Her­drin­gen – „Ber­ger, du Idi­ot: Schla­ger lügen nicht!“

20. Juni 2018
von Redaktion

Zwei­te Pre­mie­re an der Frei­licht­büh­ne reißt Publi­kum zum Fei­ern mit

Arns­berg-Her­drin­gen. Sozu­sa­gen pünkt­lich zur zwei­ten Pre­mie­re an der Frei­licht­büh­ne Her­drin­gen kommt die gute Nach­richt aus der Kar­ten­bu­de: Mit dem Start des Erwach­se­nen­stü­ckes „Schla­ger lügen nicht!“ sind bereits mehr als 16.000 Kar­ten für die bei­den Auf­füh­run­gen an der Büh­ne vor­be­stellt. Vor einer Woche konn­te mit dem Kin­der­buch­klas­si­ker „Pip­pi Lang­strumpf“ die ers­te erfolg­rei­che Pre­mie­re gefei­ert wer­den. Seit Sams­tag dür­fen nun auch die Gro­ßen in der Her­drin­ger Spiel­schar ihr Kön­nen unter Beweis stellen.

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800 Besu­cher fei­er­ten zur Pre­mie­re eine Par­ty auf der Tri­bü­ne. Neben dem stell­ver­tre­ten­den Land­rat Dr. Micha­el Schult und Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner zähl­te auch der Vor­sit­zen­de des Ver­ban­des Deut­scher Frei­licht­büh­nen, Heri­bert Knecht zu den Gäs­ten. In sei­nem Gruß­wort lob­te Bür­ger­meis­ter Bitt­ner den Ein­satz an der Frei­licht­büh­ne seit 1949. „Hier zei­gen die Schau­spie­ler seit Jah­ren viel Herz­blut“, so Bitt­ner zur Begrü­ßung. Für sei­ne lang­jäh­ri­ge ehren­amt­li­che Tätig­keit an der Büh­ne wur­de vor dem Spiel der 1. Kas­sie­rer der Frei­licht­büh­ne Her­drin­gen, Mar­kus Strot­mey­er, von der 2. Vor­sit­zen­den Susan­ne Fran­ke geehrt. Strot­mey­er ist seit 1986/87 im Vor­stand des Ver­eins tätig und wer­de jähr­lich mit mehr Auf­ga­ben betraut, so Fran­ke. Ihr Lob ging aber auch an die Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler, die in der Vor­be­rei­tung bis zu 10-stün­di­ge Pro­ben­ta­ge mit viel Aus­dau­er gemeis­tert hätten.

 

Unter der künst­le­ri­schen Gesamt­lei­tung von Tim Erl­mann, der in den Jah­ren zuvor immer den gesang­li­chen Part der Frei­licht­büh­nen­stü­cke betreut hat, sowie der Co.-Choreografie von Patri­cia Hoff­mann, spiel­te ein fast 60 Per­so­nen star­kes Ensem­ble das Schla­ger­fes­ti­val der 70-er Jah­re. Und um es gleich vor­weg zu neh­men: Schril­le Kos­tü­me, ein durch­dach­ter Büh­nen­auf­bau, vor allem aber die schau­spie­le­ri­sche Leis­tung mit Gesang und Cho­reo­gra­fie begeis­ter­te das Pre­mie­ren­pu­bli­kum voll­ends. Seit län­ge­rem durf­te mal wie­der gesagt wer­den „nichts geht mehr“ – die Tri­bü­ne in Her­drin­gen war bis auf den letz­ten Platz ausverkauft.

 

So sahen rund 800 Gäs­te ein abwechs­lungs­rei­ches Stück mit Melo­dien, die fast jeder kennt und mit­sin­gen kann. Das Erwach­se­nen­stück erzählt eine Epi­so­de aus dem Leben der Fami­lie Speng­ler. Vater und Mut­ter haben sich in der Spie­ßig­keit ihrer Woh­nung ein­ge­rich­tet, ein neu­er Farb­fern­se­her, der ers­te in der Fami­lie, macht das Leben nun bun­ter. Im Fern­se­hen läuft die Deut­sche Schla­ger­pa­ra­de, und die Zuschau­er an der Frei­licht­büh­ne erle­ben den Auf­tritt ihrer Stars aus den 70er Jah­ren live mit. Ob Talk­show oder Robert Lem­ke – die Glot­ze revo­lu­tio­niert die abend­li­che Frei­zeit­ge­stal­tung. Ein­zig Toch­ter Doro und ihr Freund Jür­gen schi­cken sich an, die Regeln der Eltern in Fra­ge und etwas auf den Kopf zu stellen.

