Wegen der praktischen Bedeutung des Themas- “Luftschadstoffe in Wohnungen” trafen sich 40 Berufsschullehrerinnen und -lehrer aus dem Fachbereich der Maler und Lackierer zu einer Fortbildung am bbz Arnsberg. Unter der Leitung der Moderatoren Iris Veith (Hellweg-BK-Unna) und Gerhard Lambrecht (BR Arnsberg) sowie dem Referenten Martin Deimel (Maler- und Lackiererinnungsverbandes Westfalen) wurde das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Ein Großteil der Bevölkerung verbringt über die Hälfte der Zeit in geschlossenen Räumen: In den eigenen vier Wänden, am Arbeitsplatz, in der Schule. Für die Gesundheit ist es daher unerlässlich, dass das Wohn-und Arbeitsumfeld möglichst schadstoffarm ist. Ein Anspruch, der an die in Gebäuden verwendeten Materialien gestellt werden muss.
“Der Beruf des Malers und Lackierers entwickelt sich zunehmend auch zum Berater für gesundes Wohnen.”
Mit dieser These stimmten die Moderatoren Iris Veith (Berufskolleg Unna) und Gerhard Lambrecht (Bezirksregierung Arnsberg) sowie der Referent Martin Deimel (Maler- und Lackierermeister und Betriebsberater für Technik und Werkstoffe beim Maler- und Lackierer Innungsverband Westfalen in Dortmund) die anwesenden Theorie- und Fachlehrerinnen und -lehrer für die Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk auf das Tagungsprogramm ein.
Martin Deimel ging in seinem Beitrag auf die Ursachen von Schadstoffen in Innenräumen ein und stellte die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten nach dem AgBB-Bewertungsschema für kohlenstoffhaltige Emissionen vor. Im Rahmen der Fortbildung erhielten die Teilnehmer auch eine Erläuterung der Begriffe “emissionsfrei” und “emissionsarm”. Die Anwesenden lernten außerdem Umweltlabel für Farbe, Lacke, Tapeten und Bodenbeläge kennen. Des Weiteren stand die Vorstellung von Wohnklimaprodukten wie Kalk, Lehm, Gips und Calciumsilikat auf dem Programm.
Von der Theorie ging es in die Praxis: Bei der Besichtigung der Maler- und Lackiererwerkstätten im bbz Arnsberg blickten die Lehrerinnen und Lehrer den Auszubildenden über die Schulter und zeigten sich begeistert von der modernen Ausstattung des Fachbereichs.
Landesweite Regionalkonferenzen zu unterschiedlichen Themen finden dreimal im Jahr statt.
