Zukunft im Dorf selber gestalten

Dorfkonferenz als Startschuss für ein noch lange lebenswertes Voßwinkel

Arnsberg Voßwinkel. Wie wird es in Voßwinkel im Jahr 2030 aussehen? Werden wir noch so leben können wie heute? Eines ist jetzt schon klar: Im Dorf der schlauen Füchse will man die Zukunft selber in die Hand nehmen. Am 14. Juni wird im Rahmen der ersten Dorfkonferenz der Startschuss für ein überlebensfähiges und lebenswertes Voßwinkel fallen. Das erste Gespräch mit der „Dorfplanerin“ Nathalie Franzen und Vertretern der örtlichen Vereine fand am Dienstagabend statt.

So abgedroschen der Begriff „demographischer Wandel“ auch scheint, im ländlichen Raum wird er immer mehr zu einem relevanten Thema. Das haben die Voßwinkeler erkannt. In der Dorfgemeinschaft (ehemals Vereinsring) wurden die ersten Schritte in die Wege geleitet und ein Arbeitskreis Demographie gegründet. Mit Unterstützung von Nathalie Franzen soll während der Dorfkonferenz jetzt eine Zukunftsvision entstehen.

Gemeinsam werden die Stärken und Schwächen des Dorfes beleuchtet. Was macht Voßwinkel heute lebenswert? Wo gibt es Handlungsbedarf? Die erarbeiteten Ziele sollen dann in konkrete Projekte münden. „Wir wollen ein Bewusstsein für die Stärke unseres Dorfes schaffen. Gemeinsam können wir viel erreichen“, fasste die Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Petra Senske, zusammen. „Dass wir alle zusammen etwas Großartiges auf die Beine stellen können, haben wir schon bei unserem Dorfjubiläum 2012 gezeigt“, ergänzte Arbeitskreismitglied Michael Rademacher. „Auch jetzt sollen sich wieder alle Voßwinkeler, ob jung oder alt, angesprochen fühlen.“

Um 14.30 Uhr startet die Dorfkonferenz in der Schützenhalle. Nathalie Franzen wird die Konferenz begleiten und Anregungen geben, mit denen dann in kleineren Gruppen bei Kaffee und Kuchen an verschiedenen Themen gearbeitet wird. Am Ende des Tages sollen dann eine gemeinsame Vision und Ziele für ein Voßwinkel der Zukunft entstehen – denn die will man hier selber in die Hand nehmen.

Bild:In dieser Woche trafen sich Vereinsvertreter und die „Dorfplanerin“ Nathalie Franzen (Mitte) zu einem ersten Gespräch.