 

Abwechs­lung kommt in das Leben der Fami­lie Speng­ler, als Mut­ter und Toch­ter eine Rei­se zur 100. Aus­strah­lung der Deut­schen Schla­ger­pa­ra­de auf Mal­lor­ca gewin­nen. Dort ange­kom­men logie­ren sie im glei­chen Hotel wie die gro­ßen Stars, die sie nur aus dem Fern­se­hen ken­nen: Alko­hol, Eska­pa­den, Miss­gunst!. Das ist für Mut­ter und Toch­ter Speng­ler nicht nur auf­re­gend, son­dern führt auch zu Ver­wick­lun­gen, die auf einem Pres­se­fo­to fest­ge­hal­ten wer­den. Als Papa Speng­ler und Freund Jür­gen das Foto in der Bild sehen, müs­sen sie sich auf den Weg machen, ihre Lie­ben auf der belieb­ten Feri­en­in­sel zu besu­chen und zurück zu erobern. Kom­me was wolle!

 

„Schla­ger lügen nicht!“ erzählt die Geschich­te in zwei Akten, von denen der ers­te in Deutsch­land, der zwei­te auf der spa­ni­schen Feri­en­in­sel spielt. Folg­lich wird die gesam­te Sze­ne­rie auf der Büh­ne ein­mal kom­plett umge­stal­tet. Und nicht nur das: Die sze­ni­sche Hand­lung des Stü­ckes wird von 25 bekann­ten und belieb­ten Schla­gern der 1970er Jah­re sehr pas­send umrahmt und beglei­tet. Dazu sin­gen die Haupt­rol­len nach mona­te­lan­gen Vor­be­rei­tun­gen und unzäh­li­gen Gesangs­pro­ben, und auch das Ensem­ble von „Schla­ger lügen nicht!“ mischt kräf­tig dabei mit. Zum Gesang bie­tet das bun­te Schla­ger­fes­ti­val den Zuschau­ern aber auch noch eine Rei­he von aus­ge­feil­ten Cho­reo­gra­fien an, die den Fun­ken der Lie­der auf das Publi­kum über­sprin­gen lassen.

 

Zur Pre­mie­re von „Schla­ger lügen nicht!“ wur­de auf der Tri­bü­ne in Her­drin­gen gefei­ert und gesun­gen! Mit ste­hen­den Ova­tio­nen und dem Wunsch nach einer Zuga­be lie­ßen sich die Dar­stel­ler des Erwach­se­nen­stü­ckes im Anschluss die Auf­füh­rung minu­ten­lang von den Gäs­ten feiern.

 

Besu­cher an der Frei­licht­büh­ne Her­drin­gen kön­nen sich seit Sams­tag über eine gelun­ge­ne Mischung aus Sto­ry und Gesang freu­en, die kei­nen Zuschau­er ruhig in den Sitz­bän­ken hält: Das Mit­sin­gen und Mit­fei­ern ist nicht nur erlaubt, son­dern aus­drück­lich erwünscht! Mit „Schla­ger lügen nicht!“ lädt die Frei­licht­büh­ne zu einer rie­si­gen Par­ty ein, die nach der Pre­mie­re (von Sams­tag, 16. Juni) bis zum 8. Sep­tem­ber noch ins­ge­samt 16 Mal in Her­drin­gen zu sehen ist.

 

Wer Kar­ten für die Stü­cke an der Frei­licht­büh­ne Her­drin­gen vor­be­stel­len möch­te, hat meh­re­re Mög­lich­kei­ten. Das Kar­ten­te­le­fon ist unter 02932 / 39140 zu errei­chen und Mo.-Fr. von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr, Sa. und So. von 10 bis 12 Uhr besetzt. Kar­ten kön­nen auch per Mail an karten@​flbh.​de sowie über die Home­page www​.flbh​.de bestellt wer­den. Alle Infos zur Büh­ne gibt es unter www​.flbh​.de.

Frei­licht­büh­ne Her­drin­gen – soviel Spaß muss sein! © Fotos Frei­licht­büh­ne Herdringen