Ver­kehrs­kon­trol­le mit der Poli­zei endet mit schwe­rem Ver­kehrs­un­fall – UPDATE – Unfall­flüch­ti­ger hat sich gestellt

28. Januar 2014
von Redaktion

Iser­lohn – Schwe­rer Ver­kehrs­un­fall am frü­hen Abend

2222 10 9 5Let­ma­the (Mär­ki­scher Kreis) – Am  Abend  des 27.01.2014, gegen 19:45 Uhr, wird ein Fahr­zeug­füh­rer auf der Alte­na­er Stra­ße im Rah­men einer Ver­kehrs­kon­trol­le ange­hal­ten. Der Fahr­zeug­füh­rer, der allein im Fahr­zeug sitzt, hän­digt den Beam­ten einen Fahr­zeug­schein aus. Plötz­lich fährt er unver­mit­telt an und flüch­tet in Rich­tung Let­ma­the. Die ver­fol­gen­den Beam­ten sehen noch, wie sich das Fahr­zeug mit hoher Geschwin­dig­keit der Kreu­zung Alte­na­er Straße/​Untergrüner Straße/​An Pater und Non­ne nähert. Das flüch­ten­de Fahr­zeug, BMW X6, fährt unge­bremst in den Kreu­zungs­be­reich ein und kol­li­diert dort mit einem von links kom­men­den Pkw, Dacia Logan. Der Dacia wird auf die Sei­te kata­pul­tiert und die vier Insas­sen wer­den im Fahr­zeug ein­ge­klemmt. Der Ver­ur­sa­cher flüch­tet zu Fuß aus sei­nem BMW in Rich­tung Pater und Non­ne. Die vier Hemera­ner Insas­sen (drei weib­lich, 51, 17, 14 sowie männ­lich  52 ) des Dacia Logan wer­den bei die­sem Unfall schwer ver­letzt und in die umlie­gen­den Kran­ken­häu­ser ver­bracht, die 14 Jäh­ri­ge muss mit einem Hub­schrau­ber in eine Spe­zi­al­kli­nik aus­ge­flo­gen wer­den. Die Ermitt­lun­gen nach dem Unfall­flüch­ti­gen dau­ern an, die Unfall­stel­le war für die Unfall­auf­nah­me kom­plett gesperrt.

Fotos: Feu­er­wehr Iserlohn

UPDATE

Unfall­flüch­ti­ger  hat sich gestellt

Iser­lohn-Let­ma­the (ots) – Neu:   Der im Ver­dacht ste­hen­de 36-jäh­ri­ge Nach­rod­ter hat sich heu­te  Nach­mit­tag bei der Poli­zei gestellt. Er ist im Bei­sein sei­nes  Rechts­an­wal­tes beim Ver­kehrs­kom­mis­sa­ri­at Iser­lohn gewe­sen und hat  gestan­den, der Fah­rer gewe­sen zu sein​.Am 27.01.2014, gegen 19:45 Uhr, wur­de ein Fahr­zeug­füh­rer auf der  Hage­ner Stra­ße, in Höhe des Amts­hau­ses, im Rah­men einer  Ver­kehrs­kon­trol­le ange­hal­ten. Der Fahr­zeug­füh­rer, der allein im  Fahr­zeug saß, hän­dig­te den Beam­ten nur den Fahr­zeug­schein aus.  Plötz­lich gab er Gas und flüch­te­te in Rich­tung Let­ma­the. In Höhe des  Hau­ses Nr. 51 über­hol­te er offen­sicht­lich mit über­höh­ter  Geschwin­dig­keit einen Ford Mon­deo, der von einem 54-jäh­ri­gen  Nach­rod­ter geführt wur­de. Bei die­sem Über­hol­ma­nö­ver wur­de der Ford  Mon­deo von dem BMW leicht berührt. Der Ford kam leicht ins Schau­keln, aber dem Nach­rod­ter gelang es sein Fahr­zeug abzu­fan­gen.  Der Fah­rer  des BMW setz­te sei­ne Fahrt fort, ohne sich um den ange­rich­te­ten  Scha­den zu küm­mern. Die ver­fol­gen­den Beam­ten muss­ten mit anse­hen, wie sich das Fahr­zeug mit hoher Geschwin­dig­keit der Kreu­zung Alte­na­er  Straße/​Untergrüner Straße/​An Pater und Non­ne näher­te. Das flüch­ten­de  Fahr­zeug, BMW X6, fuhr unge­bremst in den Kreu­zungs­be­reich ein und  kol­li­dier­te dort mit einem von links kom­men­den Pkw, Dacia Logan. Der  Dacia wur­de auf die Sei­te kata­pul­tiert und die vier Insas­sen im  Fahr­zeug ein­ge­klemmt. Der Ver­ur­sa­cher flüch­te­te zu Fuß aus sei­nem BMW über die Unter­grü­ner Stra­ße in Rich­tung Iser­lohn. Die vier Hemera­ner  Insas­sen (drei weib­lich, 51, 17, 14 sowie männ­lich 52 ) des Dacia  Logan wur­den im Fahr­zeug ein­ge­klemmt. Wäh­rend die 17-jäh­ri­ge von  Erst­hel­fern durch den Kof­fer­raum befreit wer­den konn­te, wur­den die an deren Per­so­nen durch die Feu­er­wehr gebor­gen. Die  4 Insas­sen wur­de  schwer ver­letzt und in die umlie­gen­den Kran­ken­häu­ser ver­bracht. Die  14 Jäh­ri­ge muss­te mit einem Hub­schrau­ber in eine Spe­zi­al­kli­nik nach  Dort­mund aus­ge­flo­gen wer­den. Für sie besteht zum jet­zi­gen Zeit­punkt  Lebens­ge­fahr. Sofort ein­ge­lei­te­ten  Fahn­dungs­maß­nah­men unter  Ein­be­zie­hung eines Poli­zei­hub­schrau­bers ver­lie­fen negativ.

