Inte­gra­ti­ons-Staats­se­kre­tär beein­druckt von Pro­jekt der Arns­ber­ger Feuerwehr

22. Januar 2015
von Redaktion

intrArns­berg. Das Inte­gra­ti­ons-Pro­jekt der Arns­ber­ger Feu­er­we­her erfreu­te sich jetzt erneut der Auf­merk­sam­keit von minis­te­ri­el­ler Ebe­ne: Am 21. Janu­ar besuch­te der Staats­se­kre­tär im Minis­te­ri­um für Arbeit, Inte­gra­ti­on und Sozia­les des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Thors­ten Klu­te, die Arns­ber­ger Feu­er­wehr, um sich dort über das Inte­gra­ti­ons-Pro­jekt der Wehr zu infor­mie­ren. Der Gast aus Düs­sel­dorf kam jedoch nicht allein, son­dern wur­de von einer Mit­ar­bei­te­rin des Minis­te­ri­ums sowie von dem Vor­sit­zen­den des Ver­ban­des der Feu­er­weh­ren in NRW, Dr. Jan Hei­nisch und Frau Chris­ti­na Koß als Ver­tre­tung des NRW-Pro­jekts „Feu­er­wEH­Ren­sa­che“ sowie dem Feu­er­schutz­de­zer­nen­ten der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg, Thors­ten Mey­er, beglei­tet. Die Grup­pe wur­de im Arns­ber­ger Feu­er­wehr-Muse­um „Brenn­punkt“ von Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, dem Lei­ter der Feu­er­wehr Arns­berg Bernd Löhr und sei­nem Stell­ver­tre­ter Mar­tin Känz­ler sowie von dem zustän­di­gen städ­ti­schen Fach­be­reichs­lei­ter Hel­mut Mel­chert begrüßt. Außer­dem stan­den der Vor­sit­zen­de des für die Feu­er­wehr zustän­di­gen Fach­aus­schus­ses Huber­tus Man­to­an sowie Feu­er­wehr­Pres­se­spre­cher und Pro­jekt-Koor­di­na­tor Peter Krä­mer der hoch­ran­gi­gen Lan­des­de­le­ga­ti­on für Aus­künf­te zur Ver­fü­gung. Arns­ber­ger Feu­er­wehr stellt sich ihrer gesell­schaft­li­chen Verantwortung

