­lom am 6. März eine eige­ne Grup­pe ehren­amt­li­cher Hel­fer. Mar­tin Sel­bach schaut feder­füh­rend, dass der Auf­bau und die Absper­rung der Stre­cke kor­rekt ablaufen.
 Schneehoehen im Sauerland live
„In ers­ter Linie sind wir für den Schutz von Snow­boar­dern und Zuschau­ern zustän­dig“, erzählt der Stre­cken­wart des Ski­klubs Win­ter­berg. „Wir errich­ten näm­lich den so genann­ten B‑Zaun, einen eng­ma­schi­gen Sicher­heits­zaun, der sta­bil genug ist, um Stür­ze abzu­fan­gen. Er ist enorm wich­tig, damit die Sport­ler nicht von der Pis­te abkom­men und in den Wald oder ins Publi­kum flie­gen, gegen Flut­licht­mas­ten oder Schnee­ka­no­nen pral­len. Den äuße­ren Bereich des Renn-Are­als sper­ren wir zusätz­lich mit Flat­ter­band ab, um Distanz zwi­schen Racern und Zuschau­ern zu schaffen.“
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Den Auf­bau der Zäu­ne nimmt der Trupp bereits eini­ge Tage vor dem Renn­tag in Angriff. „Am Frei­tag nach dem Flut­licht­fah­ren beginnt der Lift­be­trei­ber mit dem Prä­pa­rie­ren der Stre­cke, und Sams­tag früh star­ten wir mit den Arbei­ten.“ Wie vie­le Meter Zaun die Hel­fer dann auf­stel­len, kann er nicht exakt benen­nen: „Jeden­falls ver­bau­en wir enorm vie­le Stan­gen. Damit sie ver­nünf­tig hal­ten, muss die Schnee­de­cke schön dick sein.
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Eini­ge der rund 25 Hel­fer – vie­le kom­men vom Ski­klub – neh­men sich eigens Urlaub, ande­re packen nach Fei­er­abend mit an: „Wer Zeit hat, der kommt und hilft mit“, so Mar­tin Sel­bach. „Wir befah­ren die Pis­te mit Ski­ern oder dem Ski­doo, sind stun­den­lang mit dem Akku­schrau­ber und Mus­kel­kraft am Werk, brin­gen auch Wer­be­ban­ner der Spon­so­ren an.“
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Am Wett­kampf­tag selbst kem­pelt das Team erneut die Ärmel hoch, sperrt mor­gens den Ziel­be­reich für die Zuschau­er ab und baut die Tei­le für den Ziel­bo­gen auf, „ähn­lich wie Hüpf­bur­gen, mit gro­ßen Ven­ti­la­to­ren. „Jede freie Kapa­zi­tät nut­zen wir aus“, so Mar­tin Sel­bach. „Der nor­ma­le Win­ter­sport­be­trieb läuft im Ski­lift­ka­rus­sell ja wei­ter. Daher hal­ten wir zwi­schen der Renn­pis­te und dem übri­gen Ski­ge­biet einen Kor­ri­dor fürs Rote Kreuz frei, lei­ten die Win­ter­sport­ler ins Ski­ge­biet wei­ter und sor­gen dafür, dass alle Berei­che sau­ber getrennt blei­ben.“ Sobald das letz­te Ren­nen Geschich­te ist, geht’s sofort los mit dem Abbau.
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An den Snow­board-Welt­cup im vori­gen Jahr hat Mar­tin Sel­bach gute Erin­ne­run­gen. „Wir haben viel Lob von­sei­ten der Sport­ler bekom­men“, freut er sich. „Super war auch die Unter­stüt­zung des Lift­be­trei­bers am Pop­pen­berg­hang, Flo­ri­an Leber. Er hat­te alle not­wen­di­gen Gerä­te am Start – beim Auf­bau eine unschätz­ba­re Hil­fe.“ Basie­rend auf den Erfah­run­gen des Vor­jah­res, sol­len die Ein­tei­lung der Auf­ga­ben und die Ein­wei­sung der Crew die­ses Mal noch bes­ser funk­tio­nie­ren. „Wir sind halt Macher“, schmun­zelt er. „Und haben alle viel Spaß an der Sache – sonst bräuch­ten wir gar nicht erst anzu­tre­ten.“ Info: www​.snow​board​-win​ter​berg​.de
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Programm:
Frei­tag, den 4. März
Trai­ning PSL 8.00–12.00 Uhr
Pressekonferenz
 
Sams­tag, den 5. März
Trai­ning PSL 8.00–12.00 Uhr
Start­num­mern­ver­ga­be in der Welt­cup-Are­na 19.30 Uhr
 
Sonn­tag, den 6. März
Qua­li­fi­ka­ti­on 10.30–12.30 Uhr
Final­läu­fe 13.45–15.00 Uhr
Sie­ger­eh­rung 15.00 Uhr
Welt­cup-Par­ty anschließend