Freie Demokraten für Tempo-30-Zonen

Mit weniger Schildern den Verkehr beruhigen, mehr Klarheit und Sicherheit schaffen
Arnsberg. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Arnsberg hat zur Ratssitzung am 15. März 2016 beantragt, die Einrichtung von Tempo-30-Zonen in Wohngebieten der Stadt Arnsberg zu prüfen. Dadurch sollen der Verkehr übersichtlicher gestaltet werden. Eine Vielzahl von Verkehrsschildern könnte entfallen. Angestrebte Ziele sind Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit.
 
In der Stadt Arnsberg gibt es heute schon eine Vielzahl von Tempo-30-Regelungen, insbesondere in einzelnen Straßen in Wohngebieten oder im Bereich von Schulen und Kindergärten. Wie das Beispiel Bergheim zeigt, wechseln sich Straßen mit Beschränkung auf Tempo 30 und Tempo 50 häufig ab. Dies ist oft nicht nachvollziehbar und für alle Verkehrsteilnehmer verwirrend.
 
Die Beispiele der Städte Heilbronn, Emmerich und Klagenfurt in Österreich haben dies mit der umfangreichen Einrichtung solcher Zonen nachgewiesen. In Heilbronn wird darauf hingewiesen, dass diese Maßnahmen zur Lärmreduzierung beigetragen haben und als Instrument für die gesamte Stadtentwicklung von Vorteil sind. Darüber hinaus können sie einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die jüngste Initiative des Bundesverkehrsministers zur Erleichterung der Einführung von Tempo-30-Zonen sogar auf Hauptstraßen geht in die gleiche Richtung.
 
Als mögliches Pilotgebiet bietet sich der komplette Bereich von Bergheim ergänzt um die Straßen im Bereich Trift und die Jahnallee an. Das Gebiet kann von der Innenstadt Neheim aus wie auch von der Bundesstraße B7, aus Richtung Bachum/Dreihausen und vom Rodelhaus aus klar abgegrenzt werden. Reinhard Pennekamp, selbst Bergheimer und für die FDP Mitglied im Bezirksausschuss Neheim, ist überzeugt: „ Mit wenigen, auffälligen Schildern kann so mehr Klarheit und auch mehr Sicherheit erreicht werden“.