Vortrag im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg informiert
Hochsauerlandkreis. Menschen müssen jeden Tag diverse Probleme und (seelische) Belastungen bewältigen. Dafür haben wir eine Vielzahl an Bewältigungsstrategien, z. B. Verleugnung (Weigerung, die Realität wahrzunehmen), Kompensation (eine Schwäche/Belastung durch Betonung einer Stärke/Ausgleich (z. B. Hobby) zu kompensieren), Phantasie (Erfüllung von unerfüllbaren Wünschen in der Phantasie), Rational-logisch (Erklärung des unangemessenen Verhaltens Anderer über den Verstand – z. B. „er ist krank“), Vergessen / Verdrängung.
Eine weitere Strategie ist „Süchtiges Verhalten“. Dieses Muster hat zunächst nichts mit der Erkrankung Sucht oder Abhängigkeit zu tun, findet sich jedoch bei allen Suchtkranken – aber auch bei 80% der Allgemeinbevölkerung. Zu den „süchtigen Verhaltensmustern“ gehören alle Strategien durch Substanzen oder Verhaltensweisen, aktuelle (ungelöste) Probleme weg zu schieben oder Gefühle zu verändern. Dies kann intensiver Sport, Lesen aber auch PC-Spielen sein oder über Trinken von Alkohol erfolgen, um nur ein paar Beispiele zu benennen.
In dem von der Selbsthilfekontaktstelle AKIS im HSK in Kooperation mit der VHS Arnsberg-Sundern angebotenen Vortrag mit Dr. med. Rüdiger Holzbach am Mittwoch, 16. Mai, ab 18 Uhr im Peter-Prinz-Bildungshaus (VHS), Ehmsenstraße 7, in Arnsberg geht es von „Alltagssüchten – über einseitige Bewältigungsstrategien bis hin zu einem Überblick über Suchterkrankungen. Folglich eine Veranstaltung für 80% der Bevölkerung (und für die 20%, die keine süchtigen Muster haben, zum Verstehen der Anderen).
Eine Anmeldung ist erwünscht bei der AKIS im HSK, Telefon 02931 9638-105, E-Mail: selbsthilfe@arnsberg.de oder der VHS Arnsberg|Sundern, Telefon 02932 97280, E-Mail: vhs@vhs-arnsberg-sundern.de.