Rauch­mel­der und auf­merk­sa­mer Pas­sant ver­hin­dern in Arns­berg-Voss­win­kel Schlimmeres

19. Februar 2015
von Redaktion

Arns­berg-Voss­win­kel (Hoch­sauer­land) Am Abend des 18. Febru­ar wur­den die Haupt­wa­chen Neheim und Arns-berg sowie der Basis­lösch­zug 1 (Neheim/​Voßwinkel) gegen 17:45 Uhr zu einem Brand­ein­satz nach Voß­win­kel geru­fen. Ein Spa­zier­gän­ger, der in der Alscher­stra­ße unter­wegs war, war durch das Piep­sen eines Rauch­mel­ders aus einem Ein­fa­mi­li­en-haus auf eine Rauch­ent­wick­lung in dem Gebäu­de auf­merk­sam geworden.

SONY DSC SONY DSC SONY DSC

Der Pas­sant alar­mier­te umge­hend über den Not­ruf 112 die Feu­er­wehr und gab dabei an, dass das Erd­ge­schoss ver­raucht sei. Die Feu­er­wehr mach­te sich auf Grund der geschil­der­ten Lage mit meh­re­ren Fahr­zeu­gen auf den Weg zum Ein­satz­ort, da zu die­sem Zeit­punkt nicht aus­zu­schlie­ßen war, dass sich in dem Wohn­haus Per­so­nen in Gefahr befanden.
Die erst­ein­tref­fen­den Ein­hei­ten rüs­te­ten einen Ein­satz-Trupp mit schwe­rem Atem-schutz aus, um in das Gebäu­de zur Erkun­dung vor­zu­ge­hen. Gleich­zei­tig ver­schaff­ten sie sich über die ver­schlos­se­ne Ein­gangs­tür einen Zugang zum Haus, wofür die Tür auf­ge­bro­chen wer­den muss­te. Nach­dem auch eine Was­ser­ver­sor­gung auf­ge­baut war, erkun­de­te der Atem­schutz-Trupp die Lage im Gebäu­de. Schnell stell­te sich her­aus, dass auf dem Herd ver­ges­se­nes und dadurch ange­brann­tes Essen für die Rauch­ent-wick­lung ver­ant­wort­lich war.
Zu die­sem Zeit­punkt traf der Haus­ei­gen­tü­mer am Ort des Gesche­hens ein und war sicht­lich betrof­fen ange­sichts des Auf­ge­bots an Ein­satz­kräf­ten an sei­nem Heim. Der auf­ge­reg­te Mann gelang­te dann unbe­merkt durch einen rück­wär­ti­gen Ein­gang in das Haus und durch­quer­te die ver­rauch­ten Berei­che des Gebäu­des, wodurch er Rauch­gas ein­at­me­te. Als Fol­ge muss­te er von dem eben­falls vor Ort befind­li­chen Ret­tungs­dienst zunächst vor Ort behan­delt und dar­auf­hin mit dem Ver­dacht auf eine Rauch­gas­ver­gif-tung ins Kran­ken­haus trans­por­tiert wer­den. Der qual­men­de Topf wur­de schließ­lich von den Wehr­leu­ten ins Freie gebracht und die betrof­fe­ne Woh­nung durch das Öff-nen meh­re­rer Fens­ter gelüf­tet. Danach wur­de die Küche noch­mals auf etwa­ige Glut­nes­ter kon­trol­liert und die betrof­fe­nen Räu­me mit einem Hoch­leis­tungs­lüf­ter vom letz­ten Brand­rauch befreit.
Nach etwa einer Stun­de war schließ­lich Ein­satz­en­de für die letz­ten der rund 45 alar-mier­ten Wehr­män­ner. Der Haus­be­sit­zer konn­te anschlie­ßend in sei­ne Woh­nung zu-rück­keh­ren. Der instal­lier­te Rauch­mel­der hat wohl Schlim­me­res ver­hin­dert. Zudem gilt nicht zuletzt auch ein Dank der vor­bild­li­chen Mel­dung durch den Spaziergänger.