Infor­ma­tio­nen zum Fes­ti­val­pro­gramm: kunst​som​mer​-arns​berg​.de

11. August 2017
von Redaktion

„Spon­tan­ve­ge­ta­ti­on“ – da blüht uns was!

Arns­berg. Frisch gedruckt und reich­lich gefüllt prä­sen­tiert sich das dies­jäh­ri­ge Kunst­som­mer­pro­gramm, das der­zeit in Arns­berg und der Regi­on ver­teilt wird.

In der Kurz­form beinhal­tet es sech­zehn Aus­stel­lun­gen, drei­ßig Kon­zer­te unter­schied­li­cher Musik­gen­res, sechs Stra­ßen­thea­ter­ver­an­stal­tun­gen, rund zwan­zig Tanz­per­for­man­ces sowie Vor­trä­ge, offe­ne Work­shops und Mit-Mach-Aktionen.

Nach kuli­na­ri­scher Ein­stim­mung am 19.08.2017 star­tet ab Sonn­tag das Kunst­pro­gramm durch. Ein­ge­rahmt in ein spar­ten­über­grei­fen­des Pro­gramm mit Stra­ßen­thea­ter, Tanz und Aus­stel­lungs­er­öff­nun­gen eröff­net Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel den 21. Kunst­som­mer auf dem Neu­markt. Ein beson­de­rer Tipp für alle Gene­ra­tio­nen ist sicher­lich das Stra­ßen­thea­ter Cia La Tal, das ohne Wor­te, mit Poe­sie und Humor Jung und Alt zu ver­zau­bern ver­mag. Damit ein jeder die Mög­lich­keit hat an allen Pro­gramm­punk­ten teil­zu­neh­men, wird das Stück „Caril­lo“ gleich drei­mal auf dem Neu­markt gezeigt.

Dance Around – kein Tag ohne Tanz im Kunstsommer

Neben dem umfang­rei­chen Musik­pro­gramm sind in die­sem Jahr täg­lich Tanz­per­for­man­ces prä­sent. Unter dem Label Dance Around wer­den erst­ma­lig kon­se­quent Cho­reo­gra­fien gezeigt, die sich auf den öffent­li­chen Raum bezie­hen. So wird der Umriss der ehe­ma­li­gen Klos­ter­pfor­te (Licht­pfor­te von Sant­ia­go Sier­ra) zur expli­zi­ten Spiel­flä­che für die dar­stel­len­den Küns­te erklärt. Unter dem Mot­to die „Klos­ter­pfor­te ist besetzt“ zeigt Manu­el Que­ro unter­schied­li­che Cho­reo­gra­fien, die immer auch den Men­schen und die von Men­schen geleb­te Geschich­te in den Mit­tel­punkt rückt. Frü­her als stren­ges Ein­gangs­tor zur Stadt mit aus­gren­zen­dem Cha­rak­ter wird die Flä­che im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes zum Inte­gra­ti­ons­ort, da hier u. a. Men­schen unter­schied­li­cher Kul­tur­krei­se eine gemein­sa­me getanz­te Geschich­te erzäh­len wer­den (z. B. „Hei­li­ger Boden“ am Don­ners­tag, den 24.08.2017, 18:00 Uhr).

Gleich vier­mal kann eine cho­reo­gra­fier­te Zeit­rei­se, sprich eine getanz­te Stadt­füh­rung, von und mit Dou­glas Bate­man ent­gelt­frei erlebt wer­den. Da der Tän­zer mit einem Audio­sys­tem arbei­tet, sind hier­für Anmel­dun­gen erfor­der­lich. Der in Köln leben­de Tän­zer und Cho­reo­graf kon­zi­piert die rund ein­stün­di­ge Zeit­rei­se rund um den Neu­markt mit Unter­stüt­zung des Stadt- u. Land­stän­de­ar­chivs, sodass viel­leicht die ein oder ande­re noch nicht erzähl­te Anek­do­te auf­ge­grif­fen wird.

