Feu­er­wehr-Ruhe­ständ­ler tref­fen sich erst­mals im Cam­pus Arnsberg

4. April 2016
von Redaktion

120 Wehr­män­ner kamen im Nie­der­eim­erfeld zum jähr­li­chen Kame­rad­schafts­tref­fen zusammen
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Arns­berg. Am Sams­tag, den 02. April kamen am Nach­mit­tag die Ange­hö­ri­gen der Ehren­ab­tei­lung der Feu­er­wehr der Stadt Arns­berg im neu errich­te­ten Gerä­te­haus des Basis­lösch­zugs 6
‑Bruch­hau­sen/­Nie­der­ei­mer- auf dem Cam­pus im Nie­der­eim­erfeld zu ihrem all­jähr­li­chen Kame­rad­schafts­tref­fen zusam­men. Bei die­sem Tref­fen han­delt es sich um die jähr­li­che Zusam­men­kunft aller Ange­hö­ri­gen der Arns­ber­ger Stadt-Wehr im Alter ab 60 Jah­ren. Die­se ste­hen nicht mehr im akti­ven Ein­satz­dienst. Die Ver­an­stal­tung wur­de erst­mals an die­sem zen­tral im Stadt­ge­biet gele­ge­nen reprä­sen­ta­ti­ven Ort aus­ge­rich­tet und soll auch künf­tig dort statt­fin­den. Das Tref­fen wird in jedem Jahr von einer ande­ren Feu­er­wehr-Ein­heit aus­ge­rich­tet. Bei der Pre­mie­re am neu­en Ort sorg­te dann auch der Lösch­zug Bruch­hau­sen für die Bewir­tung der alt­ver­dien­ten Kame­ra­den. Die Ein­satz­kräf­te des Basis­lösch­zugs hat­ten ihr neu­es Domi­zil erst zwei Wochen zuvor bezogen.
 
Löhr: „Ich bin stolz auf die­se Feuerwehr!”
 
Zunächst wur­den die Anwe­sen­den vom Lei­ter der Feu­er­wehr, Bernd Löhr, begrüßt. Neben den ver­dien­ten Kame­ra­den als Haupt­ak­teu­ren des Tages konn­te er in Ver­tre­tung für den urlaubs­be­dingt ver­hin­der­ten Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel den zustän­di­gen städ­ti­schen Fach­be­reichs­lei­ter Herrn Hel­mut Mel­chert sowie als Ehren­gäs­te den stell­ver­tre­ten­den Bür­ger­meis­ter Ewald Hil­le, den Vor­sit­zen­den des für die Feu­er­wehr zustän­di­gen Fach­aus­schus­ses Huber­tus Man­to­an und die Rats­mit­glie­der Klaus Kai­ser (MdL), Frank Diet­zel und Wer­ner Ruh­nert will­kom­men hei­ßen. Bernd Löhr dank­te den Kame­ra­den der Ehren­ab­tei­lung für ihre unver­brüch­li­che Treue zur Feu­er­wehr, die sie durch ihre Anwe­sen­heit am heu­ti­gen Tage erneut unter Beweis stell­ten. Er skiz­zier­te die wich­tigs­ten Neue­run­gen, die in der Arns­ber­ger Feu­er­wehr im ver­gan­ge­nen Jahr zu ver­zeich­nen waren. So erwähn­te er bei­spiel­haft die Ände­rung des Feu­er­schutz­rechts in NRW, das erst­mals die recht­li­che Grund­la­ge für die Grün­dung einer Kin­der­feu­er­wehr für Jun­gen und Mäd­chen ab 6 Jah­ren bie­tet. Die­se Chan­ce zur Nach­wuchs­wer­bung will auch die Arns­ber­ger Feu­er­wehr nut­zen, auch wenn mit ihr orga­ni­sa­to­ri­sche und per­so­nel­le Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den sind. Zudem stel­le die für die­ses Jahr vor­ge­se­he­ne zeit­glei­che Beschaf­fung zwei­er Dreh­lei­tern eine in die­ser Dimen­si­on bis­lang ein­ma­li­ge Inves­ti­ti­on in die Fahr­zeug­tech­nik der Arns­ber­ger Wehr dar, wofür Löhr Ver­wal­tung und Poli­tik dank­te. Der Wehr­füh­rer hob über­dies her­vor, dass die Lösch­grup­pe Wen­nig­loh im Janu­ar einen inter­na­tio­na­len Feu­er­wehr-Award für ihr sozia­les Enga­ge­ment mit behin­der­ten jun­gen Men­schen gewon­nen habe und ging auf die beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen ein, vor die der Flücht­lings­strom der ver­gan­ge­nen Mona­te auch die Arns­ber­ger Wehr gestellt habe. Zahl­rei­che Ein­satz­kräf­te haben hier kurz­fris­tig bei der Aus­stat­tung von Unter­künf­ten gehol­fen, wofür Löhr ihnen dank­te mit den Wor­ten: „Ich bin stolz auf die­se Feuerwehr!”.
 
