Informationen zum Festivalprogramm: kunstsommer-arnsberg.de

„Spontanvegetation“ – da blüht uns was!

Arnsberg. Frisch gedruckt und reichlich gefüllt präsentiert sich das diesjährige Kunstsommerprogramm, das derzeit in Arnsberg und der Region verteilt wird.

In der Kurzform beinhaltet es sechzehn Ausstellungen, dreißig Konzerte unterschiedlicher Musikgenres, sechs Straßentheaterveranstaltungen, rund zwanzig Tanzperformances sowie Vorträge, offene Workshops und Mit-Mach-Aktionen.

Nach kulinarischer Einstimmung am 19.08.2017 startet ab Sonntag das Kunstprogramm durch. Eingerahmt in ein spartenübergreifendes Programm mit Straßentheater, Tanz und Ausstellungseröffnungen eröffnet Bürgermeister Hans-Josef Vogel den 21. Kunstsommer auf dem Neumarkt. Ein besonderer Tipp für alle Generationen ist sicherlich das Straßentheater Cia La Tal, das ohne Worte, mit Poesie und Humor Jung und Alt zu verzaubern vermag. Damit ein jeder die Möglichkeit hat an allen Programmpunkten teilzunehmen, wird das Stück „Carillo“ gleich dreimal auf dem Neumarkt gezeigt.

Dance Around – kein Tag ohne Tanz im Kunstsommer

Neben dem umfangreichen Musikprogramm sind in diesem Jahr täglich Tanzperformances präsent. Unter dem Label Dance Around werden erstmalig konsequent Choreografien gezeigt, die sich auf den öffentlichen Raum beziehen. So wird der Umriss der ehemaligen Klosterpforte (Lichtpforte von Santiago Sierra) zur expliziten Spielfläche für die darstellenden Künste erklärt. Unter dem Motto die „Klosterpforte ist besetzt“ zeigt Manuel Quero unterschiedliche Choreografien, die immer auch den Menschen und die von Menschen gelebte Geschichte in den Mittelpunkt rückt. Früher als strenges Eingangstor zur Stadt mit ausgrenzendem Charakter wird die Fläche im wahrsten Sinne des Wortes zum Integrationsort, da hier u. a. Menschen unterschiedlicher Kulturkreise eine gemeinsame getanzte Geschichte erzählen werden (z. B. „Heiliger Boden“ am Donnerstag, den 24.08.2017, 18:00 Uhr).

Gleich viermal kann eine choreografierte Zeitreise, sprich eine getanzte Stadtführung, von und mit Douglas Bateman entgeltfrei erlebt werden. Da der Tänzer mit einem Audiosystem arbeitet, sind hierfür Anmeldungen erforderlich. Der in Köln lebende Tänzer und Choreograf konzipiert die rund einstündige Zeitreise rund um den Neumarkt mit Unterstützung des Stadt- u. Landständearchivs, sodass vielleicht die ein oder andere noch nicht erzählte Anekdote aufgegriffen wird.

Jung, energiegeladen und furios eröffnet die Compagnie Dyptik am Donnerstag, den 26.08.2017 die schon traditionelle Promenadenmischung: Streetdance wird dabei zur kunstvollen Inszenierung, die zugleich, verbindet, inspiriert und zerstört, um etwas Neues zu schaffen. Begleitet von den überaus charmanten wie im besten Sinne „durchgeknallten“ Pyromantikern aus Berlin endet dieser Abend an der Schützenbrücke, wo dann – einen einigermaßen normalen Wasserpegel- vorausgesetzt, die Ruhr als „alternativer Choreografieraum“ genutzt wird.

„Wildwuchs“ und „Nachtschattengewächse“ – Programm (fast) ohne Ende auf der Festwiese

Am Freitag, 25.08.2017 ab 14:00 Uhr läutet die freie Initiative “Garten Freede”, bestehend aus den Bochumer Sauerländern Tim Lorenz, Toto Heymann und Pippo Bracht einen wahren Wildwuchs der Kunstsparten ein. Auf der Festwiese und am Sauerland-Theater haben die jungen Leute ein umfassendes Feuerwerk an Performancekünsten und Konzerten zusammengestellt. Gestartet wird mit einer Schnippeldisko, bei der Katrin Schwermer-Funke zum gemeinsamen Schnippeln, Kochen und Essen einlädt. Der Freitag ist ein echtes Alternativprogramm für all jene, die sich gerne von guter Laune anstecken und von jungen Künstlern überraschen lassen wollen. Und weil manche Tage nicht enden sollen, geht es ab 22:30 Uhr erst auf dem Dach des Theaterfoyers weiter, um dann die Nachtschattengewächse mit elektronischer Musik auf den Plan zu rufen. Für das leibliche Wohl sorgt die Wohnküche (auch vegetarisch/vegan), bei der man Essen gegen eine frei wählbare Abgabe erhält.