Jung, ener­gie­ge­la­den und furi­os eröff­net die Com­pa­gnie Dyp­tik am Don­ners­tag, den 26.08.2017 die schon tra­di­tio­nel­le Pro­me­na­den­mi­schung: Street­dance wird dabei zur kunst­vol­len Insze­nie­rung, die zugleich, ver­bin­det, inspi­riert und zer­stört, um etwas Neu­es zu schaf­fen. Beglei­tet von den über­aus char­man­ten wie im bes­ten Sin­ne „durch­ge­knall­ten“ Pyro­man­ti­kern aus Ber­lin endet die­ser Abend an der Schüt­zen­brü­cke, wo dann – einen eini­ger­ma­ßen nor­ma­len Was­ser­pe­gel- vor­aus­ge­setzt, die Ruhr als „alter­na­ti­ver Cho­reo­gra­fie­raum“ genutzt wird.

„Wild­wuchs“ und „Nacht­schat­ten­ge­wäch­se“ – Pro­gramm (fast) ohne Ende auf der Festwiese

Am Frei­tag, 25.08.2017 ab 14:00 Uhr läu­tet die freie Initia­ti­ve „Gar­ten Free­de”, bestehend aus den Bochu­mer Sau­er­län­dern Tim Lorenz, Toto Heymann und Pip­po Bracht einen wah­ren Wild­wuchs der Kunst­spar­ten ein. Auf der Fest­wie­se und am Sau­er­land-Thea­ter haben die jun­gen Leu­te ein umfas­sen­des Feu­er­werk an Per­for­mance­küns­ten und Kon­zer­ten zusam­men­ge­stellt. Gestar­tet wird mit einer Schnip­pel­dis­ko, bei der Kat­rin Schwer­mer-Fun­ke zum gemein­sa­men Schnip­peln, Kochen und Essen ein­lädt. Der Frei­tag ist ein ech­tes Alter­na­tiv­pro­gramm für all jene, die sich ger­ne von guter Lau­ne anste­cken und von jun­gen Künst­lern über­ra­schen las­sen wol­len. Und weil man­che Tage nicht enden sol­len, geht es ab 22:30 Uhr erst auf dem Dach des Thea­ter­foy­ers wei­ter, um dann die Nacht­schat­ten­ge­wäch­se mit elek­tro­ni­scher Musik auf den Plan zu rufen. Für das leib­li­che Wohl sorgt die Wohn­kü­che (auch vegetarisch/​vegan), bei der man Essen gegen eine frei wähl­ba­re Abga­be erhält.

Die betei­lig­ten Akteu­rIn­nen sind alle­samt Bekannt­schaf­ten und Weg­be­glei­te­rIn­nen der drei freed­schen Gärt­ner aus den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren, kom­men z.B. aus dem Sene­gal, Sizi­li­en, Alas­ka, den Nie­der­lan­den, dem Sau­er­land oder dem angren­zen­den Ruhr­ge­biet: Kath­rin Schwer­mer-Fun­ke (Kul­tur­Ku­li­na­rik), Alad­ji Tou­re (Afri­can Drums & Chants), Yen­ga (Art­rock), Las­sa­til­Ab­ball­ari (medi­ter­ra­ner Folk), Phy­si­cal Mon­key (Phy­si­cal Thea­ter Per­for­mance), Die Free­des (Ela­s­tic-Rock & Sur­fy Jazz-Funk), Wohn­kü­che (Kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten), Future Jesus & The Elec­tric Luci­fer (Fusi­on Jazz-Rock), Zau­ber­licht­thea­ter (Mas­ken­spiel), DJs: One­tro­nic, Siri­us Est DJ-Team, Fon­ky Dan.

 

Mit­mach-Ange­bo­te und Work­shops für Kurzentschlossene:

Neben den seit län­ge­rer Zeit buch­ba­ren Work­shops ent­hält das Pro­gramm dar­über­hin­aus neue Ange­bo­te, die im Rah­men des Kul­tur­ruck­sack NRW ent­gelt­frei ange­bo­ten wer­den und für die jun­ge Gene­ra­ti­on noch eine abwechs­lungs­rei­che letz­te Feri­en­wo­che versprechen:

Es war ein­mal… die klei­ne Fee im Märchenland

Mon­tag, 21.08., von 14:00–18 Uhr, Fest­wie­se am Zirkuszelt

Es wer­den Feen­stä­be und Traum­fän­ger aus Natur­ma­te­ria­li­en, bun­ten Per­len und Federn gebas­telt. Ab 10 Jah­ren. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei; eine Anmel­dung nicht erfor­der­lich. Ein Work­shop im Rah­men des Kul­tur­Ruck­sack NRW mit Susan­ne Thoss.