Anschlie­ßend sprach Fach­be­reichs­lei­ter Hel­mut Mel­chert ein Gruß­wort, in dem auch er den „Feu­er­wehr-Ruhe­ständ­lern” für ihre Ver­bun­den­heit zur Feu­er­wehr ‑auch über ihre „Pen­sio­nie­rung” hin­aus- herz­lich dank­te. Zudem the­ma­ti­sier­te er den der­zeit in der Über­ar­bei­tung befind­li­chen Ret­tungs­dienst­be­darfs­plan der Stadt Arns­berg, der auf einer soli­den Grund­la­ge fuße und den hohen Stan­dard des Ret­tungs­we­sens in der Stadt festige.
 
Drei Kame­ra­den für lang­jäh­ri­ge Treue zur Feu­er­wehr geehrt
 
Nach sei­nen Aus­füh­run­gen konn­te Hel­mut Mel­chert zusam­men mit Wehr­füh­rer Löhr ver­dien­te Feu­er­wehr-Kame­ra­den für ihre lang­jäh­ri­ge Zuge­hö­rig­keit zur Feu­er­wehr auszeichnen.
 
Unter­brand­meis­ter Die­ter Dicke vom Lösch­zug Neheim wur­de für 25 Jah­re Treue zur Arns­ber­ger Feu­er­wehr mit der sil­ber­nen Ehren­na­del der Stadt mit Lor­beer­kranz geehrt.
 
Für 35-jäh­ri­ge Treue zur Feu­er­wehr beka­men die gol­de­ne Ehren­na­del mit Lor­beer­kranz: Unter­brand­meis­ter Jochen Kel­ler­mann von der Lösch­grup­pe Müsche­de und Unter­brand­meis­ter Hubert Wolf von der Lösch­grup­pe Rumbeck.
 
Und auch Wehr­füh­rer Löhr selbst erhielt für sei­ne 35-jäh­ri­ge ver­dienst­vol­le Arbeit in der Arns­ber­ger Wehr eine Aus­zeich­nung in Form des Feu­er­wehr-Ehren­zei­chens des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len in Gold.
 
Abschlie­ßend wur­de tra­di­tio­nell den ältes­ten anwe­sen­den Kame­ra­den mit einem Prä­sent für ihren Besuch gedankt. Die ältes­ten Teil­neh­mer des Kame­rad­schafts­tref­fens waren: Josef Dün­s­che­de (Lösch­grup­pe
Voß­win­kel) mit 91 Jah­ren, Ger­hard Bür­mann (Lösch­grup­pe Voß­win­kel) mit 88 Jah­ren sowie Alfons Hah­ne (Lösch­zug Bruch­hau­sen), Her­bert Schirp (Lösch­grup­pe Herdrin­gen), Hel­mut Scholz (Lösch­grup­pe Wen­nig­loh, Heinz Schmitz (Lösch­grup­pe Müsche­de) und Sieg­fried Schwarz (Lösch­grup­pe Rum­beck) mit jeweils 86 Jahren.
 
Die 120 Feu­er­wehr-Vete­ra­nen schwelg­ten danach noch aus­gie­big in Erin­ne­run­gen an alte Zei­ten und lie­ßen den Nach­mit­tag in gemüt­li­cher Run­de ausklingen.
 
Ein beson­de­rer Dank gebührt den Ange­hö­ri­gen der Ein­satz­ab­tei­lung des Lösch­zugs Bruch­hau­sen, die das Kame­rad­schafts­tref­fen für ihre Alters­ka­me­ra­den aus der gan­zen Stadt zur volls­ten Zufrie­den­heit Aller aus­ge­rich­tet hatten.
 
Bild­hin­weis zum Foto „160402-Tref­fen Ehren­ab­tei­lung FW Arnsberg
002.jpg”: Die geehr­ten Kame­ra­den und die ältes­ten Besu­cher des Kame­rad­schafts­tref­fens der Arns­ber­ger Feu­er­wehr mit der Wehr­füh­rung, Fach­be­reichs­lei­ter Hel­mut Mel­chert sowie den Ehrengästen.

   (Quel­le: StBI Peter Krä­mer, Pressesprecher)