Die Arns­ber­ger SPD will bei­de Frei­bä­der im Stadt­ge­biet erhalten!

11. Mai 2013
von Redaktion

Arns­berg (Hoch­sauer­land) Im Sanie­rungs­kon­zept der Stadt Arns­berg ist vor­ge­se­hen, die Defi­zi­te bei den bei­den Frei­bä­dern in Neheim und Arns­berg abzu­bau­en. Der Kneipp-Ver­ein Arns­berg muss­te vor die­sem Hin­ter­grund eine hohe Kür­zung der städ­ti­schen Zuschüs­se um 15.000€ und die Strei­chung eines „Ret­tungs­schirms“ für unvor­her­ge­se­hen Not­fäl­le hin­neh­men. Dies hat der Ver­ein nur mit Mühe bewäl­ti­gen kön­nen. Für das grö­ße­re Nehei­mer Frei­bad sind Ein­spa­run­gen von 30.000€ vor­ge­se­hen. Als ein­zi­ge Mög­lich­keit die­se Sum­me zusam­men­zu- bekom­men, hat die Ver­wal­tung die Umwand­lung der Anla­ge in ein Bür­ger­bad gese­hen. Sowohl im Bezirks­aus­schuss Neheim wie im Sport- und Kul­tur­aus­schuss hat die Ver­wal­tung vor Kur­zem kei­nen Zwei­fel dar­an gelas­sen, dass das Kon­zept eines „Bür­ger­ba­des“ in Neheim wohl nicht zu rea­li­sie­ren ist. Die Ver­su­che des För­der­ver­eins dafür Unter­stüt­zung aus der Bür­ger­schaft oder von den ande­ren Ver­ei­nen zu erhal­ten, hat­ten nicht den gewünsch­ten Erfolg. Mit­tel­fris­tig ist eine stär­ke­re Betei­li­gung eines Trä­ger­ver­eins an der Unter­hal­tung durch­aus wün­schens­wert. Aber wie sich zeig­te, las­sen sich die not­wen­di­gen Struk­tu­ren nicht so ein­fach aus dem Boden stampfen.
Die Signa­le aus dem Rat­haus sind wider­sprüch­lich. In den Aus­schüs­sen wur­de den Fach- und Lokal­po­li­ti­kern mit­ge­teilt, dass der Ver­wal­tungs­vor­stand, also Bür­ger­meis­ter und Käm­me­rer, kaum Aus­sicht auf den Fort­be­stand des Frei­ba­des in Neheim sähe. Der Unmut in der Bevöl­ke­rung war ent­spre­chend groß. Mög­li­cher­wei­se auch des­halb ist Bür­ger­meis­ter Vogel kürz­lich zurück­ge­ru­dert. Er äußer­te, dass wegen der 30.000€ ein­zu­spa­ren­der Mit­tel kei­ne Schlie­ßungs­vor­la­ge erar­bei­tet wür­de. Da stellt sich die Fra­ge, was ist denn nun tat­säch­lich die Posi­ti­on der Verwaltungsspitze?
Der SPD-Stadt­ver­band Arns­berg jeden­falls will bei­de Frei­bä­der im Stadt­ge­biet Arns­berg unbe­dingt erhal­ten. Sie sind unver­zicht­ba­re Bestand­tei­le des Sport- und Frei­zeit­an­ge­bots unse­rer Stadt. Die Bäder tra­gen das Ihre dazu bei, dass Arns­berg für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aber auch für Besu­cher lebens­wert ist. „Wei­che Fak­to­ren“, wie das Frei­zeit­an­ge­bot, tra­gen maß­geb­lich dazu bei, dass die Stadt auch für Zuwan­de­rer attrak­tiv ist. So kön­nen die nega­ti­ven Fol­gen des demo­gra­phi­schen Wan­dels zumin­dest abge­mil­dert wer­den, wie der Bür­ger­meis­ter zu Recht nicht müde wird zu betonen.
Eine Schlie­ßung der Bäder wäre gera­de vor die­sem Hin­ter­grund kon­tra­pro­duk­tiv und auf Dau­er sicher kost­spie­li­ger als die noch feh­len­den 30.000€ pro Jahr. Daher lehnt der SPD-Stadt­ver­band Schlie­ßun­gen ab! Es ist der SPD aller­dings auch klar, dass die­se 30.000€ im Sanie­rungs­kon­zept vor­ge­se­hen sind. Aus­zu­lo­ten wäre, was es im Frei­bad Neheim an Ein­spar­mög­lich­kei­ten gibt. Dass das Ein­spar­po­ten­ti­al groß genug ist, erscheint indes als kaum wahrscheinlich.
Die zusätz­li­chen Mil­lio­nen­kos­ten bei der Finan­zie­rung der bei­den Sekun­dar­schu­len haben aber gezeigt, dass es im Haus­halt, für den Lai­en nicht erkenn­bar, Umschich­tungs­po­ten­tia­le gibt. Wenn es die Ver­wal­tungs­spit­ze wirk­lich will, las­sen sich die im Ver­gleich über­schau­ba­ren nöti­gen Mit­tel für das Frei­bad Neheim anders­wo ein­spa­ren. Dies gäbe die nöti­ge Luft, um nach Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten zu suchen, damit die Bäder in Arns­berg auf Dau­er sicher sind.