Wald- und Wie­se­n­ate­lier: Far­ben blühen!

Mon­tag, 21.08., von 14:00–18 Uhr, Fest­wie­se am Zirkuszelt

Wir kre­ieren gro­ße Bil­der mit Moti­ven aus der Natur oder schau­en gespannt, was da sonst mit Far­ben, Pin­seln, Schwämm­chen und Spach­teln blü­hen will. Ab 10 Jah­ren. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei; eine Anmel­dung nicht erfor­der­lich. Ein Work­shop im Rah­men des Kul­tur­Ruck­sack NRW mit Hil­de­gard Scheffer.

 

 

Deko­schil­der im Vin­ta­ge-Style mit Stef­fi Neu­haus: Kuss­mund oder Ananas

Mitt­woch, 23.08.2017   10:00 – 13:00 Uhr, Festwiese

Mit Scha­blo­nen und 3D-Pas­te ent­ste­hen Deko­schil­der im Vin­ta­ge-Look. Als Moti­ve ste­hen Ana­nas, Kuss­mund oder Alli­um­blu­me zur Aus­wahl. Es wird mit hoch­wer­ti­gen Krei­de­far­ben in Gelb‑, Grün- und Rot­tö­nen gear­bei­tet. Die Teil­nah­me ist ent­gelt­frei. Für das Mate­ri­al sind 9,50 Euro an die Dozen­tin zu zah­len. Anmel­dung für Inter­es­sier­te ab 12 Jah­ren: Kul­tur­bü­ro Arns­berg 02932 201 1116/1117, Kul​tur​auf​Kurs​.de.

 

Work­shop: Impro­vi­sa­ti­ons-Thea­ter und Tanz im Zir­kus­zelt­mit Folk­wang-Absol­ven­tin Sabeth Dannenberg

Mitt­woch, 23.08. und Don­ners­tag, 24.08., von 14:00 – 18:00 Uhr, Festwiese

 

In die­sem Work­shop heißt es: Spon­tan sein! Es wer­den Thea­ter­spie­le und Bewe­gungs-Impro­vi­sa­ti­on aus­pro­biert. Das Kunst­som­mer­the­ma „Spon­tan­ve­ge­ta­ti­on“ wird dabei in Bewe­gung und Thea­ter­spiel aus­ge­drückt: Wie kann ich mei­nen Kör­per wie eine Pflan­ze wach­sen las­sen? Was löst die Far­be grün in mir aus? Wie kann ich stark sein wie ein Baum? Und, was hat das alles mit Thea­ter zu tun? Wie spre­che und gehe und ste­he ich, wenn Zuschau­er da sind? Gemein­sam wer­den klei­ne Sze­nen ent­wi­ckelt, die bei Lust und Lau­ne auch dem Publi­kum gezeigt wer­den. Für Inter­es­sier­te ab 10 Jah­ren. Die Teil­nah­me an die­sem Work­shop ist ent­gelt­frei! Ein Work­shop im Rah­men des Kul­tur­Ruck­sack NRW. (Bit­te beque­me Klei­dung, Sport­schu­he, Ver­pfle­gung für die Pau­sen mit­brin­gen). Anmel­dung und Infor­ma­ti­on: Kul­tur­bü­ro Arns­berg 02932 201 1116/1117, www​.kul​tur​auf​kurs​.de

Afri­ka­ni­sches Trom­meln mit Alad­ji Toure

Don­ners­tag, 24.08.2017, 16:30 Uhr – 18:30 Uhr auf der Festwiese

Aus dem Teil des Sene­gal kom­mend, der Casa­mance heißt und einer bekann­ten Gri­ot-Fami­lie ent­stam­mend leb­te und erleb­te Alad­ji Tou­re von afri­ka­ni­sche Rhyth­men von Kind­heit an. Bevor er am 25.08.2017 mit einer Trom­mel- u. Feu­er­show auf­tritt, gibt es am 24.08.2017 die Mög­lich­keit, das befrei­en­de Gefühl des Trom­melns selbst aus­zu­pro­bie­ren. Las­sen Sie sich von einem Lebens­ge­fühl anste­cken, dass von Rhyth­mus geprägt ist! Für alle Alters­grup­pen, entgeltfrei!

