Sunderns Schützen begrüßen über 700 Delegierte des Sauerländer Schützenbundes

Sundern. Eine besondere Herausforderung an die Vorstandsmitglieder der Sunderner Hubertusschützen rund um den in diesem Jahr runderneuerten geschäftsführenden Vorstand stellte die Bundesversammlung des Sauerländer Schützenbundes (SSB) mit über 700 Delegierten am Wochenende dar.

Die beiden neuen Brudermeister, Marc Puppe und Marius Cramer, wollten das Sunderner Schützenwesen und die Hubertushalle den vielen Delegierten aus den sieben Schützenkreisen Arnsberg, Meschede, Brilon, Olpe, Iserlohn, Soest und Lippstadt in bester Verfassung und mit herzlicher Gastfreundschaft präsentieren. Nachdem die letzten Vorbereitungen noch am Morgen des Versammlungstages abgeschlossen worden und die Helfer der freiwilligen Feuerwehr Sundern bereit waren, die erwarteten Pkw und Busse am Rathaus in Empfang zu nehmen, konnte es endlich losgehen.

Marc Puppe und Marius Cramer begrüßten die Delegierten der Schützenbruderschaften und Vereine persönlich mit Handschlag in der Hubertushalle. Nach der Begrüßung durch den Bundesoberst Tillmann in der mit der neuen Hallenbeflaggung festlich geschmückten großen Halle eröffnete Marc Puppe die Versammlung. Der 1. Brudermeister und Oberst der Hubertusschützen gab einen kurzen Überblick über die Sunderner Bruderschaft und ihre Traditionen.

Aufruf zur Teilnahme an der Europawahl

Zu den Rednern aus der Politik gehörten unter anderem Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel und der Parlamentarische Staatssekretär Klaus Kaiser. Mehrfach wurden die Anwesenden durch die Redner aufgefordert und gebeten, die Chance zur Sicherung eines demokratischen Europas durch die Teilnahme an der Europawahl am 26. Mai zu nutzen. Im weiteren Verlauf der Versammlung berichteten der Bundesoberst und der Bundesgeschäftsführer, Wolfram Schmitz, über die Arbeit des Vorstands und verlasen den Kassen- und Geschäftsbericht.

Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ansprache der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach. Sie wies auf die auch von der Politik zunehmend aufgeworfenen Hürden für die Vereine und die Umsetzung ehrenamtlicher Tätigkeit hin und versprach, als Ansprechpartnerin auch für konkrete Probleme vor Ort mit Behörden z. B. bei Genehmigungsverfahren für die Schützen da zu sein. Zudem informierte sie die Anwesenden über bevorstehende Gespräche mit Verantwortlichen auf Landesebene. In weiteren Vorträgen gab es Informationen zur Schießstandrichtlinie, einen Ausblick auf das Bundesschützenfest in Medebach im September und zur Vergabe der Bundesversammlung 2021 und des Bundesschützenfestes 2022.

Bei den Wahlen konnten die Positionen des stv. Bundesoberst, des Schatzmeisters, des Schriftführers und des Bundessportleiters durch Wiederwahl erfolgreich besetzt werden. Am Ende der dreistündigen Versammlung stimmten alle gemeinsam das Deutschlandlied an, unterstützt durch die musikalische Begleitung durch den Musikverein Sundern.