Die beteiligten AkteurInnen sind allesamt Bekanntschaften und WegbegleiterInnen der drei freedschen Gärtner aus den vergangenen zehn Jahren, kommen z.B. aus dem Senegal, Sizilien, Alaska, den Niederlanden, dem Sauerland oder dem angrenzenden Ruhrgebiet: Kathrin Schwermer-Funke (KulturKulinarik), Aladji Toure (African Drums & Chants), Yenga (Artrock), LassatilAbballari (mediterraner Folk), Physical Monkey (Physical Theater Performance), Die Freedes (Elastic-Rock & Surfy Jazz-Funk), Wohnküche (Kulinarische Spezialitäten), Future Jesus & The Electric Lucifer (Fusion Jazz-Rock), Zauberlichttheater (Maskenspiel), DJs: Onetronic, Sirius Est DJ-Team, Fonky Dan.

Mitmach-Angebote und Workshops für Kurzentschlossene:

Neben den seit längerer Zeit buchbaren Workshops enthält das Programm darüberhinaus neue Angebote, die im Rahmen des Kulturrucksack NRW entgeltfrei angeboten werden und für die junge Generation noch eine abwechslungsreiche letzte Ferienwoche versprechen:

Es war einmal… die kleine Fee im Märchenland

Montag, 21.08., von 14:00-18 Uhr, Festwiese am Zirkuszelt

Es werden Feenstäbe und Traumfänger aus Naturmaterialien, bunten Perlen und Federn gebastelt. Ab 10 Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung nicht erforderlich. Ein Workshop im Rahmen des KulturRucksack NRW mit Susanne Thoss.

Wald- und Wiesenatelier: Farben blühen!

Montag, 21.08., von 14:00-18 Uhr, Festwiese am Zirkuszelt

Wir kreieren große Bilder mit Motiven aus der Natur oder schauen gespannt, was da sonst mit Farben, Pinseln, Schwämmchen und Spachteln blühen will. Ab 10 Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung nicht erforderlich. Ein Workshop im Rahmen des KulturRucksack NRW mit Hildegard Scheffer.

 

 

Dekoschilder im Vintage-Style mit Steffi Neuhaus: Kussmund oder Ananas

Mittwoch, 23.08.2017 10:00 – 13:00 Uhr, Festwiese

Mit Schablonen und 3D-Paste entstehen Dekoschilder im Vintage-Look. Als Motive stehen Ananas, Kussmund oder Alliumblume zur Auswahl. Es wird mit hochwertigen Kreidefarben in Gelb-, Grün- und Rottönen gearbeitet. Die Teilnahme ist entgeltfrei. Für das Material sind 9,50 Euro an die Dozentin zu zahlen. Anmeldung für Interessierte ab 12 Jahren: Kulturbüro Arnsberg 02932 201 1116/1117, KulturaufKurs.de.

Workshop: Improvisations-Theater und Tanz im Zirkuszeltmit Folkwang-Absolventin Sabeth Dannenberg

Mittwoch, 23.08. und Donnerstag, 24.08., von 14:00 – 18:00 Uhr, Festwiese

 

In diesem Workshop heißt es: Spontan sein! Es werden Theaterspiele und Bewegungs-Improvisation ausprobiert. Das Kunstsommerthema „Spontanvegetation“ wird dabei in Bewegung und Theaterspiel ausgedrückt: Wie kann ich meinen Körper wie eine Pflanze wachsen lassen? Was löst die Farbe grün in mir aus? Wie kann ich stark sein wie ein Baum? Und, was hat das alles mit Theater zu tun? Wie spreche und gehe und stehe ich, wenn Zuschauer da sind? Gemeinsam werden kleine Szenen entwickelt, die bei Lust und Laune auch dem Publikum gezeigt werden. Für Interessierte ab 10 Jahren. Die Teilnahme an diesem Workshop ist entgeltfrei! Ein Workshop im Rahmen des KulturRucksack NRW. (Bitte bequeme Kleidung, Sportschuhe, Verpflegung für die Pausen mitbringen). Anmeldung und Information: Kulturbüro Arnsberg 02932 201 1116/1117, www.kulturaufkurs.de