 

 

 

 

 

 

 

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen Dance Around

 

Dance Around – Tanz im Kunst­som­mer Arnsberg

Wir leben heu­te in einer Gesell­schaft, in der Bil­der domi­nie­ren, die uns nicht sel­ten die Dif­fe­ren­zie­rung von Schein und Sein erschwe­ren. Dies ist sicher­lich einer der Grün­de, war­um Tanz als ursprüng­li­che, non-ver­ba­le mensch­li­che Aus­drucks­form im Rei­gen sog. Basis­kom­pe­ten­zen wie­der an Bedeu­tung gewinnt.

Tanz ist in allen Kul­tu­ren tief ver­wur­zelt und gleich­zei­tig auch Spie­gel gesell­schaft­li­cher Struk­tu­ren und Pro­zes­se. Dar­über­hin­aus ver­mag er mit­tels ästhe­ti­scher Insze­nie­rung eigen­stän­di­ge künst­le­ri­sche Aus­sa­gen zu ent­wi­ckeln, die durch die Cho­reo­gra­fien wahr­haf­tig werden.

Tanz fin­det dabei längst nicht mehr nur in geschlos­se­nen Räu­men, Büh­nen oder Treff­punk­ten statt. Zeit­ge­nös­si­scher Tanz und das eng ver­bun­de­ne Tanz­thea­ter nut­zen öffent­li­che Flä­chen und Gebäu­de als „alter­na­ti­ven Choreografieraum“.

Nach Arns­berg ein­ge­la­den wur­den Tän­zer und Ensem­bles, wel­che genau die­sen „alter­na­ti­ven Cho­reo­gra­fie­raum“ der his­to­ri­schen Alt­stadt Arns­bergs anneh­men und damit die­se Stadt für den Zeit­raum eines Tan­zes oder einer Cho­reo­gra­fie insze­nie­ren, inter­pre­tie­ren und durch­aus auch kri­tisch zu beleuch­ten vermögen.

Mit dem Pro­jekt „Dance Around“ wird die Spar­te Tanz erst­ma­lig kon­se­quent als eigen­stän­di­ge Kunst­form in der kul­tu­rel­len Land­schaft die­ser Regi­on präsentiert. 

 

Ire­ne Ebel

„Kascha“ (die, die nicht ver­lo­ren geht) – Solo

Sonn­tag, 20.08.2017, Neu­markt, ca. 14:45 Uhr 

Mon­tag, 21.08.2017, ehe­ma­li­ge Klos­ter­pfor­te, ca. 21:45 Uhr

Wer sind wir ohne Wur­zeln, ohne Hei­mat … ? Eine tän­ze­ri­sche Rei­se in die Ver­gan­gen­heit, in die ver­lo­ren geglaub­te Hei­mat – eine getanz­te Geschich­te über das Auf­spü­ren alter Wel­ten, Erbe, Ver­bun­den­heit, Schön­heit. Musik: Olaf­ur Arnalds, Tetris­head, 8 Femmes (Sound­track)

Ire­ne Ebel begann ihre Tanz­aus­bil­dung am Olden­bur­gi­schen Staats­thea­ter. Nach ihrem Abitur ging sie nach Essen an die Folk­wang Hoch­schu­le und absol­vier­te dort ihre Tanz- und Tanz­päd­ago­gik­aus­bil­dung. Anschlie­ßend arbei­te­te Ebel eini­ge Jah­re frei­be­ruf­lich im In-und Aus­land, bevor sie 2003 im Folk­wang Tanz Stu­dio in Cho­reo­gra­phien von Hen­ri­et­ta Horn, Rodol­pho Leo­nie, Michel­le Ann de Mey und als Gast­tän­ze­rin bei Pina Bausch tanz­te. Danach war sie 2 Jah­re Mit­glied in der Kom­pa­nie Norrdans in Schwe­den, wo sie gemein­sam mit Ramon Oller, Tho­mas Noo­ne, Pon­tus Lid­berg, Jyr­ki Kart­tu­nen und Jo Ström­gren arbeitete.