Im Ver­dacht steht ein 36-jäh­ri­ger Nach­rod­ter, der den Unfall  ver­ur­sacht haben könnte.

Der Hal­ter des BMW, ein 40-jäh­ri­ger Her­de­cker, ist bereits  ver­nom­men worden.

Es ent­stand ein Gesamtsach­scha­den von ca.  43.200 EUR.

Die Ermitt­lun­gen nach dem Unfall­flüch­ti­gen dau­ern an, die  Unfall­stel­le war für die Unfall­auf­nah­me kom­plett gesperrt.

Bericht der Feu­er­wehr Iserlohn:

Die Feu­er­wehr Iser­lohn wur­de um 19:46 Uhr über einen Ver­kehrs­un­fall mit meh­re­ren Ver­letz­ten und ein­ge­klemm­ten Per­so­nen infor­miert. Zu der Ein­satz­stel­le rück­te der Rüst­zug der Berufs­feu­er­wehr, zwei Ret­tungs­wa­gen und die bei­den Iser­loh­ner Not­ärz­te sowie die Lösch­grup­pe Let­ma­the aus. Gleich­zei­tig wur­den zur Unter­stüt­zung aus dem Mär­ki­schen Kreis je ein Ret­tungs­wa­gen und Not­arzt aus Hemer und Alte­na sowie der Lei­ten­de Not­arzt und ein Ret­tungs­hub­schrau­ber angefordert.

Bei Ein­tref­fen an der Ein­satz­stel­le befan­den sich zwei Unfall­be­tei­lig­te Fahr­zeu­ge auf der Kreu­zung An Pater und Non­ne / Unter­grü­ner Stra­ße. Ein Fahr­zeug stand in der Kreu­zung, im Front­be­reich beschä­digt, der Fah­rer war flüch­tig. Ein zwei­tes Fahr­zeug lag auf der Bei­fah­rer­sei­te. In die­sem Fahr­zeug waren meh­re­re Per­so­nen ein­ge­klemmt. Zu die­sem Zeit­punkt war noch nicht zu erken­nen, wie vie­le Per­so­nen in die­sem Fahr­zeug waren. Aus allen Fahr­zeu­gen lie­fen Betriebs­mit­tel, Öl und Kühl­flüs­sig­keit aus.

Durch den Ret­tungs­dienst wur­den die Ver­letz­ten betreut. Da das Fahr­zeug auf der Sei­te lag und insta­bil war, wur­de das Fahr­zeug sta­bi­li­siert und eine Zugangs­öff­nung zu den Ver­letz­ten geschaf­fen. Zeit­gleich wur­de durch eine Besat­zung der Brand­schutz sichergestellt.

Nach­dem eine Öff­nung geschaf­fen wur­de konn­te eine Per­son von der Feu­er­wehr aus dem Fahr­zeug befreit wer­den. Um die zwei­te ver­letz­te Per­son zu befrei­en, muss­te mit­tels hydrau­li­schem Ret­tungs­ge­rät das Dach ent­fernt wer­den. Beson­ders schwie­rig gestal­te­te sich die Ret­tung der drit­ten Per­son aus dem Fahr­zeug. Da die­se Per­son extrem ein­ge­klemmt war, muss­ten ver­schie­den Ret­tungs­ge­rä­te zur Befrei­ung ein­ge­setzt wer­den. Eine vier­te ver­letz­te Per­son hat­te das Fahr­zeug bereits vor dem Ein­tref­fen der Feu­er­wehr ver­las­sen können.

Die Ver­letz­ten wur­den vom Ret­tungs­dienst ver­sorgt und in die umlie­gen­den Kran­ken­häu­ser trans­por­tiert. Eine ver­letz­te Per­son wur­de mit dem Ret­tungs­hub­schrau­ber in eine Spe­zi­al­kli­nik geflogen.