Afrikanisches Trommeln mit Aladji Toure

Donnerstag, 24.08.2017, 16:30 Uhr – 18:30 Uhr auf der Festwiese

Aus dem Teil des Senegal kommend, der Casamance heißt und einer bekannten Griot-Familie entstammend lebte und erlebte Aladji Toure von afrikanische Rhythmen von Kindheit an. Bevor er am 25.08.2017 mit einer Trommel- u. Feuershow auftritt, gibt es am 24.08.2017 die Möglichkeit, das befreiende Gefühl des Trommelns selbst auszuprobieren. Lassen Sie sich von einem Lebensgefühl anstecken, dass von Rhythmus geprägt ist! Für alle Altersgruppen, entgeltfrei!

 

 

 

 

 

 

Hintergrundinformationen Dance Around

Dance Around – Tanz im Kunstsommer Arnsberg

Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der Bilder dominieren, die uns nicht selten die Differenzierung von Schein und Sein erschweren. Dies ist sicherlich einer der Gründe, warum Tanz als ursprüngliche, non-verbale menschliche Ausdrucksform im Reigen sog. Basiskompetenzen wieder an Bedeutung gewinnt.

Tanz ist in allen Kulturen tief verwurzelt und gleichzeitig auch Spiegel gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse. Darüberhinaus vermag er mittels ästhetischer Inszenierung eigenständige künstlerische Aussagen zu entwickeln, die durch die Choreografien wahrhaftig werden.

Tanz findet dabei längst nicht mehr nur in geschlossenen Räumen, Bühnen oder Treffpunkten statt. Zeitgenössischer Tanz und das eng verbundene Tanztheater nutzen öffentliche Flächen und Gebäude als „alternativen Choreografieraum“.

Nach Arnsberg eingeladen wurden Tänzer und Ensembles, welche genau diesen „alternativen Choreografieraum“ der historischen Altstadt Arnsbergs annehmen und damit diese Stadt für den Zeitraum eines Tanzes oder einer Choreografie inszenieren, interpretieren und durchaus auch kritisch zu beleuchten vermögen.

Mit dem Projekt „Dance Around“ wird die Sparte Tanz erstmalig konsequent als eigenständige Kunstform in der kulturellen Landschaft dieser Region präsentiert.

Irene Ebel

„Kascha“ (die, die nicht verloren geht) – Solo

Sonntag, 20.08.2017, Neumarkt, ca. 14:45 Uhr

Montag, 21.08.2017, ehemalige Klosterpforte, ca. 21:45 Uhr

Wer sind wir ohne Wurzeln, ohne Heimat . . . ? Eine tänzerische Reise in die Vergangenheit, in die verloren geglaubte Heimat – eine getanzte Geschichte über das Aufspüren alter Welten, Erbe, Verbundenheit, Schönheit. Musik: Olafur Arnalds, Tetrishead, 8 Femmes (Soundtrack)

Irene Ebel begann ihre Tanzausbildung am Oldenburgischen Staatstheater. Nach ihrem Abitur ging sie nach Essen an die Folkwang Hochschule und absolvierte dort ihre Tanz- und Tanzpädagogikausbildung. Anschließend arbeitete Ebel einige Jahre freiberuflich im In-und Ausland, bevor sie 2003 im Folkwang Tanz Studio in Choreographien von Henrietta Horn, Rodolpho Leonie, Michelle Ann de Mey und als Gasttänzerin bei Pina Bausch tanzte. Danach war sie 2 Jahre Mitglied in der Kompanie Norrdans in Schweden, wo sie gemeinsam mit Ramon Oller, Thomas Noone, Pontus Lidberg, Jyrki Karttunen und Jo Strömgren arbeitete.