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Nach ein­lei­ten­den Wor­ten von Bür­ger­meis­ter Vogel und Wehr­füh­rer Löhr stell­te Pro­jekt-Koor­di­na­tor Krä­mer das Inte­gra­ti­ons-Pro­jekt vor, das die Brand­schüt­zer der Ruhr­Stadt Anfang 2011 gestar­tet haben. Die Arns­ber­ger Feu­er­wehr will sich im Rah­men die­ses Pro­jekts auf ver­schie­de­nen Hand­lungs­ebe­nen ihrer gesell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung gegen­über den in Arns­berg leben­den Men­schen mit Zuwan­de­rungs­ge­schich­te stel­len und gleich­zei­tig den Her­aus­for­de­run­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels begeg­nen. Das Pro­jekt ist breit auf­ge­stellt und weit mehr, als ein blo­ßes Instru­ment zur Wer­bung von Feu­er­wehr-Nach­wuchs. So steht her­bei auch die Infor­ma­ti­on von Migran­tin­nen und Migran­ten über das über­wie­gend ehren­amt­lich getra­ge­ne Feu­er­wehr­we­sen in Deutsch­land und ihre Ein­be­zie­hung in die Brand­schutz­auf­klä­rung im Vor­der­grund. Zudem sol­len die Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger mit Zuwan­de­rungs­ge­schich­te über die Mög­lich­kei­ten der akti­ven ehren­amt­li­chen Teil­ha­be im Feu­er­schutz infor­miert wer­den. Und schließ­lich ist auch die Sen­si­bi­li­sie­rung der eige­nen Feu­er­wehr­an­ge­hö­ri­gen für den inter­kul­tu­rel­len Dia­log zwi­schen Feu­er­wehr und Men­schen mit Zuwan­de­rungs­ge­schich­te ein Ziel des Pro­jekts. Die­ser ganz­heit­li­che Ansatz brach­te neben über­re­gio­na­ler Beach­tung auch als ein ganz kon­kre­tes Ergeb­nis das Ein­satz-Wör­ter­buch der Feu­er­wehr der Stadt Arns­berg her­vor. Die­se mehr­spra­chi­ge Pra­xis­hil­fe für Ein­satz-Situa­tio­nen, in denen die Feu­er­wehr mit Men­schen kom­mu­ni­zie­ren muss, die wenig oder gar kein Deutsch spre­chen, fand das Inter­es­se meh­re­rer deut­scher Feu­er­weh­ren und war Gegen­stand brei­ter media­ler Bericht­erstat­tung. Inte­gra­ti­ons-Pro­jekt ist Leucht­turm, der in das Land aus­strah­len soll Staats­se­kre­tär Klu­te zeig­te sich in dem anschlie­ßen­den Gespräch beein­druckt von den Inte­gra­ti­ons­be­mü­hun­gen der Arns­ber­ger Wehr und ihren hier­bei gemach­ten Erfah­run­gen und spie­gel­te den Ein­satz­kräf­ten sei­ner­seits die Sicht auf die erör­ter­ten Pro­blem­stel­lun­gen aus der Per­spek­ti­ve des NRW-Fach­mi­nis­te­ri­ums. Er bezeich­ne­te das Arns­ber­ger Pro­jekt als „Leucht­turm“, der in das gan­ze Land aus­strah­len und ande­re Feu­er­weh­ren zur Nach­ah­mung ermun­tern sol­le. Klu­te: „Hier zeigt sich bei­spiel­haft, wie sich eine Feu­er­wehr in den Dienst der Inte­gra­ti­on und der gegen­sei­ti­gen Ver­stän­di­gung stel­len kann.“ Wehr­füh­rer Löhr ergänz­te, dass es gera­de vor dem Hin­ter­grund eini­ger besorg­nis­er­re­gen­der gesell­schaft­li­cher Ent­wick­lun­gen, die in die­sen Tagen zu beob­ach­ten sei­en, von beson­de­rer Wich­tig­keit sei, dass auch die Feu­er­weh­ren ihrer gesell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung gerecht wer­den müss­ten. Löhr: „Wir müs­sen Flag­ge zei­gen für eine tole­ran­te und welt­of­fe­ne Gesell­schaft, denn schließ­lich sind wir ein Teil von ihr.“ Arns­ber­ger coa­chen ande­re Feu­er­weh­ren bei der Inte­gra­ti­on Die Feu­er­wehr Arns­berg nimmt mit ihrem Inte­gra­ti­ons-Pro­jekt zudem an dem NRW­Pro­jekt „Feu­er­wEH­Ren­sa­che“ teil, mit dem die nord­rhein-west­fä­li­schen Feu­er­weh­ren zukunfts­fä­hig auf­ge­stellt und lang­fris­tig gestärkt wer­den sol­len. Dr. Jan Hei­nisch und Chris­ti­na Koß als Ver­tre­tung des Pro­jekts erhiel­ten Infor­ma­tio­nen aus ers­ter Hand über die inter­kul­tu­rel­le Öff­nung der Arns­ber­ger Wehr. Die­se fun­giert als Coa­ching­Feu­er­wehr für ande­re Weh­ren, die an der The­ma­tik der Inte­gra­ti­on eben­falls inter­es­siert sind und sich in die­sem The­men­be­reich an dem Lan­des-Pro­jekt als Pilot­Feu­er­weh­ren betei­li­gen. So kön­nen die­se Weh­ren von den Erfah­run­gen der Brand­schüt­zer aus dem Sauer­land pro­fi­tie­ren und sie in ihre eige­nen Inte­gra­ti­ons­Be­mü­hun­gen ein­flie­ßen las­sen. Mit vie­len neu­en Ein­drü­cken und Infor­ma­tio­nen im Gepäck mach­te sich die Lan­des­de­le­ga­ti­on nach rund zwei Stun­den auf den Heim­weg. Die Arns­ber­ger Feu­er­wehr indes wird ihren Weg des inter­kul­tu­rel­len Dia­logs gera­de in die­ser Zeit moti­viert wei­ter gehen und lädt alle Men­schen mit Zuwan­de­rungs­ge­schich­te in Arns­berg herz­lich ein, ihre Feu­er­wehr ken­nen­zu­ler­nen. So steht Pro­jekt-Koor­di­na­tor Krä­mer bei­spiels­wei­se für Brand­schutz-Vor­trä­ge bei inter­es­sier­ten Kul­tur­ver­ei­nen gern zur Verfügung.

Ein ent­spre­chen­der Kon­takt kann jeder­zeit über die Mail-Adres­se integration@​feuerwehrarnsberg.​de erfolgen.