 

Com­pa­gnie Ire­ne K. (BE)

Per­for­mance-Par­cours „Sur la Plan­tes des Pieds“,

Sonn­tag, 20.08.2017, 13:45 u. 15:30 Uhr, Bereich Stein­weg (Start: Zugang Tiefgarage)

Die Com­pa­gnie Ire­ne K. ist eine zeit­ge­nös­si­sche Tanz­kom­pa­nie, die 1977 unter der künst­le­ri­schen Lei­tung von Ire­ne Bor­guet-Kal­busch gegrün­det wur­de. Für die jewei­li­gen Krea­tio­nen arbei­tet Bor­guet-Kal­busch mit pro­fes­sio­nel­len Tän­zern ver­schie­de­ner Natio­na­li­tä­ten. Die Com­pa­gnie hat sich einen Stil ange­eig­net, der dem zeit­ge­nös­si­schen Tanz­thea­ter zuzu­ord­nen ist. Die Musik wird jeweils zur Cho­reo­gra­phie kom­po­niert und mit­un­ter auch live inter­pre­tiert. Die Cho­reo­gra­fien sind nicht nar­ra­tiv; der Raum öff­net sich in alle Rich­tun­gen, in immer wie­der neu­en Kon­stel­la­tio­nen. Der Mensch mit sei­nen Wün­schen, Ängs­ten und Visio­nen lie­gen der cho­reo­gra­fi­schen Arbeit zugrunde.

Zusätz­lich zu den Büh­nen­gast­spie­len für Erwach­se­ne sowie für Kin­der, kre­iert die Com­pa­gnie Ire­ne K. Per­for­man­ces für den öffent­li­chen Raum. Die Beson­der­heit der Orte und der jewei­li­gen Archi­tek­tur wer­den von den Tän­zern auf­ge­grif­fen und aus­ge­schöpft; es ent­ste­hen immer wie­der neue, flüch­ti­ge Bil­der, die den Zuschau­er über­ra­schen. Die Com­pa­gnie Ire­ne K. erar­bei­tet regel­mä­ßig päd­ago­gi­sche, krea­ti­ve sowie inter­dis­zi­pli­nä­re Projekte.

 

Dou­glas Bate­man (Köln)

„Cho­reo­gra­fier­te Zeit­rei­se – getanz­te Stadt­füh­rung“ für jeweils 10 Per­so­nen, mit Anmeldung 

21.08.–24.08.2017, jeweils 16:30 Uhr, Treff­punkt Rat­haus, Alter Markt

 

Der in Köln leben­de Bri­te Dou­glas Bate­man wird in Zusam­men­ar­beit mit dem Stadt- u. Land­stän­de­ar­chiv Arns­berg eine Stadt­füh­rung erar­bei­ten und eine klei­ne Zeit­rei­se choreografieren.

Die Teil­neh­mer­zahl ist auf 10 begrenzt. Anmel­dun­gen sind unter kulturbuero@​arnsberg.​de oder unter Tel.: 02932/201‑1602 oder 02932/201‑1120 möglich.

Dou­glas Bate­man ist ein Tanz Per­for­mance Künst­ler, Leh­rer, preis­ge­krön­ter Cho­reo­graf und Initia­tor bei der Schaf­fung neu­er Struk­tu­ren für künst­le­ri­sche Schöp­fung und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Er spiel­te in euro­päi­schen Tanz­kom­pa­nien und ist ein lang­jäh­ri­ger Mit­ar­bei­ter der gefei­er­ten Tanz­per­sön­lich­keit Tony Rizzi.

Im Jahr 2009 grün­de­te er das Michael­Dou­glas Kol­lek­tiv: Eine Grup­pe von Künst­lern, die ande­re Künst­ler zur Arbeit an inno­va­ti­ven Koope­ra­tio­nen ein­la­den. Im Jahr 2014 schuf er die ZAIK, eine Netz­werk­kon­struk­ti­on zur För­de­rung des Aus­tauschs und Innovationen.