 

Compagnie Irene K. (BE)

Performance-Parcours „Sur la Plantes des Pieds“,

Sonntag, 20.08.2017, 13:45 u. 15:30 Uhr, Bereich Steinweg (Start: Zugang Tiefgarage)

Die Compagnie Irene K. ist eine zeitgenössische Tanzkompanie, die 1977 unter der künstlerischen Leitung von Irene Borguet-Kalbusch gegründet wurde. Für die jeweiligen Kreationen arbeitet Borguet-Kalbusch mit professionellen Tänzern verschiedener Nationalitäten. Die Compagnie hat sich einen Stil angeeignet, der dem zeitgenössischen Tanztheater zuzuordnen ist. Die Musik wird jeweils zur Choreographie komponiert und mitunter auch live interpretiert. Die Choreografien sind nicht narrativ; der Raum öffnet sich in alle Richtungen, in immer wieder neuen Konstellationen. Der Mensch mit seinen Wünschen, Ängsten und Visionen liegen der choreografischen Arbeit zugrunde.

Zusätzlich zu den Bühnengastspielen für Erwachsene sowie für Kinder, kreiert die Compagnie Irene K. Performances für den öffentlichen Raum. Die Besonderheit der Orte und der jeweiligen Architektur werden von den Tänzern aufgegriffen und ausgeschöpft; es entstehen immer wieder neue, flüchtige Bilder, die den Zuschauer überraschen. Die Compagnie Irene K. erarbeitet regelmäßig pädagogische, kreative sowie interdisziplinäre Projekte.

 

Douglas Bateman (Köln)

„Choreografierte Zeitreise – getanzte Stadtführung“ für jeweils 10 Personen, mit Anmeldung

21.08.-24.08.2017, jeweils 16:30 Uhr, Treffpunkt Rathaus, Alter Markt

 

Der in Köln lebende Brite Douglas Bateman wird in Zusammenarbeit mit dem Stadt- u. Landständearchiv Arnsberg eine Stadtführung erarbeiten und eine kleine Zeitreise choreografieren.

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Anmeldungen sind unter kulturbuero@arnsberg.de oder unter Tel.: 02932/201-1602 oder 02932/201-1120 möglich.

Douglas Bateman ist ein Tanz Performance Künstler, Lehrer, preisgekrönter Choreograf und Initiator bei der Schaffung neuer Strukturen für künstlerische Schöpfung und Kommunikation. Er spielte in europäischen Tanzkompanien und ist ein langjähriger Mitarbeiter der gefeierten Tanzpersönlichkeit Tony Rizzi.

Im Jahr 2009 gründete er das MichaelDouglas Kollektiv: Eine Gruppe von Künstlern, die andere Künstler zur Arbeit an innovativen Kooperationen einladen. Im Jahr 2014 schuf er die ZAIK, eine Netzwerkkonstruktion zur Förderung des Austauschs und Innovationen.

Das MichaelDouglas Kollektiv gehört derzeit zu den vom Land NRW spitzengeförderten Ensembles und ist ab 2018 dank des Fonds „Tanzland“ der Bundeskulturstiftung Kooperationspartner des Kulturbüros der Stadt Arnsberg.

Cie Dyptik (F)

„D-Construction

24.08.2017, 19:30 Uhr, Neumarkt

Energiegeladene Tanzperformance zum Thema Identität.

Das ist „D-Construction“: Sechs Hip-Hop-Tänzer verschmelzen langsam in eine einzige fließende Bewegung. Körper und Geist werden zu einer einzigen Kraft, die schließlich zur Befreiung führen kann. Gemeinsam erkunden die Darsteller ihre Umgebung und bauen schließlich eine neue Realität auf. Dabei versteht es das Ensemble, Raum für jeden Einzelnen zu lassen.

Ein Metallgerüst in der Mitte der Bühne stellt sowohl einen Spielplatz als auch ein Gefängnis dar. Es sperrt die Tänzer ein, schützt und befreit sie gleichzeitig. „D-Construction“ verbindet, inspiriert und zerstört, um etwas Neues zu schaffen.

Junger Zeitgeist zelebriert die alltagskulturellen Erscheinungsformen des Tanzes als persönliche Ausdrucksform in einer Gemeinschaft. Zwischen Vereinzelung und Gemeinschaft wird genau das Maß ausgelotet, an dem „Gem.Einsamkeit.“ funktionieren kann.

Birgit Aßhoff (Berlin)

„Hidden Dreams“ – Präsentation der Workshop-Ergebnisse

Sonntag, 27.08.2017, 16:00 Uhr, Lichthaus

Unter dem Themendach „Tanz und Architektur“ lädt die Berliner Choreographin Birgit Aßhoff Jugendliche und Erwachsene ein, die Gemäuer des Klosters Wedinghausen unter die Lupe zu nehmen. Die Flure und Gänge, die Ecken und Nischen sowohl innerhalb des Gebäudes als auch im Außenbereich, bieten vielfältige Anregungen für Tanzsequenzen, die kleine Geschichten andeuten. Es wird recherchiert und experimentiert sowie nach Möglichkeiten gesucht, den eigenen Körper zu einem ‘Teil’ der Architektur werden zu lassen.

