Propst Bött­cher: „Nie­der­ei­mer ist eine Extraklasse“

9. Januar 2013
von Redaktion
Runde

Dechant Propst Huber­tus Bött­cher (Lei­ter der Pas­to­ral­ver­bün­de) in lau­ni­ger Runde

Arns­berg-Nie­der­ei­mer (Hoch­sauer­land)  In den Pas­to­ral­ver­bün­den Arns­berg-Weding­hau­sen und Neu­stadt nimmt Nie­der­ei­mer eine ganz beson­de­re Rol­le ein, dies beton­te Propst Huber­tus Bött­cher beim Neu­jahrs­emp­fang der Kir­chen­ge­mein­de Sankt Ste­pha­nus in Nie­der­ei­mer. Dies läge wohl dar­an, dass die Zahl der Got­tes­dienst­be­su­cher gegen­über den ande­ren Kir­chen­ge­mein­den rela­tiv hoch sei sowie das Gemein­schafts­le­ben aller Gre­mi­en und Men­schen inner­halb des Ortes sehr stark geprägt wäre und die­ses wie­der­um das Bewusst­sein ein Ort zu sein zum Aus­druck bräch­te, so Bött­cher. Eben­so kämen die Pries­ter alle­samt ger­ne nach Nie­der­ei­mer um mit den Gemein­de­mit­glie­dern in St. Ste­pha­nus Hl. Mes­sen zu fei­ern. Jede Kir­chen­ge­mein­de lebt von der Bega­bung und den Gaben sei­ner Mit­glie­der, so der Propst. Huber­tus Bött­cher bedau­er­te den Aus­fall des Pfarr­fes­tes in Nie­der­ei­mer im Jah­re 2012, lud aber jetzt schon alle zum dies­jäh­ri­gen Pfarr­fest am 16. Juni ein. Aner­ken­nung zoll­te er aber auch all denen, die an der letzt­jäh­ri­gen Stern­wan­de­rung nach Brei­ten­bruch teil­ge­nom­men hät­ten. Hier hät­te Nie­der­ei­mer die größ­te Grup­pe Aus­wär­ti­ger gestellt. Seit dem 1. Janu­ar 2013 ste­hen aller­dings grund­le­gen­de Ver­än­de­run­gen im Pas­to­ra­len Raum Arns­berg an. So kann zukünf­tig in allen Gemein­den nur noch jeweils eine Sonn­tags- und Werk­tags­mes­se gele­sen. Mehr kön­nen die Geist­li­chen vor Ort nicht leis­ten ohne ihre ande­ren Auf­ga­ben zu ver­nach­läs­si­gen, dies zei­ge ein Blick in den neu­en Pfarr­brief. Aller­dings soll, so lan­ge etwas in einer Gemein­de leben­dig ist, auch leben­dig und erhal­ten blei­ben. Inner­halb der nächs­ten zwei Jah­re sei zudem eine voll­kom­me­ne Umstruk­tu­rie­rung des neu­en Pas­to­ra­len Rau­mes not­wen­dig. Umzu­set­zen sei dies aller­dings nur durch die Mit­ge­stal­tung von Geist­li­chen und der Lai­en vor Ort. Neu sei auch die Schaf­fung eines Zen­tral­bü­ros für alle Kir­chen­ge­mein­den, die Beicht­ge­le­gen­heit in einer Kir­che am Wochen­en­de, die Ruf­be­reit­schaft eines Pries­ters an 24 Stun­den oder die Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen mit Schwer­punk­ten zu betrau­en. All die­ses müss­ten alle Gemein­de­mit­glie­der sämt­li­cher ehe­ma­li­ger Pfar­rei­en mit­ein­an­der ent­de­cken und mittragen.

Vor den Wor­ten von Propst Huber­tus Bött­cher, Lei­ter der Pas­to­ral­ver­bün­de, begrüß­te Jost Kamp­mei­er vom Gemein­de­aus­schuss die erschie­nen Gemein­de­mit­glie­der sowie die Helfer/​Innen der kirch­li­chen Insti­tu­tio­nen und die Ver­tre­ter der ört­li­chen Gre­mi­en. Herr Kamp­mei­er bedank­te sich bei allen Anwe­sen­den für ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment und die Zusam­men­ar­beit inner­halb der Kir­chen­ge­mein­de im Jah­re 2012. Nie­der­ei­mer, so Jost Kamp­mei­er, hät­te ein intak­tes und inhalt­lich attrak­ti­ves Gemein­de­le­ben. So sei die St. Ste­pha­nus­ge­mein­de gut auf­ge­stellt im neu­en Pas­to­ra­len Raum. Er bat alle Gäs­te im Ste­pha­nus­haus auch zukünf­tig in der Kir­che und im Dorf mit­zu­wir­ken, um so das Gemein­de­le­ben leben­dig zu erhalten.

Im Anschluss lud die Kir­chen­ge­mein­de die Anwe­sen­den noch zu Spei­sen und Geträn­ken bei guten Gesprä­chen in gesel­li­ger Run­de ein.

Det­lev Becker, für Dorf​in​fo​.de