Das Michael­Dou­glas Kol­lek­tiv gehört der­zeit zu den vom Land NRW spit­zen­ge­för­der­ten Ensem­bles und ist ab 2018 dank des Fonds „Tanz­land“ der Bun­des­kul­tur­stif­tung Koope­ra­ti­ons­part­ner des Kul­tur­bü­ros der Stadt Arnsberg.

 

 

Cie Dyp­tik (F)

„D‑Construction

24.08.2017, 19:30 Uhr, Neumarkt

 

Ener­gie­ge­la­de­ne Tanz­per­for­mance zum The­ma Identität.

Das ist „D‑Construction“: Sechs Hip-Hop-Tän­zer ver­schmel­zen lang­sam in eine ein­zi­ge flie­ßen­de Bewe­gung. Kör­per und Geist wer­den zu einer ein­zi­gen Kraft, die schließ­lich zur Befrei­ung füh­ren kann. Gemein­sam erkun­den die Dar­stel­ler ihre Umge­bung und bau­en schließ­lich eine neue Rea­li­tät auf. Dabei ver­steht es das Ensem­ble, Raum für jeden Ein­zel­nen zu lassen.

Ein Metall­ge­rüst in der Mit­te der Büh­ne stellt sowohl einen Spiel­platz als auch ein Gefäng­nis dar. Es sperrt die Tän­zer ein, schützt und befreit sie gleich­zei­tig. „D‑Construction“ ver­bin­det, inspi­riert und zer­stört, um etwas Neu­es zu schaffen.

Jun­ger Zeit­geist zele­briert die all­tags­kul­tu­rel­len Erschei­nungs­for­men des Tan­zes als per­sön­li­che Aus­drucks­form in einer Gemein­schaft. Zwi­schen Ver­ein­ze­lung und Gemein­schaft wird genau das Maß aus­ge­lo­tet, an dem „Gem.Einsamkeit.“ funk­tio­nie­ren kann.

 

Bir­git Aßhoff (Ber­lin)

„Hid­den Dreams“ – Prä­sen­ta­ti­on der Workshop-Ergebnisse

Sonn­tag, 27.08.2017, 16:00 Uhr, Lichthaus 

 

Unter dem The­men­dach „Tanz und Archi­tek­tur“ lädt die Ber­li­ner Cho­reo­gra­phin Bir­git Aßhoff Jugend­li­che und Erwach­se­ne ein, die Gemäu­er des Klos­ters Weding­hau­sen unter die Lupe zu neh­men. Die Flu­re und Gän­ge, die Ecken und Nischen sowohl inner­halb des Gebäu­des als auch im Außen­be­reich, bie­ten viel­fäl­ti­ge Anre­gun­gen für Tanz­se­quen­zen, die klei­ne Geschich­ten andeu­ten. Es wird recher­chiert und expe­ri­men­tiert sowie nach Mög­lich­kei­ten gesucht, den eige­nen Kör­per zu einem ‚Teil’ der Archi­tek­tur wer­den zu lassen.

 

Vita: Nach der Tanz- und Thea­ter­aus­bil­dung an der „Eta­ge“ in Ber­lin arbei­tet sie in Paris beim „Thé­at­re Corps Acteur“ und bil­det sich wei­ter an der „Eco­le de Mime Cor­po­rel“. Danach arbei­tet sie als frei­schaf­fen­de Cho­reo­gra­phin, Tän­ze­rin und Per­for­me­rin mit Stu­di­en­auf­ent­hal­ten in der Mon­go­lei sowie als Juro­rin, Dozen­tin und Tän­ze­rin beim „Fes­ti­val Inter­na­cio­nal de Dan­za“ in Asun­ci­on. Nach ver­schie­de­nen Arbeits­auf­ent­hal­ten in Para­gu­ay, Argen­ti­ni­en und Chi­le, auch hat sich heu­te auf Pro­jek­te des Com­mu­ni­ty Dance spezialisiert.

