Wei­ter­bil­dung zum Not­fall­sa­ni­tä­ter abge­schlos­sen Acht „Mär­ker“ erhiel­ten ihre Zeugnisse

3. März 2016
von Redaktion
Die ersten Notfallsanitäter aus dem Märkischen Kreis und dem Oberbergischen Kreis erhielten ihre Zeugnisse. Foto: OBK

Die ers­ten Not­fall­sa­ni­tä­ter aus dem Mär­ki­schen Kreis und dem Ober­ber­gi­schen Kreis erhiel­ten ihre Zeug­nis­se. Foto: OBK

Mär­ki­scher Kreis. (obk/​pmk). Acht Ret­tungs­as­sis­ten­ten aus dem Mär­ki­schen Kreis haben jetzt ihre Wei­ter­bil­dung zu Not­fall­sa­ni­tä­tern an der Aka­de­mie für Gesund­heits­wirt­schaft in Gum­mers­bach abgeschlossen.

An der Ret­tungs­fach­schu­le des Ober­ber­gi­schen Krei­ses haben jetzt die ers­ten Ret­tungs­as­sis­ten­ten ihre Aus­bil­dung zu Not­fall­sa­ni­tä­tern abge­schlos­sen. Von den 18 Absol­ven­ten der Aka­de­mie für Gesund­heits­wirt­schaft und Senio­ren (AGe­wiS) kom­men acht aus dem Mär­ki­schen Kreis und zehn aus dem Ober­ber­gi­schen Kreis. Die Aka­de­mie bil­det seit Novem­ber 2015 in enger Koope­ra­ti­on mit dem Ober­ber­gi­schen Kreis und dem Mär­ki­schen Kreis Not­fall­sa­ni­tä­ter und Not­fall­sa­ni­tä­te­rin­nen aus. Die Aus­bil­dung erfolgt an der hier­für gegrün­de­ten Ret­tungs­fach­schu­le – sie ist die ers­te nach dem Not­fall­sa­ni­tä­ter­ge­setz akkre­di­tier­te Ret­tungs­fach­schu­le im Regie­rungs­be­zirk Köln.

 

Das Berufs­bild des Not­fall­sa­ni­tä­ters löst die bis­he­ri­ge Aus­bil­dung zum Ret­tungs­as­sis­ten­ten ab. Neben der Aus­bil­dung wer­den des­halb auch Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen für die Ret­tungs­dienst­mit­ar­bei­ten­den bei­der Krei­se ange­bo­ten. „Sie sind die „Pro­to­ty­pen“ bezie­hungs­wei­se die „Null­se­rie“. Wir brau­chen Sie als Not­fall­sa­ni­tä­ter und als Mul­ti­pli­ka­to­ren für alles, was jetzt kommt“, sag­te Age­wiS-Betriebs­lei­ter und OBK-Kreis­käm­me­rer Klaus Groo­tens bei der Zeug­nis­über­ga­be. Groo­tens lob­te die gelun­ge­ne Zusam­men­ar­beit der Koope­ra­ti­ons­part­ner, der Dozen­ten und der Teil­neh­men­den: „Dank Ihnen kön­nen wir die Früch­te ern­ten, die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten gesät wur­den.“ Gui­do Thal, Lei­ter des Regie­be­trie­bes Ret­tungs­dienst beim Mär­ki­schen Kreis, zeig­te sich über­zeugt: „Wir haben etwas auf die Bei­ne gestellt, was sich sehen las­sen kann.“

 

In die­sem Jahr sol­len zwei wei­te­re Fort­bil­dungs­kur­se mit jeweils 24 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern star­ten. Die Vor­be­rei­tung zur staat­li­chen Ergän­zungs­prü­fung beinhal­tet einen 40-stün­di­gen Unter­richts­block, eine zwei­wö­chi­gen Selbst­lern­pha­se sowie einem zwei­ten Theo­rie­block von 16 Stun­den. Die Prü­fung selbst besteht aus einem münd­li­chen Teil und einem prak­ti­schen Teil, bei dem jeder Prüf­ling zwei Fall­bei­spie­le zu bear­bei­ten hat – eines aus dem inter­nis­ti­schen und eines aus dem trau­ma­to­lo­gi­schen Bereich. Die Voll­aus­bil­dung zum Not­fall­sa­ni­tä­ter dau­ert drei Jah­re. In die­ser Zeit wer­den acht Schul­blö­cke, vier Kli­nik­prak­ti­ka und acht prak­ti­sche Ein­sät­ze an den Lehr­ret­tungs­wa­chen durchlaufen.