Vor­fäl­le rund um das Franz-Stock-Gym­na­si­um in Arnsberg

11. Januar 2013
von Redaktion

 Kei­ne die­ser Ver­mu­tun­gen oder sogar absicht­lich in Umlauf gebrach­ten Gerüch­te ent­spricht den Tatsachen

Polizei im Einsatz

Poli­zei im Einsatzpol

Arns­berg Hüs­ten (Hoch­sauer­land) Am ver­gan­ge­nen Frei­tag­mor­gen, 04. Janu­ar 2013, wur­de der Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis ein Graf­fi­ti gemel­det, das von einem bis­lang unbe­kann­ten Täter auf das Gelän­de des Franz-Stock-Gym­na­si­ums in Arns­berg auf­ge­sprüht wur­de. Inhalt­lich kann aus dem Graf­fi­ti eine abs­trak­te Dro­hung gegen die Schu­le abge­le­sen wer­den. In dem Graf­fi­ti tauch­te das Datum 11.01.2013 auf, ohne jedoch in kon­kre­ten Zusam­men­hang mit dem rest­li­chen Text gestellt zu werden.

Wann die­ses Graf­fi­ti ent­stand ist bis­her nicht bekannt. Zum Schutz der Schü­ler und der Leh­rer hat die Poli­zei Hoch­sauer­land­kreis alle erfor­der­li­chen Maß­nah­men getrof­fen, um die Sicher­heit aller an der Schu­le zu gewährleisten.

 

Am Sams­tag, 05. Janu­ar 2013, wur­de die Poli­zei­wa­che Arns­berg in den frü­hen Mor­gen­stun­den über einen Ein­bruch­alarm an einem Gebäu­de des Franz-Stock-Gym­na­si­ums infor­miert. Das Gym­na­si­um besteht aus zwei getrenn­ten Gebäu­de­ein­hei­ten, die fuß­läu­fig eini­ge Minu­ten aus­ein­an­der lie­gen. Der Ein­bruch­alarm erfolg­te für das zwei­te der bei­den Gebäu­de, das Graf­fi­ti wur­de an dem Ande­ren aufgesprüht.

 

Vor Ort stell­ten die ein­ge­setz­ten Poli­zei fest, dass eine Fens­ter­schei­be zum Sekre­ta­ri­at ein­ge­wor­fen wor­den war. Anschlie­ßend hat­ten unbe­kann­te Täter in den Räu­men des Sekre­ta­ri­ats ein Feu­er gelegt. Mit Feu­er­lö­schern konn­ten die Poli­zei­be­am­ten die Flam­men zunächst zurück­drän­gen. Die alar­mier­te Feu­er­wehr über­nahm die wei­te­ren Maß­nah­men. Als Ergeb­nis des vor­sätz­lich geleg­ten Bran­des sind etwa 200.000,- Euro Sach­scha­den und zunächst nicht benutz­ba­re Klas­sen­räu­me festzustellen.

 

Ob ein Zusam­men­hang zwi­schen dem Graf­fi­ti und dem Brand besteht, ist zur Zeit Gegen­stand  inten­si­ver Ermitt­lun­gen der Kriminalpolizei.

 

Am Don­ners­tag, 10. Janu­ar 2013, gegen 18:30 Uhr kam es zu einer Alarm­aus­lö­sung an dem Gebäu­de­teil der Schu­le, an dem die oben genann­te Dro­hung vor­ge­fun­den wor­den war. Sofor­ti­ge Maß­nah­men der Poli­zei erga­ben ein­deu­tig, dass es sich um einen Fehl­alarm handelte.

Eine Gefähr­dung von Per­so­nen, die sich zu dem Zeit­punkt in dem Gebäu­de­teil auf­hiel­ten, bestand zu kei­ner Zeit. Die Schul­lei­tung des Gym­na­si­ums hat am Don­ners­tag­abend den Schul­be­trieb für den 11.01.2013 trotz­dem abgesagt.

 

Bereits seit Bekannt­wer­den der Vor­fäl­le ist fest­zu­stel­len, dass diver­se Gerüch­te in der Schü­ler­schaft und unter den Eltern kursieren.

Die­se Gerüch­te wer­den ins­be­son­de­re in den sozia­len Medi­en verbreitet.

Kei­ne die­ser Ver­mu­tun­gen oder sogar absicht­lich in Umlauf gebrach­ten Gerüch­te ent­spricht den Tat­sa­chen. Die Poli­zei hat Ver­ständ­nis für Ver­un­si­che­run­gen und Ängs­te in der Schü­ler­schaft. Jedoch nicht für bewusst ver­brei­te­te Falsch­in­for­ma­tio­nen, die ledig­lich dem Zweck die­nen, wei­te­re Ängs­te zu schü­ren und gege­be­nen­falls auf die­sem Weg einen schul­frei­en Tag zu bekom­men. Ein der­art vor­sätz­li­ches Han­deln kann mit­un­ter auch zu straf­recht­li­chen Ermitt­lun­gen führen.

 

Die Poli­zei Hoch­sauer­land­kreis ermit­telt wei­ter­hin inten­siv in bei­den Fäl­len und wird auch wei­ter­hin alles Erfor­der­li­che für die Sicher­heit der betrof­fe­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie des Lehr­kör­pers veranlassen.

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