Arnsberg Neheim. Bei einem Vorfall im Bereich eines sogenannten Beschusskastens sind am Morgen des 30. Juni bei der Firma Umarex in Arnsberg-Neheim vier Mitarbeiter verletzt worden. Durch den Vorfall entstand ein kleinerer Brand im Bereich des Beschusskastens. Der dort tätige Mitarbeiter erlitt Brandverletzungen und wurde nach der Versorgung durch den alarmierten Rettungsdienst in die Unfallklinik Dortmund-Nord transportiert. Zwei weitere Mitarbeiter zogen sich bei eigenen Löschversuchen Rauchgasinhalationen zu, der vierte Verletzte erlitt eine Knieverletzung, als er ebenfalls zu Löschversuchen herbeieilen wollte. Auch diese Verletzten wurden nach einer Behandlung vor Ort in Krankenhäuser verbracht.
Einsatzleiter fordert Verstärkung nach
Auf Grund des bei der Feuerwehr-Leitstelle in Meschede eingegangenen Alarms der Brandmeldeanlage der Firma wurden um 08:10 Uhr gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung der Arnsberger Feuerwehr zunächst die Hauptwachen Neheim und Arnsberg zum Einsatzort entsandt.
Diese stellten dann nach einer ersten Erkundung schnell eine Flammenbildung im Bereich des Beschusskastens sowie eine Verrauchung der im Erdgeschoss gelegenen Produktionshalle fest und erkannten die Verletzungen der vier Mitarbeiter. Daher forderte der Einsatzleiter umgehend Verstärkung nach, woraufhin der Löschzug Neheim per Meldeempfänger zur Brandbekämpfung und der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug zur Versorgung der Verletzten alarmiert wurden.
Feuerwehr lässt Betriebsstätte räumen
Die Feuerwehr ließ alle Gebäude der Betriebsstätte komplett räumen, um eine Gefährdung für die Firmen-Belegschaft auszuschließen.
Auf Grund der zu diesem Zeitpunkt noch unklaren Lage wurde im Einsatzverlauf der komplette Basislöschzug 1 mit den Einheiten aus Neheim und Voßwinkel sowie dem Satelliten-Standort in Bachum per Sirene alarmiert, um über genügend Einsatzreserve zu verfügen.
Nachdem eine erneute Erkundung jedoch ein klareres Bild des Einsatzszenarios ergab, konnten diese Einheiten in ihren Standorten verbleiben, da die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte für die Bewältigung des Ereignisses ausreichten.
Brandbekämpfung und Belüftung der Produktionshalle
Mehrere Einsatztrupps gingen unter schwerem Atemschutz in die Produktionshalle vor und hatten das entstandene Feuer schnell gelöscht. Anschließend wurde die verrauchte Halle mit Hilfe von zwei Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit. Mit Ausnahme des betroffenen Bereiches konnten alle übrigen Gebäudeteile nach einer Begehung durch die Feuerwehr wieder für den Betrieb freigegeben werden.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit mehreren Einsatzfahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Die letzten Einheiten konnten 90 Minuten nach ihrer Alarmierung wieder in ihre Standorte einrücken.
(Quelle: StBI Peter Krämer, Pressesprecher)