Arnsberg. Jazztrompeter Frederik Köster und seine Band „Die Verwandlung“ haben ihr neues Album „Homeward Bound Suite“ aufgenommen. Darin thematisiert Frederik Köster seine Heimat, das Hochsauerland. Musikalisch beschreiben der in Olsberg geborene Komponist und seine Mitstreiter Land und Leute. Am Freitag, 12. Januar, wird das Album veröffentlicht. Im Zuge der Veröffentlichung geht die hochkarätig besetzte Band auf eine ausgedehnte Tour.
Am Samstag, 20. Januar werden in der KulturSchmiede ab 20 Uhr zu Gast sein: Frederik Köster (Trompete, Komposition), Sebastian Sternal (Klavier), Joscha Oetz (Kontrabass) und Jonas Burgwinkel (Schlagzeug).
Karten sind im Vorverkauf zu 19,80 Euro in den Arnsberger Stadtbüros, Telefon 02932 201-1143, erhältlich. Restkarten gibt es gegebenenfalls ab Einlass um 19 Uhr an der Abendkasse der KulturSchmiede.
Dass Frederik Kösters Band „Die Verwandlung“ ihrem Namen alle Ehre machen kann, weiß man seit ihrer Gründung vor rund fünf Jahren. Im September 2015 veröffentlichte sie mit Tension/Release bereits ein herausragendes, weithin gelobtes zeitgenössisches Jazz-Album. Zuletzt brillierte das Quartett der Preisträger (Köster, Sternal und Burgwinkel erhielten u.a. jeweils Jazz-Echos, Köster außerdem den Neuen Deutschen Jazzpreis und den WDR-Jazzpreis) auf Festival-Bühnen mit überraschenden Wendungen und Abstraktionen in Klangfarben und Grooves. Auch beim alljährlichen Festival Sauerland-Herbst war Köster bereits häufig zu erleben.
Der 1977 in Olsberg geborene Musiker spielte unter anderem im Blasorchester seiner Heimatstadt. Später studierte Köster Trompete, Komposition und Arrangement in Köln. Seitdem arbeitete er u.a. mit Albert Mangelsdorff, Randy Brecker, Ack van Royen, Lalo Schifrin, Trilok Gurtu, Nils Petter Molvaer, Biréli Lagrène & WDR Bigband und komponierte für diverse Orchester.
Nun also die Homeward Bound Suite: „Während ich die Musik der Suite schrieb, dachte ich an meine alte Heimat und die Landschaft des Hochsauerlands.“ Fast unausweichlich mischt sich ein Hauch Wehmut ins Leitmotiv der Homeward Bound Suite. Absichtsvoll gab Köster dem wiederkehrenden Thema eine schöne Melodie, um der Herzlichkeit der Menschen Referenz zu erweisen, vermeidet aber direkte Zitate, etwa von traditioneller Musik aus der Region.
Die Homeward Bound Suite fügt dem vielgestaltigen Werk Frederik Kösters eine neue, spannende Facette hinzu. Kösters sehr persönliche und lebendige Musik vermag über Generationen und Geschmacksvorlieben hinweg zu begeistern. Seinen Status als einer der interessantesten Trompeter und Komponisten mindestens seiner Generation kann Frederik Köster mit diesem Projekt zweifellos manifestieren.
Foto: © Stefanie Marcus