 

Manu­el Que­ro, Arnsberg

Unter der Pro­jekt­be­zeich­nung „Wun­der­schön“ ent­wi­ckeln sich ein­zel­ne sze­ni­sche Dar­stel­lun­gen für den his­to­ri­schen Orts­kern Arns­berg. Dabei geht Manu­el Que­ro nicht nur um die rei­ne Lie­bes­er­klä­rung an die­se Stadt, son­dern an die Men­schen, die sich in der Stadt zu ent­fal­ten und zu behaup­ten ver­mö­gen, um ihr (der Stadt) damit ein unver­wech­sel­ba­res Gesicht zu ver­lei­hen. Inspi­ra­ti­on sind dabei Orte, die eine wech­sel­vol­le gesell­schaft­li­che Geschich­te erzäh­len. Im Mit­tel­punkt ste­hen dabei von Men­schen geleb­te u. erleb­te Geschichte(n) teils im Ges­tern, teils im Heu­te – immer auch als hoff­nungs­fro­her Blick in die Zukunft entworfen.

Meh­re­re sze­ni­sche Cho­reo­gra­fien wer­den an ver­schie­de­nen Orten gezeigt:

Don­ners­tag, 24.08.2017, 18:00 Uhr, ehe­ma­li­ge Klos­ter­pfor­te (Licht­pfor­te)

„Hei­li­ger Boden“ eine Insze­nie­rung mit Men­schen aus der Stadt über 2 Mona­te erarbeitet

 

Don­ners­tag, 24.08.2017, ca. 21:30 Uhr, Schützenbrücke

„Fluß­ge­flüs­ter“ die Ruhr als Insze­nie­rungs­raum – ein künst­le­ri­sches Experiment

Vor­aus­sicht­lich Diens­tag, 22.08.2017, ca. 21:45 Uhr, Gebäu­de am Laurentianum

„Cocoon“ – künst­le­ri­sche Ent­fal­tung an außer­ge­wöhn­li­chen Orten

„Schwe­re­los“ – Aus­lo­tung von Perspektiven

Manu­el Que­ro, Parosch Eif­ler, Silas Eifler

 

Mon­tag 21.08.2017, Diens­tag 22.08.2017, jeweils 18 Uhr, ehe­ma­li­ge Klosterpforte 

Frei­tag, 25.08.2017, 22:30 Uhr. Dach des Theaterfoyers

„Out of the field?“ – spar­ten­über­grei­fen­des Expe­ri­ment mit pro­fes­sio­nel­len Tän­zern und Musi­kern in 3 Teilen.

Cho­reo­gra­fie: Manu­el Que­ro Tanz und Musik: Silas Eif­ler, Manu­el Que­ro, Hen­ry Pur­cell, Ire­ne Ebel Hol­ly Har­man, Julia­ne Ponzelar

Mitt­woch, 23.08.2017, 18:00 Uhr, ehe­ma­li­ge Klos­ter­pfor­te (Licht­pfor­te)

„Pray“ – Ein Solo für alle, die aus der Hei­mat flüch­ten muss­ten und hier in Arns­berg neue Hei­mat gefun­den haben, Tanz: Manu­el Que­ro, Musik: Manu­el Que­ro und Ste­phan Wolf, Silas und Anna Eifler

 

Vita: In Bar­ce­lo­na gebo­ren erhielt er nach einer kur­zen Lauf­bahn in den für Spa­ni­en typi­schen Stra­ßen­thea­tern sei­ne Aus­bil­dung an der Folk­wang Hoch­schu­le für Küns­te in Essen. Nach sei­nem Abschluss als Diplom-Tän­zer tritt er 1999 dem Folk­wang Tanz­stu­dio bei und tanz­te dort in Cho­reo­gra­phien von Pina Bausch, Hen­ri­et­ta Horn und Jean Lau­rent Saspor­tes. Seit 2008 lebt er in Arns­berg und arbei­tet dort als frei­schaf­fen­der Cho­reo­graf mit unter­schied­li­chen Tän­zern und Ensem­bles. Nach cho­reo­gra­fi­schen Auf­trä­gen für das TeatronThea­ter gilt sein Augen­merk der Ent­wick­lung eige­ner Insze­nie­run­gen und der För­de­rung von Nach­wuchs­ta­len­ten im Bereich des Tanz­thea­ters sowie der Eta­blie­rung des zeit­ge­nös­si­schen Tanz­thea­ter in der Region.