Welt-Down-Syndrom-Tag

Wildwald Vosswinkel bringt Familien zusammen

Arnsberg-Vosswinkel. Bereits zum vierten Mal drehte sich am Samstag im Wildwald alles um das ‘Down-Syndrom’. Jedes Jahr informieren weltweit am 21. März Betroffene, Mediziner, Eltern und andere Fachleute mit Aktionen über die ‘Trisomie 21’, wie das Syndrom in der Fachsprache auch genannt wird.

 

Und Informationen sind nötig. Denn Menschen mit Down-Syndrom können heute Dank gezielter und frühzeitiger Förderung ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft führen.

 

17 Familien aus dem Kreis Soest, dem Märkischen Kreis und dem HSK trafen sich in diesem Jahr auf Einladung des Wildwalds zu einem bunten Nachmittag.

Peter Suroleit (34) ist mit seinem Sohn Benjamin (7) schon zum dritten Mal dabei.

‘Für uns ist es immer ein Highlight, hier einmal im Jahr andere Familien zu treffen, die ein Kind mit Down-Syndrom haben.’

 

Tatsächlich stellt für Eltern und Geschwister eines behinderten Kindes der Austausch mit anderen eine wichtige Hilfe dar.

‘Natürlich kannman sich gegenseitig gute Tipps geben, zum Beispiel in Erziehungs- oder Schulfragen’, erklärt die Initiatorin des Treffens, Ildikó von Ketteler.

‘Noch wichtiger ist für uns aber das Gemeinschaftsgefühl an solchen Tagen: Wenn man schon eine bunte Kuh ist, dann fühlt man sich in einer Herde mit anderen bunten Kühen halt sehr wohl’, so die Architektin aus Voßwinkel mit einem Augenzwinkern.

 

Das Down-Syndrom gehört zu den häufigsten genetischen Sonderfällen. Es wurde 1866 von dem englischen Neurologen John Langdon-Down erstmals beschrieben. Das 21. Chromosom ist nicht zweifach vorhanden, sondern dreifach. Das führt zu einer leichten geistigen Behinderung, die sich vor allem in einer Entwicklungsverzögerung darstellt.

Etwa jedes 700. Kind ist heute betroffen, jedoch entscheiden sich viele Eltern nach der Diagnose für einen Abbruch der Schwangerschaft.

 

Menschen mit Down-Syndrom gelten im allgemeinen als freundliche, liebevolle und liebenswerte Menschen.

Immer häufiger findet man sie auch auf dem ersten Arbeitsmarkt. Ihre Lebenserwartung ist dank des medizinischen Fortschritts heute ähnlich gut, wie die von Menschen ohne Syndrom. Weiter Informationen: www.bela-loewenherz.de