 

Vita: Nach der Tanz- und Theaterausbildung an der „Etage“ in Berlin arbeitet sie in Paris beim „Théatre Corps Acteur“ und bildet sich weiter an der „Ecole de Mime Corporel“. Danach arbeitet sie als freischaffende Choreographin, Tänzerin und Performerin mit Studienaufenthalten in der Mongolei sowie als Jurorin, Dozentin und Tänzerin beim „Festival Internacional de Danza“ in Asuncion. Nach verschiedenen Arbeitsaufenthalten in Paraguay, Argentinien und Chile, auch hat sich heute auf Projekte des Community Dance spezialisiert.

Manuel Quero, Arnsberg

Unter der Projektbezeichnung „Wunderschön“ entwickeln sich einzelne szenische Darstellungen für den historischen Ortskern Arnsberg. Dabei geht Manuel Quero nicht nur um die reine Liebeserklärung an diese Stadt, sondern an die Menschen, die sich in der Stadt zu entfalten und zu behaupten vermögen, um ihr (der Stadt) damit ein unverwechselbares Gesicht zu verleihen. Inspiration sind dabei Orte, die eine wechselvolle gesellschaftliche Geschichte erzählen. Im Mittelpunkt stehen dabei von Menschen gelebte u. erlebte Geschichte(n) teils im Gestern, teils im Heute – immer auch als hoffnungsfroher Blick in die Zukunft entworfen.

Mehrere szenische Choreografien werden an verschiedenen Orten gezeigt:

Donnerstag, 24.08.2017, 18:00 Uhr, ehemalige Klosterpforte (Lichtpforte)

„Heiliger Boden“ eine Inszenierung mit Menschen aus der Stadt über 2 Monate erarbeitet

 

Donnerstag, 24.08.2017, ca. 21:30 Uhr, Schützenbrücke

„Flußgeflüster“ die Ruhr als Inszenierungsraum – ein künstlerisches Experiment

Voraussichtlich Dienstag, 22.08.2017, ca. 21:45 Uhr, Gebäude am Laurentianum

„Cocoon“ – künstlerische Entfaltung an außergewöhnlichen Orten

„Schwerelos“ – Auslotung von Perspektiven

Manuel Quero, Parosch Eifler, Silas Eifler

 

Montag 21.08.2017, Dienstag 22.08.2017, jeweils 18 Uhr, ehemalige Klosterpforte

Freitag, 25.08.2017, 22:30 Uhr. Dach des Theaterfoyers

„Out of the field?“ – spartenübergreifendes Experiment mit professionellen Tänzern und Musikern in 3 Teilen.

Choreografie: Manuel Quero Tanz und Musik: Silas Eifler, Manuel Quero, Henry Purcell, Irene Ebel Holly Harman, Juliane Ponzelar

Mittwoch, 23.08.2017, 18:00 Uhr, ehemalige Klosterpforte (Lichtpforte)

„Pray“ – Ein Solo für alle, die aus der Heimat flüchten mussten und hier in Arnsberg neue Heimat gefunden haben, Tanz: Manuel Quero, Musik: Manuel Quero und Stephan Wolf, Silas und Anna Eifler

 

Vita: In Barcelona geboren erhielt er nach einer kurzen Laufbahn in den für Spanien typischen Straßentheatern seine Ausbildung an der Folkwang Hochschule für Künste in Essen. Nach seinem Abschluss als Diplom-Tänzer tritt er 1999 dem Folkwang Tanzstudio bei und tanzte dort in Choreographien von Pina Bausch, Henrietta Horn und Jean Laurent Sasportes. Seit 2008 lebt er in Arnsberg und arbeitet dort als freischaffender Choreograf mit unterschiedlichen Tänzern und Ensembles. Nach choreografischen Aufträgen für das TeatronTheater gilt sein Augenmerk der Entwicklung eigener Inszenierungen und der Förderung von Nachwuchstalenten im Bereich des Tanztheaters sowie der Etablierung des zeitgenössischen Tanztheater in der Region.