Einsatzinformation zum Einsatz „Verkehrsunfall Altenaer Straße“ vom 27.01.2013

Die Feuerwehr Iserlohn wurde um 19:46 Uhr über einen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten und eingeklemmten Personen informiert. Zu der Einsatzstelle rückte der Rüstzug der Berufsfeuerwehr, zwei Rettungswagen und die beiden Iserlohner Notärzte sowie die Löschgruppe Letmathe aus. Gleichzeitig wurden zur Unterstützung aus dem Märkischen Kreis je ein Rettungswagen und Notarzt aus Hemer und Altena sowie der Leitende Notarzt und ein Rettungshubschrauber angefordert.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle befanden sich zwei Unfallbeteiligte Fahrzeuge auf der Kreuzung An Pater und Nonne / Untergrüner Straße. Ein Fahrzeug stand in der Kreuzung, im Frontbereich beschädigt, der Fahrer war flüchtig. Ein zweites Fahrzeug lag auf der Beifahrerseite. In diesem Fahrzeug waren mehrere Personen eingeklemmt. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht zu erkennen, wie viele Personen in diesem Fahrzeug waren. Aus allen Fahrzeugen liefen Betriebsmittel, Öl und Kühlflüssigkeit aus.

Durch den Rettungsdienst wurden die Verletzten betreut. Da das Fahrzeug auf der Seite lag und instabil war, wurde das Fahrzeug stabilisiert und eine Zugangsöffnung zu den Verletzten geschaffen. Zeitgleich wurde durch eine Besatzung der Brandschutz sichergestellt.

Nachdem eine Öffnung geschaffen wurde konnte eine Person von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Um die zweite verletzte Person zu befreien, musste mittels hydraulischem Rettungsgerät das Dach entfernt werden. Besonders schwierig gestaltete sich die Rettung der dritten Person aus dem Fahrzeug. Da diese Person extrem eingeklemmt war, mussten verschieden Rettungsgeräte zur Befreiung eingesetzt werden. Eine vierte verletzte Person hatte das Fahrzeug bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen können.

Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Eine verletzte Person wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Update der Polizei:

Unfallflüchtiger hat sich gestellt

Iserlohn-Letmathe (ots) – Neu: Der im Verdacht stehende 36-jährige Nachrodter hat sich heute Nachmittag bei der Polizei gestellt. Er ist im Beisein seines Rechtsanwaltes beim Verkehrskommissariat Iserlohn gewesen und hat gestanden, der Fahrer gewesen zu sein.

Am 27.01.2014, gegen 19:45 Uhr, wurde ein Fahrzeugführer auf der Hagener Straße, in Höhe des Amtshauses, im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Der Fahrzeugführer, der allein im Fahrzeug saß, händigte den Beamten nur den Fahrzeugschein aus. Plötzlich gab er Gas und flüchtete in Richtung Letmathe. In Höhe des Hauses Nr. 51 überholte er offensichtlich mit überhöhter Geschwindigkeit einen Ford Mondeo, der von einem 54-jährigen Nachrodter geführt wurde. Bei diesem Überholmanöver wurde der Ford Mondeo von dem BMW leicht berührt. Der Ford kam leicht ins Schaukeln, aber dem Nachrodter gelang es sein Fahrzeug abzufangen. Der Fahrer des BMW setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Die verfolgenden Beamten mussten mit ansehen, wie sich das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit der Kreuzung Altenaer Straße/Untergrüner Straße/An Pater und Nonne näherte. Das flüchtende Fahrzeug, BMW X6, fuhr ungebremst in den Kreuzungsbereich ein und kollidierte dort mit einem von links kommenden Pkw, Dacia Logan. Der Dacia wurde auf die Seite katapultiert und die vier Insassen im Fahrzeug eingeklemmt. Der Verursacher flüchtete zu Fuß aus seinem BMW über die Untergrüner Straße in Richtung Iserlohn. Die vier Hemeraner Insassen (drei weiblich, 51, 17, 14 sowie männlich 52 ) des Dacia Logan wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Während die 17-jährige von Ersthelfern durch den Kofferraum befreit werden konnte, wurden die an deren Personen durch die Feuerwehr geborgen. Die 4 Insassen wurde schwer verletzt und in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Die 14 Jährige musste mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Dortmund ausgeflogen werden. Für sie besteht zum jetzigen Zeitpunkt Lebensgefahr. Sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen unter Einbeziehung eines Polizeihubschraubers verliefen negativ.

Im Verdacht steht ein 36-jähriger Nachrodter, der den Unfall verursacht haben könnte.

Der Halter des BMW, ein 40-jähriger Herdecker, ist bereits vernommen worden.

Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 43.200 EUR.

Die Ermittlungen nach dem Unfallflüchtigen dauern an, die Unfallstelle war für die Unfallaufnahme komplett gesperrt.