360.000-mal von Rad­fah­rern genutzt – Stark fre­quen­tier­te Rad­rou­ten sol­len ver­bun­den werden

4. Dezember 2020
von Redaktion

Bür­ger­rad­weg soll Ruhr­tal­rad­weg und Möh­n­etal­rad­weg verbinden

Antrag auf Bür­ger­rad­weg zwi­schen Mesche­de und Hirsch­berg gestellt

Bür­ger­rad­weg soll Ruhr­tal­rad­weg und Möh­n­etal­rad­weg ver­bin­den. Von links nach rechts Jörg Hoh­mann, Jür­gen Dör­ner, Ste­fan Tosch­in­ski und Franz Lin­ne­bo­den. (Foto: Jörg Hohmann)

Meschede/​Warstein, 04. Dezem­ber 2020. Die Bür­ger­stif­tung Mesche­de und der Ver­eins­ring Hirsch­berg stel­len beim Lan­des­be­trieb Stra­ßen­bau NRW einen Antrag auf den Bau eines Bür­ger­rad­we­ges zwi­schen Mesche­de (Kreis HSK) und War­stein-Hirsch­berg (Kreis SO), um so eine drin­gend benö­tig­te Nord-Süd-Ver­bin­dung zwi­schen dem Möh­n­etal­rad­weg im Nor­den und dem Ruhr­tal­rad­weg im Süden zu ermöglichen.

Die­se bei­den The­men­rou­ten sor­gen zusam­men für eine Fre­quenz von mehr als 360.000 Rad­fah­rern pro Jahr (Ruhr­tal­rad­weg ca. 260.000 und Möh­n­etal­rad­weg ca. 100.000 Rad­fah­rer pro Jahr). Eine Ver­bin­dung zwi­schen bei­den The­men­rad­we­gen wür­de den Rad­fah­rern die Mög­lich­keit bie­ten, einen Rund­weg (Mesche­de – Hirsch­berg – Möh­ne­see – Arns­berg – Mesche­de) zu fah­ren und könn­te die Fre­quenz auf bei­den The­men­rad­we­gen noch wei­ter steigern.

Damit alle Kom­mu­nen vom Tou­ris­mus profitieren

Des Wei­te­ren geht es hier­bei um eine über­ört­li­che Ver­net­zung von Städ­ten und Regio­nen die Bür­ge­rin­nen, Bür­gern und Gäs­ten zu Gute kommt. „Der Gast von heu­te inter­es­siert sich nicht für Kom­mu­nal- oder Kreis­gren­zen. Der Gast möch­te sei­ne gewähl­te Urlaubs­re­gi­on auf opti­ma­le Wei­se erle­ben und genie­ßen. Eine über­ört­li­che Ver­net­zung von Städ­ten und Regio­nen und somit eine gemein­sa­me Dar­stel­lung der Frei­zeit­mög­lich­kei­ten, sowie Wan­der- und Rad­we­ge ist für den Tou­ris­mus ein Muss und sorgt dafür, dass alle Kom­mu­nen vom Tou­ris­mus pro­fi­tie­ren kön­nen“, erklärt der ers­te Vor­sit­zen­de des Ver­eins­rings Hirsch­berg, Franz Linneboden.

Beginn der Pla­nun­gen in 2021

„Der Antrag ist an den Lan­des­be­trieb Stra­ßen­bau NRW gestellt wor­den und wird jetzt geprüft. Wir hof­fen in 2021 mit der Pla­nung star­ten zu kön­nen, sodass der Bür­ger­rad­weg zeit­nah gebaut und eröff­net wer­den kann“, so Vor­stands­vor­sit­zen­der Jür­gen Dör­ner von der Bür­ger­stif­tung Mesche­de. „Der geplan­te Rad­weg wäre die ers­te Rad­weg­ver­bin­dung zwi­schen den bei­den Krei­sen Soest und HSK und ermög­licht den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zum ers­ten Mal kreis­über­grei­fend mit dem Rad unter­wegs zu sein. Das Pro­jekt soll eben­falls in enger Abstim­mung mit bei­den Städ­ten Mesche­de und War­stein durch­ge­führt wer­den und dadurch auch die inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit för­dern“, ver­deut­li­chen Jörg Hoh­mann (Stif­tungs­rat­vor­sit­zen­der Bür­ger­stif­tung Mesche­de) und Ste­fan Tosch­in­ski (Ver­eins­ring Hirschberg).

Was ist ein Bürgerradweg?
Beim Modell­pro­jekt Bür­ger­rad­we­ge der Lan­des­re­gie­rung wer­den Radwegebauprojekte
gemein­schaft­lich vom Lan­des­be­trieb Stra­ßen­bau NRW, den betei­lig­ten Kom­mu­nen und Kreisen
sowie mit Unter­stüt­zung der Bür­ger­schaft rea­li­siert. Die Stre­cken­ab­schnit­te kön­nen mit einem
redu­zier­ten Bau­stan­dard jedoch nach dem aktu­el­len Stand der Tech­nik und auch den aktuellsten
Sicher­heits­an­for­de­run­gen gebaut wer­den. Dabei hel­fen vie­le Bür­ger mit: Sie stel­len Grundstücke
bereit, spen­den Geld oder arbei­ten bei dem Pro­jekt selbst mit. Die Regio­nal­nie­der­las­sun­gen von
Stra­ßen NRW bie­ten die Über­nah­me der Koor­di­na­ti­on und Bera­tung für die Umset­zung des
Pro­gramms an.

Foto: Jörg Hohmann
BU: Bür­ger­rad­weg soll Ruhr­tal­rad­weg und Möh­n­etal­rad­weg ver­bin­den. Von links nach rechts
Jörg Hoh­mann, Jür­gen Dör­ner, Ste­fan Tosch­in­ski und Franz Linneboden.