Niedereimers Arbeitskreis für Dorfgeschichte holte Mitgliederversammlung nach

Anstehende Jubiläen benannt

 

NIEDEREIMER Unter Einhaltung der Corona-Regeln konnte der Arbeitskreis für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e.V. nun seine diesjährige Mitgliederversammlung im Stephanushaus nachholen. Unter den Teilnehmern konnte der Vorsitzende Detlev Becker auch mehrere Jubilare und Vereinsabordnungen sowie den Kreisheimatpfleger Hans-Jürgen Friedrichs begrüßen. Das Jahr 2020 stand ganz unter dem Einfluss von Corona. So mussten viele geplante Veranstaltungen, wie z. B. die große Ausstellung „75 Jahre danach – gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn“ und der Historische Ausflug komplett abgesagt werden. Anstelle der Ausstellung wurden zum Gedenken an das Kriegsende vor 75 Jahren am 8. Mai außen am Stephanushaus elf Schautafeln installiert, die in den Abendstunden farbig illuminiert wurden. Der „Tag des offenen Denkmals“ und der „Tag der offenen Tür“ hingegen wurden wenigstens digital durchgeführt und von zahlreichen Interessierten im Internet und in den sozialen Medien verfolgt. Ebenso konnte der AKD zwei neue Schautafeln in Niedereimer (Hügelgrab u. „Krause Buche“) der Öffentlichkeit präsentieren.

Nach den Berichten standen die Wahlen auf der Tagesordnung. Nach 20 Jahren schied der Schriftführer Dr. Michael Schäfer aus dem Vorstand aus. Mit einer Niedereimer – Uhr bedankte sich der AKD für seine langjährige Arbeit. Für ihn wählte die Versammlung Simone Toch als Nachfolgerin. Als 2. Vorsitzender wurde Holger Glaremin in seinem Amt bestätigt. Zum neuen Kassenprüfer gewählt wurde Thorsten Haack.

AKD ehrt Jubilare

Insgesamt neun Jubilare konnte der AKD an diesem Abend für 25-jährige Mitgliedschaft ehren, von denen vier persönlich erschienen waren. Hierzu gehörten Oliver Glaremin für die Schützenbruderschaft, Jörg Bierbach, Thorsten Haack und Hans-Werner Röttgers. Den weiteren Jubilaren Stefan Grothoff, Thomas Haack, Otto Höch, Ria Scholz und Uwe Schwanke wurden die Urkunde und das Präsent nachgereicht.

Beim Punkt Verschiedenes bedankte sich der Vorsitzende für zwei großzügige Bar- und Sachspenden. Ebenso dankte er für die Übergabe des Tagesbuches von Pater Linus Kötter an den AKD, der während des 2. Weltkrieges 18 Monate als Geistlicher in Niedereimer tätig war. In seinem Tagebuch zeichnet er präzise das damalige Dorfgeschehen auf.

Tag des offenen Denkmals und Einblick in 800 Jahre Dorfgeschichte

Auf zwei anstehende Veranstaltungen wies der Vorsitzende noch hin. So lädt der AKD am „Tag des offenen Denkmals“ (12.09.21) zur Besichtigung der Hofkapelle Bienstein und einem „Rundgang zur Dorfentwicklung“ ein. Ferner plant der Verein wieder seinen „Tag der offenen Tür“ (3.10.21) am Archiv, aufgrund der räumlichen Enge allerdings komplett im Außenbereich, unter dem Motto „Einblick in 800 Jahre Dorfentwicklung“ mit Waffelbäckerei. Ebenso wird das aktuelle Heimatblatt „Der Ninivit“ an diesem Tag angeboten. Beide Termine erfolgen selbstverständlich unter Einhaltung der tagesaktuellen Corona-Richtlinien. In seiner abschließenden Terminvorschau benannte der Vorsitzende noch anstehende Jubiläen in Niedereimer. So ist geplant im Jahre 2022 der Kirchweihe vor 100 Jahren zu gedenken. 2023 soll an den Brand der „Dicken Eiche“ vor 100 Jahren erinnert werden und die Ausstellung zum Kriegsende von 2020 gemeinsam mit der Währungsreform vor 75 Jahren nachgeholt werden. 2025 kann der AKD auf 40 Jahre erfolgreiche Geschichts- und Vereinsarbeit zurückblicken. Im welchen Rahmen alle geplanten Veranstaltungen stattfinden können, steht allerdings noch in den Sternen.

Zum Schluss gab es noch eine Wortmeldung, wobei es um das Heiligenhäuschen am Friedhof ging. Hier ist in letzter Zeit in der Umgebung vermehrt Unrat (Flaschen, Kippen, etc.) zu finden. Zum Glück ist es bisher nicht zu Beschädigungen gekommen. Es wurde darum gebeten, ein Auge darauf zu werfen.

 

(Quelle AKD Niedereimer, Detlev Becker)