Welt-Down-Syn­drom-Tag

22. März 2015
von Redaktion

Wild­wald Voss­win­kel bringt Fami­li­en zusammen

New01Arns­berg-Voss­win­kel. Bereits zum vier­ten Mal dreh­te sich am Sams­tag im Wild­wald alles um das ‚Down-Syn­drom’. Jedes Jahr infor­mie­ren welt­weit am 21. März Betrof­fe­ne, Medi­zi­ner, Eltern und ande­re Fach­leu­te mit Aktio­nen über die ‚Tri­so­mie 21’, wie das Syn­drom in der Fach­spra­che auch genannt wird.

 

Und Infor­ma­tio­nen sind nötig. Denn Men­schen mit Down-Syn­drom kön­nen heu­te Dank geziel­ter und früh­zei­ti­ger För­de­rung ein weit­ge­hend selbst­be­stimm­tes Leben in der Mit­te der Gesell­schaft führen.

 

17 Fami­li­en aus dem Kreis Soest, dem Mär­ki­schen Kreis und dem HSK tra­fen sich in die­sem Jahr auf Ein­la­dung des Wild­walds zu einem bun­ten Nachmittag.

Peter Sur­o­leit (34) ist mit sei­nem Sohn Ben­ja­min (7) schon zum drit­ten Mal dabei.

‚Für uns ist es immer ein High­light, hier ein­mal im Jahr ande­re Fami­li­en zu tref­fen, die ein Kind mit Down-Syn­drom haben.’

 

Tat­säch­lich stellt für Eltern und Geschwis­ter eines behin­der­ten Kin­des der Aus­tausch mit ande­ren eine wich­ti­ge Hil­fe dar.

‚Natür­lich kann man sich gegen­sei­tig gute Tipps geben, zum Bei­spiel in Erzie­hungs- oder Schul­fra­gen’, erklärt die Initia­to­rin des Tref­fens, Ildi­kó von Ketteler.

‚Noch wich­ti­ger ist für uns aber das Gemein­schafts­ge­fühl an sol­chen Tagen: Wenn man schon eine bun­te Kuh ist, dann fühlt man sich in einer Her­de mit ande­ren bun­ten Kühen halt sehr wohl’, so die Archi­tek­tin aus Voß­win­kel mit einem Augenzwinkern.

 

Das Down-Syn­drom gehört zu den häu­figs­ten gene­ti­schen Son­der­fäl­len. Es wur­de 1866 von dem eng­li­schen Neu­ro­lo­gen John Lang­don-Down erst­mals beschrie­ben. Das 21. Chro­mo­som ist nicht zwei­fach vor­han­den, son­dern drei­fach. Das führt zu einer leich­ten geis­ti­gen Behin­de­rung, die sich vor allem in einer Ent­wick­lungs­ver­zö­ge­rung darstellt.

Etwa jedes 700. Kind ist heu­te betrof­fen, jedoch ent­schei­den sich vie­le Eltern nach der Dia­gno­se für einen Abbruch der Schwangerschaft.

 

Men­schen mit Down-Syn­drom gel­ten im all­ge­mei­nen als freund­li­che, lie­be­vol­le und lie­bens­wer­te Menschen.

Immer häu­fi­ger fin­det man sie auch auf dem ers­ten Arbeits­markt. Ihre Lebens­er­war­tung ist dank des medi­zi­ni­schen Fort­schritts heu­te ähn­lich gut, wie die von Men­schen ohne Syn­drom. Wei­ter Infor­ma­tio­nen: www​.bela​-loe​wen​herz​.de