Wiederaufforstung in der Stadt Warstein – ein gesellschaftlicher Auftrag

Kommunale Förster und Vorsitzender des kommunalen Waldbesitzerverbandes zu Gast

Warstein. Am Freitag, den 8. Oktober trafen bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Vertreter verschiedener Kommunen am Lörmecketurm aufeinander, um über die sinnvolle Wiederaufforstung eines klimastabilen Waldes und den damit verbundenen Förderrichtlinien zu sprechen und offene Fragen zu klären.

Auf Initiative des Stimm-Stamm Kreises, einem Zusammenschluss des Forstpersonals der Südwestfälischen Kommunen, im Warsteiner Stadtwald, kamen Vertreter des kommunalen Waldbesitzerverbands und der Stadt Warstein am Lörmecketurm zusammen, um über die Wiederaufforstung der Kalamitätsflächen unter Berücksichtigung der aktuellen Förderrichtlinie zu diskutieren.

Sturm- und Borkenkäferschäden

Die südwestfälischen Kommunen vertreten eine Betriebsfläche von mehr als 35.000 Hektar, von denen rund 10.000 Hektar Wald in den letzten Jahren dem Sturm und der Borkenkäferkalamität zum Opfer gefallen sind. Jetzt muss zeitnah für eine Wiederaufforstung von klimastabilen Wäldern gesorgt werden.

Vom Lörmecketurm aus betrachtet, konnte das Ausmaß der Kalamitätsflächen eingeschätzt und mit dem Aspekt der Förderrichtlinie des Landes diskutiert werden. Vielfach konnten Punkte herausgearbeitet werden, die die Grenzen der Umsetzbarkeit der Förderrichtlinie aufzeigen. Auch die enormen Zusatzkosten, die durch die Förderung nicht gedeckt werden, wurden erörtert.

Wiederaufforstung wird gehemmt

„Die Wiederaufforstung ist ein gesellschaftlicher Auftrag, der durch eine impraktikable Förderrichtlinie momentan gehemmt wird“, war der einstimmige Tenor.

Zusage für vereinfachte Abwicklung der Förderung

Beeindruckt von den Schäden und Schilderungen vor Ort sicherten Christoph Ewers Vorsitzender und Ute Kreienmeier, Geschäftsführerin des Kommunalen Waldbesitzerverbandes den beteiligten Kommunen eine unbürokratische und vereinfachte Abwicklung der Förderung zu.