Arnsberg . Leserbrief zur mutwilligen Zerstörung und Endwendung von Wahlplakaten der AfD Arnsberg und Nichteinladung der AfD des Gymnasiums Laurentianum zu einer Veranstaltung zur politischen Bildung der gymnasialen Oberstufe.
Seit dem Wochenende werden im Stadtgebiet Arnsberg, insbesondere jedoch in Oeventrop, genehmigte Plakatierungen in Form von Wahlplakaten, des AfD – Stadtverbands Arnsberg, der Alternative für Deutschland, massiv beschädigt, entfernt und entwendet. In Oeventrop wurden alle Wahlplakate der AfD auf diese Weise unbrauchbar gemacht oder gestohlen. Nicht nur, dass der AfD hierdurch ein hoher Sachschaden entstand, die bei Weiten nicht über ein so hohes Wahlkampfbudget verfügt wie die „Alt-Parteien“, sondern darüber hinaus, dass eine legitime, rechtsstaatliche Partei, welche erstmals bei einer Europa- und Kommunalwahl antritt, an der Ausübung ihrer politischen Meinungsbildung zur Wahl massiv behindert wird.
Hier passt es nur zu gut ins Bild, dass das Gymnasium, Laurentianum in Arnsberg, eine Veranstaltung zur politischen Bildung abhält und alle Parteien, außer der AfD, zur Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe einlädt. Das Gymnasium Laurentianum ist ein städtisches Gymnasium und die Stadt Arnsberg somit Schulträger. Haben die Verantwortlichen der Stadt Arnsberg und allen voran ihr CDU-Bürgermeister Vogel Angst vor der AfD? Oder liegt die Nichteinladung der AfD alleine in der Verantwortung des Schulleiters Klaus Ullrich? Gerade Herr Ullrich, der sich zum „Rotary Youth Exchange“ bekennt, die als Rotarier „einen Beitrag zum Kulturaustausch und damit zur Völkerverständigung und zum Frieden leisten. Ziele sind das Kennenlernen anderer Lebensgewohnheiten und die vertiefte Erfahrung einer anderen Kultur, sowie ganz generell die Erweiterung des eigenen Blickfelds und die Entwicklung der Persönlichkeit bei Jugendlichen.“
Was nutzen hehre Worte wenn die Taten Andere sind?
In einer Demokratie gehört es zu den Bildungsaufgaben der Schule, auch der des städtischen Gymnasiums Laurentianum, alle Menschen zur Teilnahme am öffentlichen Leben zu befähigen. Durch politische Bildung fördert die Schule bei jungen Menschen die Fähigkeit, sich in der modernen Wirtschaft und Gesellschaft angemessen zu orientieren, auf einer demokratischen Grundlage politische Fragen und Probleme kompetent zu beurteilen und sich in öffentlichen Angelegenheiten zu engagieren. Sie soll damit einen wichtigen Beitrag zur stets neu zu schaffenden Demokratiefähigkeit junger Menschen leisten, die im Zeitalter der absoluten Politikverdrossenheit immer wichtiger wird. Dieses kann aber nur erfolgen, wenn Alle rechtsstaatlichen Parteien Gehör finden, ob deren Wahlprogramme einem Herrn Vogel oder Herrn Ullrich nun passen oder auch nicht. Alles Andere ist ein Angriff auf die Demokratie und das Recht auf freie Wahlen. Der amtierende Bürgermeister Vogel, aber auch die Arnsberger Kommunalpolitiker aller etablierten Parteien müssen sich schon fragen lassen, ob sie sich uneingeschränkt zu den Prinzipien eines fairen, demokratischen Miteinander bekennen, welcher die Rechte aller Beteiligten gleichermaßen respektiert und schützt wenn sie mit den Schülerinnen und Schülern des Laurentianum unter Ausgrenzung der AfD diskutieren.
Jürgen Antoni Alternative für Deutschland / Arnsberg, AfD Hüstener Straße 50 59821 Arnsberg
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