Arnsberg: Neues Kursbecken im Nass

Am Mittwoch, den 22.12.2021 wurde das neue Kursbecken im Nass offiziell übergeben. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arnsberg. Das Freizeitbad Nass freut sich über den Abschluss der Bauarbeiten eines wichtigen Projekts mit großem gesundheitlichen Mehrwert: Ab nun können Gesundheits- und Rehasportangebote in einem 12,50 mal 10,00 Meter großen und 1,35 Meter tiefen neuen Kursbecken stattfinden. Damit endete die Baumaßnahme der barrierefreien und energieffizienten neuen Wasserfläche vier Monate vor dem eigentlichen Plan pünktlich zum Jahresende. Das neue Kursbecken wurde am Mittwoch, 22. Dezember, im Beisein von Bürgermeister Ralf Paul Bittner offiziell übergeben.

Eine Investition in die Gesundheit der Stadt

„Für das Nass und den Gesundheitsstandort Arnsberg wurde hier eine sehr gute Lösung gefunden und gezielt in die Gesundheit investiert. Das bedeutet für die Menschen in unserer Stadt und der Umgebung einen immens wichtigen Zugewinn, denn Reha- und Präventionskurse sind gefragt wie nie“, freut sich Bürgermeister Ralf Paul Bittner.

Auf der Suche nach einer nachhaltigen Lösung für die Weiterentwicklung des Freizeitbades Nass haben sich die politischen Gremien mit der baulichen Erweiterung auseinandergesetzt und sich für diesen funktionalen Anbau entschieden. Vier Jahre nach dem Grundsatzbeschluss konnten Anfang April 2021 die Bautätigkeiten auf dem Gelände am Hüstener Sport- und Solepark beginnen. Der Anbau ist baulich von der vorhandenen Schwimmhalle getrennt und über einen separaten Zugang zugänglich. Zusätzliche Umkleideräume sowie Sanitärbereiche für Menschen mit Behinderung wurden im direkten Nahbereich des Beckens eingerichtet.

Das neue Kursbecken erweitert damit das derzeit vorhandene Wasserflächenangebot von 1.237 m2 im Nass und soll vorrangig für das umfangreiche Angebot von Wasserkursen jeglicher Art genutzt werden. Der Bau ersetzt dabei ausdrücklich keines der vorhandenen Lehrschwimmbecken im Stadtgebiet. Dafür ermöglicht das Becken den Ausbau der Präventions- und Rehabilitationskurse und stärkt so die kommunale Daseinsfürsorge im Segment „Gesundheit“ enorm.

Barrierefreiheit und Energieeffizienz

Die Barrierefreiheit und die Energieeffizienz standen weit oben auf der Liste der Zielvorgaben, welche durch den Neubau noch besser erfüllt werden können. Das Gebäude ist mit einer Photovoltaik-Anlage für den Eigenverbrauch ausgestattet und nutzt die bereits vorhandene Erdwärme aus der Geothermie-Anlage. Beide Energieformen tragen zu einem geringeren CO2-Ausstoß bei.

Die Wasseraufbereitung erfolgt durch eine moderne Ultrafiltrationsanlage. Diese Anlage ist die erste ihrer Art in der Beckenwasseraufbereitung in einem öffentlichen Schwimmbad im Hochsauerlandkreis. Der größte Vorteil der Ultrafiltration gegenüber herkömmlichen Filtermethoden ist das zuverlässige Entfernen von Keimen und Mikroorganismen. Die Poren der Membranen sind mit 20 Nanometern so klein, dass selbst Viren zurückgehalten werden. Die besondere Funktions- und Arbeitsweise der Anlage benötigt zudem weniger chemische Reinigungsmittel und ist daher umweltschonender als vergleichbare konventionelle Anlagen.

Insgesamt wurden rund 2,85 Millionen Euro in das Projekt Kursbecken investiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Stadt Arnsberg)