Im Berufsbildungszentrum (bbz) der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg erhielten die Teilnehmer ihre “Eintrittskarte ins Berufsleben” .
Arnsberg (hwk). Im Rahmen einer Feierstunde im bbz Arnsberg wurden am Mittwochabend im Rahmen des Projektes “ProBe – Pro Berufsorientierung” die Zertifikate an 135 Schülerinnen und Schüler der Arnsberger Haupt- und Förderschulen überreicht.
“Sie haben in den letzten Monaten ihre persönlichen Stärken erkannt und dabei tolle Leistungen abgeliefert”, lobte Willy Hesse, Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen, in seinem Grußwort. “Nun nutzen Sie diesen Wissensvorsprung aus und suchen sich einen Ausbildungsberuf. Das Handwerk bietet ihnen eine spannende Zukunft voller Perspektiven, bleiben Sie in der Erfolgsspur.”
16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten diese schon während der Werkstattphase eingeschlagen und waren in jeder Werkstatteinheit anwesend. Für diesen Fleiß wurden sie von den Organisatoren mit einem Sonderpreis in Form eines Kino-Gutscheins bedacht.
“Es reicht heute nicht mehr, die Schülerinnen und Schüler einfach nur in ein Praktikum zu schicken. Deswegen wurden die Bemühungen diesbezüglich in den vergangenen Jahren deutlich intensiviert”, lobte der stellvertretende Landrat Rudolf Heinemann die Organisatoren. “Und hier in Arnsberg ist die Situation wirklich sehr vorbildlich. Ein wahrer Glücksfall.”
In der Tat können sich die bisherigen Erfolge wirklich sehen lassen. Seit dem Projektstart im Jahr 2008 haben von den mehr als 1000 beteiligten Mädchen und Jungen fast 900 das Zertifikat erhalten, das ihnen bescheinigt, welche Berufsbilder sie in welcher Bildungsstätte praktisch kennengelernt und vertieft haben.
“ProBe” wurde von der Bürgerstiftung Arnsberg gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, dem Hochsauerlandkreis, der Stadt Arnsberg, den Kammern und dem Kolping-Bildungszentrum entwickelt, als Kooperationspartner ist seither auch das Arnsberger bbz beteiligt. Hier und an anderen Werkstattstandorten bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen ersten Einblick ins Berufsleben.
Das Projekt beginnt im zweiten Halbjahr der siebten Klasse und dauert bis zum Ende der neunten Klasse: Nach der Sensibilisierung für Fragen zur beruflichen Zukunft geht es in die Praxis. So bekommen die Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Werkstätten Einblicke in die Berufswelt, indem sie im Wechsel drei verschiedene Berufsfelder durchlaufen und dabei ihre praktischen Fertigkeiten kennenlernen und trainieren. In der dritten Phase entscheiden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ein Berufsfeld und vertiefen in Klasse 9.1 in einer halbjährigen Werkstattphase ihre Praxiserfahrungen.