Polizei im Hochsauerland warnt erneut vor Betrügern

Polizei warnt erneut vor Betrügern

Hochsauerlandkreis Nachdem in den zurückliegenden Tagen und Wochen im Hochsauerlandkreis vermehrt Betrüger mit einer Gewinnspielmasche aufgetreten sind (wir berichteten), wurden am Mittwoch bei den Polizeidienststellen im Kreis fünf Strafanzeigen im Zusammenhang mit dem sogenannten Enkeltrick erstattet.

 

Hierbei werden überwiegend ältere Menschen angerufen. Diesen wird durch die Anrufer geschickt vorgetäuscht, es handele sich bei den Anrufern um Verwandte wie zum Beispiel Neffen oder Nichten.

Anschließend wird ein Notlage geschildert, die lediglich durch eine sofortige finanzielle Zuwendung von Seiten des Angerufenen beseitigt werden könne. So wird beispielsweise berichtet, der angebliche Verwandte hätte bei einem Unfall ein Kind schwer verletzt und müssen nun sofort einen Geldbetrag bezahlen, um nicht ins Gefängnis zu müssen. Oder es werden allgemeine Geldnöte geschildert. Eine weitere Variante besteht darin, dass angebliche Rechtsanwälte oder Staatsanwälte anrufen und über Notlagen von angeblichen Angehörigen der Angerufenen berichten. Letztendlich geht es den Betrügern jedoch immer nur darum, die Sorge der Angerufenen auszunutzen, um an deren Geld zu gelangen. Regelmäßig sollen hohe Geldbeträge schnellstmöglich auf andere Konten überwiesen werden oder ein “Beauftragter” erscheint an der Wohnanschrift und soll das Bargeld direkt in Empfang nehmen.

 

In den fünf Fällen vom Mittwoch, bei denen die Angerufenen in Arnsberg, Meschede und Olsberg wohnen, blieb es bei Versuchen der Täter. Dreimal wurden die Opfer misstrauisch und lehnten von sich aus Geldüberweisungen ab. In den beiden anderen Fällen bekamen aufmerksame Zeugen mit, dass die Angerufenen Geld überweisen wollten und verhinderten dies. Und natürlich konnte jeweils schnell herausgefunden werden, dass es sich bei den Anrufern nicht um die vorgegebene Person handelte und der oder die Angehörige auch nicht in einer Notlage steckte.

 

Noch einmal möchte die Polizei eindringlich darauf aufmerksam machen, dass es sich in allen diesen Fällen um Betrügereien handelt.

Schützen sie sich vor dieser perfiden Masche und beachten sie bitte die folgenden Punkte:

 

– Hinterfragen Sie den Anrufer. Handelt es sich wirklich um einen

Verwandten? Kennt er Geburtsdaten oder ähnliche Dinge?

– Vereinbaren sie bei Zweifeln einen Rückruf.

– Setzen Sie andere nahe Angehörige oder Personen Ihres Vertrauens

in Kenntnis. Versuchen Sie die Angehörigen, die sich angeblich

bei Ihnen gemeldet haben, unter ihnen bekannten Telefonnummern

zu erreichen.

– Lassen Sie sich nicht durch nettes Auftreten oder freundliche

Gesprächsführung blenden – bleiben Sie misstrauisch. Lassen Sie

sich ebenfalls nicht unter Druck setzten.

– Vermeiden Sie in jedem Fall übereilte finanzielle Aktionen.

– Scheuen Sie sich nicht, die Polizei zu benachrichtigen.

 

Weitere Hinweise und Tipps zur Kriminalitätsvorbeugung gibt das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz in Meschede unter der Telefonnummer 0291/908770.