„Atten­dorn wird wei­ter­hin alles tun, um in Not gera­te­nen Men­schen zu helfen!“

16. Januar 2015
von Redaktion
Derzeit werden die leerstehenden Container an der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule in Attendorn zu einer Gemeinschaftsunterkunft umgebaut.

Der­zeit wer­den die leer­ste­hen­den Con­tai­ner an der ehe­ma­li­gen Albert-Schweit­zer-Schu­le in Atten­dorn zu einer Gemein­schafts­un­ter­kunft umgebaut.

Atten­dorn (Kreis Olpe) Die Han­se­stadt Atten­dorn arbei­tet mit gro­ßem Ein­satz an Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für Asyl­be­wer­ber und Flücht­lin­ge – Umbau der leer­ste­hen­den Con­tai­ner an der ehe­ma­li­gen Albert-Schweitzer-Schule

 

Auf­grund des anhal­ten­den Zustroms von hil­fe­su­chen­den Men­schen arbei­tet die Han­se­stadt Atten­dorn der­zeit mit gro­ßem Ein­satz dar­an, kurz­fris­tig neue Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für Asyl­be­wer­ber und Flücht­lin­ge zu schaffen.

 

Flucht stellt Men­schen vor unge­heu­re Her­aus­for­de­run­gen. Wel­che Situa­tio­nen es auch sind, die Men­schen dazu bewe­gen ihre Hei­mat zu ver­las­sen, sie brau­chen Hil­fe, um in einem für sie frem­den Umfeld Fuß zu fassen.

 

Die Auf­nah­me und Inte­gra­ti­on von Asyl­be­wer­bern und Flücht­lin­gen ist daher eine gro­ße Auf­ga­be, die ins­be­son­de­re die Kom­mu­nen per­so­nell und finan­zi­ell in Anspruch nimmt. Auch die Han­se­stadt Atten­dorn ist mit der Auf­nah­me, Unter­brin­gung und wei­te­ren Ver­sor­gung einer ste­tig stei­gen­den Zahl von Flücht­lin­gen sehr stark gefordert.

 

Die Zugangs­zah­len der asyl­be­geh­ren­den Aus­län­der sind seit Herbst 2013 auch in Atten­dorn sprung­haft ange­stie­gen. Wäh­rend im Jahr 2013 noch 31 Asyl­be­wer­ber in Atten­dorn auf­ge­nom­men wur­den, stei­ger­te sich die­se Zahl im ver­gan­ge­nen Jahr auf 70 neue Asylbewerber.

 

Und ein Ende oder eine Ände­rung der Situa­ti­on ist zur­zeit nicht erkenn­bar. Ange­sichts stän­dig wei­ter stei­gen­der Flücht­lings­zah­len ste­hen vie­le Kom­mu­nen, ins­be­son­de­re was die Unter­brin­gung und die Ver­sor­gung mit Wohn­raum angeht, vor erheb­li­chen Pro­ble­men. Auch Atten­dorn stößt der­zeit in Sachen Wohn­raum­ka­pa­zi­tät an sei­ne Gren­zen. So sind die der Han­se­stadt momen­tan zur Ver­fü­gung ste­hen­den vier Gemein­schafts­un­ter­künf­te (Altes Amts­ge­richt, Ose­mund­weg, Bri­lo­ner Stra­ße und Repe­tal­stra­ße) mit ca. 110 unter­ge­brach­ten Men­schen fast voll­stän­dig belegt.

 

Auf­grund des anhal­ten­den Zustroms von hil­fe­su­chen­den Men­schen ist die Han­se­stadt Atten­dorn der­zeit auf der Suche nach neu­en Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für Asyl­be­wer­ber und Flücht­lin­ge, bei­spiel­wei­se durch den Umbau vor­han­de­ner leer­ste­hen­der Con­tai­ner oder städ­ti­scher Gebäu­de, den Erwerb bezie­hungs­wei­se das Anmie­ten von Gebäu­den oder Wohn­raum, der von Pri­vat­leu­ten ange­bo­ten wird oder durch den Neu­bau von Unterkünften.

 

Eine ers­te poli­ti­sche Ent­schei­dung hier­zu wur­de in der Sit­zung der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 10.12.2014 getrof­fen: So wer­den der­zeit die leer­ste­hen­den Con­tai­ner an der ehe­ma­li­gen Albert-Schweit­zer-Schu­le (Hoh­ler Weg) zu einer Gemein­schafts­un­ter­kunft umge­baut. Wei­te­re Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten müs­sen im Lau­fe des Jah­res 2015 an ande­ren Stand­or­ten im Stadt­ge­biet geschaf­fen werden.

 

Für Atten­dorns Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil steht fest: „Atten­dorn wird wei­ter­hin alles tun, um in Not gera­te­nen Men­schen zu hel­fen. Dazu gehört auch, dass die Inte­gra­ti­on der Asyl­be­wer­ber durch ein gro­ßes gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment der Atten­dor­ner Bevöl­ke­rung mit­ge­tra­gen und unter­stützt wird.“

 

Mat­thi­as Buchen vom Amt für Sozia­les, Jugend, Fami­li­en und Senio­ren der Han­se­stadt Atten­dorn ergänzt: „Bereits Ende Novem­ber wur­de ein „Run­der Tisch“ bestehend aus Ver­tre­tern aus dem kari­ta­ti­ven, sozia­len, kirch­li­chen und gesell­schaft­li­chen Bereich gegrün­det. Durch den Ein­satz die­ser zahl­rei­chen ehren­amt­lich täti­gen Men­schen wird das städ­ti­sche Enga­ge­ment sinn­voll ergänzt. So kann in Atten­dorn eine Will­kom­mens­kul­tur auf­ge­baut wer­den, die aller­dings vor allem von viel Tole­ranz und Unter­stüt­zung für Asyl­be­wer­ber und Zuwan­de­rer abhän­gig ist.“

 

Für wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Unter­brin­gung von Asyl­be­wer­bern steht Mat­thi­as Buchen zur Ver­fü­gung, Tel. 02722/64–112, E‑Mail m.​buchen@​attendorn.​org.