Deut­sche Meis­ter­schaft Dres­sur und Springen

7. Juni 2013
von Redaktion

Son­ni­ger Auf­takt mit star­ken Star­ter­fel­dern in Balve
Impression_Balve_6_13PhMSchreinerBal­ve (fn-press). „Dies­mal will ich es wis­sen”, sagt Hans-Die­ter Dre­her. Der 41-jäh­ri­ge Spring­rei­ter aus dem Süden Baden-Würt­tem­bergs ist „wild“ ent­schlos­sen, zu sei­nem ers­ten Titel bei der Deut­schen Meis­ter­schaft zu rei­ten. Die Kon­kur­renz ist aller­dings groß: Noch nie gin­gen so vie­le Rei­ter und Rei­te­rin­nen bei den natio­na­len Titel­kämp­fen an den Start wie in die­sem Jahr.
Hans-Die­ter Dre­her liebt Bal­ve. Auf dem schö­nen Tur­nier­platz neben Schloss Wock­lum im sau­er­län­di­schen Bal­ve begann die stei­le Kar­rie­re des Berufs­rei­ters aus Eimel­din­gen. Als Shoo­ting-Star ver­blüff­te er hier 2011 die Kon­kur­renz, als er die zwei­te Wer­tungs­prü­fung der Deut­schen Meis­ter­schaft gewann. Sie­ge und Plat­zie­run­gen beim CHIO Aachen folg­ten, inner­halb weni­ger Wochen war aus dem „Nobo­dy“ einer der bekann­tes­ten und erfolg­reichs­ten deut­schen Rei­ter gewor­den. Die­ses Jahr erreich­te er das bes­te deut­sche Ergeb­nis beim Welt­cup-Fina­le der Spring­rei­ter. „Ich wer­de mit Embas­sy natür­lich alles ver­su­chen, aber sicher nicht mit fal­schem Ehr­geiz“, sag­te Dre­her kurz vor sei­nem Start im Warm Up-Sprin­gen. Die Kon­kur­renz ist groß. Zwar müs­sen eini­ge deut­sche Top­stars wie Lud­ger Beer­baum und Chris­ti­an Ahl­mann die deut­schen Far­ben bei einer Tur­nier­pre­mie­re im Lon­do­ner Ken­sing­ton Park ver­tre­ten, aber ansons­ten tref­fen in Bal­ve alle, die Rang und Namen haben, auf­ein­an­der. Co-Bun­des­trai­ner Hei­ner Enge­mann ist mehr als zufrie­den. „Ich glau­be, wir haben noch nie so vie­le Star­ter bei einer DM gehabt wie die­ses Jahr in Bal­ve. Bei den Frau­en haben wir rund 30 Teil­neh­mer, bei den Män­nern sind es sogar 40.“ Dass die Titel­kämp­fe super­span­nend wer­den, steht für Enge­mann außer Fra­ge. „Es ist alles offen, kein Mensch kann vor­aus­sa­gen, wer das Ren­nen macht.“ Auf dem Dres­sur­vier­eck ist die Favo­ri­ten­rol­le bereits besetzt: Helen Lan­geha­nen­berg und Damon Hill, vor sechs Wochen über­ra­gen­de Sie­ger des Welt­cup-Finals, gehen als Titel­ver­tei­di­ger bei der Deut­schen Meis­ter­schaft an den Start. Bedau­er­lich ist das Fern­blei­ben von Despe­ra­dos und Kris­ti­na Spre­he aus Din­kla­ge. Der Han­no­ve­ra­ner Hengst hat­te sich beim Welt­cup-Fina­le ver­tre­ten, ist zwar wie­der im Trai­ning, aber drei schwe­re Prü­fun­gen wol­len ihm das Team Spre­he, Bun­des­trai­nern Moni­ca Theo­do­res­cu und Tier­ärz­tin Dr. Cor­du­la Gather noch nicht zumu­ten. Einen Tag vor Tur­nier­be­ginn muss­te lei­der auch Doro­thee Schnei­der (Framers­heim) zurück­zie­hen: Ihre elf­jäh­ri­ge Stu­te For­ward Loo­king fällt ver­let­zungs­be­dingt aus.
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